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  • Star Trek - The Next Generation 04: Heldentod

    Wer muss sterben?
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    • Alessandro
    Ein Gegner, der so unbeugsam ist, dass man mit ihm nicht vernünftig reden kann. Die gesamte Rasse denkt mit nur einem Verstand und strebt auf ein einziges Ziel hin: Sich unsere biologischen Besonderheiten anzueignen und jegliche Individualität auszulöschen, um jedes lebende Wesen zu Borg zu machen... Inhalt

    STAR TREK - THE NEXT GENERATION 04
    HELDENTOD

    • Taschenbuch: 368 Seiten
    • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1., Aufl. (März 2010)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3941248642
    • ISBN-13: 978-3941248649
    Ein Gegner, der so unbeugsam ist, dass man mit ihm nicht vernünftig reden kann. Die gesamte Rasse denkt mit nur einem Verstand und strebt auf ein einziges Ziel hin: Sich unsere biologischen Besonderheiten anzueignen und jegliche Individualität auszulöschen, um jedes lebende Wesen zu Borg zu machen.

    In über zwei Jahrzehnten ist der Föderation keiner größeren Bedrohung begegnet. Zweimal entsandte die Sternenflotte bereits zahllose Raumschiffe, um sich ihnen entgegenzustemmen. Die Borg wurden aufgehalten, der Preis in Blut bezahlt. Die Menschheit atmete erleichtert auf und nahm an, dass sie nun sicher war. Mit der Zerstörung der Transwarpverbindungen glaubte die Föderation, den finalen Schlag gegen die Borg ausgeführt zu haben.

    An den Rand der Auslöschung getrieben, kämpfen die Borg nun um ihre bloße Existenz, um ihre Kultur. Die alten Regeln und Annahmen, wie das Kollektiv handeln sollte, gelten nicht mehr. Jetzt tötet es erst und assimiliert später. Doch ihr eigentlicher Plan ist noch viel größer. Die kybernetischen Organismen scheinen unaufhaltsam.

    Die Borg stellen ein Ultimatum: Sie fordern die Auslieferung von Jean-Luc Picard und Seven of Nine. Verzweifelt befiehlt das Oberkommando Picard, ins Sol-System zu fliegen, um sich den Borg zu ergeben. Doch er widersetzt sich dem Befehl. Er sieht eine letzte Chance ... (Quelle: startrekromane.de)

    Kritik
    Der TNG-Relaunch startete für meinen Geschmack schwächer als erwartet. Die neuen Charaktere waren austauschbar, die Geschichten langweilig und vom alten Flair fehlte jegliche Spur. Den Neustart von TNG hätte ich schon fast als gescheitert abgestempelt, wenn ich nicht mit den ersten Seiten von HELDENTOD begonnen hätte…

    Was war es für ein erinnerungswürdiger Moment, als die Borg im 'THE NEXT GENERATION'-Zweiteiler THE BEST OF BOTH WORLDS ihren Einstand feierten. Wie bedrohlich, mysteriös und angsteinflößend die Rasse damals wirkte. Doch mit der zunehmenden Ausschlachtung des Themas verloren die Borg ihren Reiz. Die Geheimnisse um das Kollektiv wurden nach und nach gelöst. Die Zerstörung der Transwarpverbindungen durch Kathryn Janeway beraubte den Borg schließlich ihrer stärksten Waffe. Um wieder so bedrohlich zu wirken wie einst mussten die Borg sich entwickeln. Sie mussten mächtiger werden. Und unberechenbar. Eine harte Nuss für Peter David – doch er hat die Aufgabe perfekt gemeistert.

    Bereits in den ersten Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse. Trotz der eindringlichen Warnung der Q betritt Admiral Janeway den in J. M. Dillards WIDERSTAND außer Gefecht gesetzten Borg-Kubus. Mit Hilfe einer neuen Taktik gelingt es dem Kollektiv Janeway zu assimilieren und ihr Körper wird als neues Gefäß für die Borg-Queen missbraucht. Dass ausgerechnet der Borg schlimmster Feind als neustes Sprachorgan dient, ist schon zutiefst paradox. Doch die Borg legen noch eine Schippe drauf. Nicht nur auf die Menschheit hat es das Kollektiv abgesehen, sondern auch auf das Q-Kontinuum. Dass die Maschinenwesen eine ernst zu nehmende Gefahr für die Q darstellen, zeigt sich dadurch, dass die Borg in der Lage sind die Q zu orten und genauestens zu scannen und analysieren. Die Q wissen um diese Gefahr, sehen sich aber selbst als zu mächtig an, um die Borg als würdigen Gegner zu akzeptieren. Wie die Borg-Queen treffend bemerkt, könnte das irgendwann der schlimmste Fehler des Kontinuums sein. Sollte jemals ein Q assimiliert werden, könnten die Folgen für die bekannte Galaxis und darüber hinaus katastrophal sein. Genau das, der Mut sich gegen die Q zu stellen, ist es, was die Borg umso gefährlicher erscheinen lässt. Wenn selbst die allwissenden Q in Gefahr sind – wie steht es dann erst um die Menschheit?

    Gut für die Borg, schlecht für alle anderen, werden sich die Borg zudem über die Technologien bewusst, die sie über Jahrhunderte assimiliert haben. Dies sorgt dafür, dass der Kubus und alles was mit den Borg in Verbindung steht mysteriöser und dadurch (wie gefordert) unberechenbarer wird. Die Föderation weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, dass die Borg zurück sind und noch weniger hat die sie eine Ahnung, welche Macht in den Borg schlummert, die nur darauf wartet, eine alte Rechnung mit der Erde zu begleichen. Seven of Nine warnt zwar die Sternenflotte eindringlich, doch erhört sie keiner. In ihrer Not wendet sie sich an Captain Picard, der ihr Glauben schenkt, aber nicht in der Lage ist entsprechend zu handeln. Statt sich auf die Bekämpfung der Borg zu konzentrieren, muss Picard gegen die Sternenflottenadministrative und seinen eigenen Führungsstab ankämpfen.

    Angeführt wird der schiffsinterne Widerstand durch die neuen Offiziere Commander Kadohata, Counselor L'Lana und Lieutenant Leybenzon, die allesamt in den vorherigen Romanen eingeführt wurden. Fanlieblinge dürften die drei so nicht werden, doch den neuen Schwung den sie so mitbringen stellt für mich glasklar eine Bereicherung dar. Picard genoss über Jahre das bedingungslose Vertrauen seines Stabes und konnte daher stets so handeln, wie es ihm beliebte. Dass dies auch Gefahren birgt, sahen wir eindrucksvoll in FIRST CONTACT, wo es einer Zivilistin bedurfte, um Picard wieder zu Verstand zu bringen. Die Motive von Kadohata sich gegen den Captain zu stellen werden verständlich vermittelt, sodass ich ihre Taten zwar nicht gutheißen, aber nachvollziehen kann. Im Gegensatz dazu steht Leybenzon, der völlig über die Stränge schlägt und mir daher nicht so recht gefällt. Ansonsten gelingt es Peter David aber die Charaktere brillant darzustellen, auch wenn er dazu die Figuren leicht überzeichnet. Beispielsweise ist Worf animalischer und Seven kühler und abweisender als gewohnt. Im Normalfall wäre das ein Kritikpunkt, doch in diesem speziellen Fall wirken die markanteren Charaktere wohltuend. Es symbolisiert zugleich auch unter welch enormen Druck die Figuren in dieser Geschichte stehen. T'Lanas Darstellung könnte für manche aber zu extrem sein. Sie lässt sich gut als eine Kreuzung zwischen einer Vulkanierin der ENTERPRISE-Ära und Admiral Nechayev beschreiben. Dieser Mischung ist auch geschuldet, dass die Stimmung innerhalb der Führungsriege vergiftet ist – stärker als es ja bei DS9 oder VOYAGER der Fall war. Mehr noch: T'Lana ist eine absolute Hassfigur, die unter dem Deckmantel der Logik Zwietracht sät und so für Spannungen sorgt.

    David greift für seinen Roman auch auf zahlreiche Figuren aus anderen Reihen zurück. So nimmt auch eine Schlüsselfigur aus TOS eine wichtige Rolle ein. Erfreulich ist ebenfalls die Einbindung eines Zivillistens, der den Lesern eine andere Perspektive der Geschehnisse aufzeigt und für gelegentliche Lacher sorgt. Der Humor ist allgemein angesichts der ernsten Thematik spärlich, dafür aber umso wirkungsvoller.

    HELDENTOD ist ohne jeden Zweifel ein pures Action-Abenteuer. Ohne ablenkende Logiklöcher gelingt es dem Autor die Geschichte rasant und vor allem abwechslungsreich zu erzählen. Das Tempo ist durchgehend auf einem hohen Niveau, was dafür sorgt, dass die Spannungskurve recht früh ins Unermessliche steigt. Das Buch löst sich dabei von dem Gedanken, nur ein Vorläufer der DESTINY-Reihe zu sein. Statt bloß das Mittelstücks des Borg-Handlungsbogens zu bilden, hätte HELDENTOD ohne Weiteres auch das glorreiche Finale sein können.

    Zwischen all dem Lob gibt es aber auch einen großen Wermutstropfen: Noch nie war Star Trek von seinen eigenen Idealen entfernter als jetzt. Die Erforschung des Weltraums und die Entdeckung neuer Zivilisationen scheinen vergessen. Krieg und Zerstörung stehen nun im Mittelpunkt. Utopia wird zu einem Kriegsschauplatz, der alle paar Jahre für eine neue Fuhr Leichen sorgt. In der Endnote wirkt sich dieser Punkt bei mir allerdings nicht aus, dafür ist die Qualität von HELDENTOD einfach zu hoch.

    [MASSIVER SPOILER – Diesen Absatz bitte nur lesen, falls ihr den Roman schon gelesen habt oder nicht plant, die Geschichte überhaupt zu lesen] Der Titel des Romans kommt nicht von ungefähr. Ein wichtiger Held kommt im Laufe der Handlung ums Leben. Mit ihrer Assimilierung zur Borg-Queen zog Janeway schnell den Verdacht auf sich und tatsächlich, Admiral Kathryn Janeway bestreitet in HELDENTOD ihr (vorerst) letztes Abenteuer. Ihr Tod mag überraschend kommen, stellt sie doch einer der wichtigsten Charaktere des 'Star Trek'-Universums überhaupt dar. Jedoch haben wir Trekkies schon in der Vergangenheit lernen müssen, dass in Star Trek der Tod nicht unbedingt ein unumkehrbarer Zustand ist. Und so haben sich auch dieses Mal die Verantwortlichen eine Hintertür offen gelassen. Direkt nach ihrem Ableben trifft Janeway auf Lady Q, was ein Indiz dafür sein könnte, dass die Q oder im speziellen Q mit ihr noch nicht fertig ist. Sollte das aber wider Erwarten Janeways endgültiges Ende sein, so wäre dies zutiefst enttäuscht. So emotionslos wie ihr Tod beschrieben wird, kann und darf dies nicht alles sein. Sie hat weitaus mehr verdient. [SPOILER ENDE]

    „eine Geschichte, die atemberaubender nicht sein könnte"

    Alessandro Hüttermann
    Peter David ist mal wieder der große Wurf gelungen. Technisch einwandfrei präsentiert er eine Geschichte, die atemberaubender nicht sein könnte. Wer kein Problem damit hat sich auf Action, Action und noch mehr Action einzulassen, wird diesen Roman nicht so schnell aus der Hand legen können. Nach den zahlreichen Enttäuschungen der letzten Zeit endlich mal wieder ein Titel, der die Bestnote redlich verdient hat. Und damit zeigt sich einmal mehr: Peter David ist und bleibt ein Gott unter den 'Star Trek'-Autoren - Daumen hoch!
    SpannungActionHumorErotikCharaktereKontiunitätAnspruch
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    VÖ Mai 2010

    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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