Das Staffelfinale 'Kobol' rückt nun die Handlung von der Suche nach der Erde wieder in den Vordergrund. Und obwohl Battlestar Galactica eigentlich eine Science Fiction Serie ist, hat diese Episode vorwiegend philosophische Aspekte, welche musikalisch passend untermalt werden. Mythen, Legenden, Götter, Visionen und heilige Schriften, all das kommt hier verstärkt zum Vorschein.
Etwas merkwürdig jedoch ist, dass in all den Jahren niemand imstande war, den Planeten Kobol zu finden. Während der Forscherdrang in Star Trek sehr ausgeprägt gezeigt wird, scheint dieser in Battlestar Galactica für die Menschheit bislang nur nebensächlich gewesen zu sein.
Interessant ist nun auch die zusätzliche Rolle des Dr. Balthar als Vizepräsident. Wie Kara von ihm schon darauf hingewiesen wird, muss man sich auch als Zuseher erst einmal daran gewöhnen. Doch die Sache zwischen Kara und Gaius scheint ihn diesmal ziemlich mitgenommen zu haben. So kennt man ihn gar nicht. Amüsant ist aber vor allem, wie er es versteht, seine Gespräche mit Number Six auch immer passend zu den parallel verlaufenden Gesprächen einzubauen.
Das zylonische Model Boomer wirkt von Mal zu Mal menschlicher. Immer weniger scheinen ihre Handlungsweisen auf einer vorgegebenen Programmierung zu basieren. Doch innerlich wird sie von einem Konflikt beherrscht, der sie unberechenbar macht. Hat Dr. Balthar wegen ihr schon eine gewisse Voranhnung?
Nach dem Start des zweiten Erkundungsteams, ist man innerlich schon angespannt. Zuviel wurde hier schon über einen baldigen Absturz verraten, wobei ich es eigentlich vorziehe, bei den Eröffnungscredis kurz mal wegzusehen. Dass beim Raptor auch noch die Scheibe kaputt geht, ist zwar schön mit anzuschauen, der Absturz allein wäre aber ohnehin schon heldenhaft genug gewesen, aber irgendwie ironisch, dass gerade Crashdown am Steuer sitzt.
Als am Ende die Glaubensfrage auftaucht, ist ein Konflikt schon vorprogrammiert. Gut umgesetzt sind hier vor allem die beiden Gespräche von Starbuck mit Roslin und Adama. Die Einmischung der Präsidentin in militärische Angelegenheiten sah Commander Adama bisher gar nicht gern und diesmal passierte es auch noch hinter seinem Rücken. Dies könnte noch ein Nachspiel zwischen den beiden haben.
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