Titel | RESISTANCE / Leben und sterben |
Episode | 19 - 2x04 |
DE Airdate | 19.12.2007 |
US Airdate | 05.08.2005 |
Buch | Toni Graghia |
Regie | Allan Kroeker |
Gaststars | Leah Cairns als Racetrack Paul Campbell als Billy Keikeya Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol Jeremy Guilbaut als Joe 'Hammerhead' Palladino Richard Hatch als Tom Zarek Darren Hird als Galactica Crew Member Michael Hogan als Col. Saul Tigh Alessandro Juliani als Lt. Gaeta Kandyse McClure als Petty Officer 2nd Dualla Bodie Olmos als Hotdog Tahmoh Penikett als Lt. Karl 'Helo' Agathon Donnelly Rhodes als Doctor Cottle Michael Trucco als Anders Kate Vernon als Ellen Tigh Dominic Zamprogna als Jammer |
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INHALT | |
Weit weniger rosig sieht es auf der Galactica aus. Nicht nur lässt Tigh den Chief einsperren, weil er ihn für einen cylonischen Agenten hält, sondern auch immer mehr Schiffe weigern sich das Kriegsschiff mit benötigten Frachtgütern zu versorgen, als Protest gegen die Absetzung der Regierung. Die vom Colonel befohlene gewaltsame Enterung mehrerer Frachter endet in einer Katastrophe und dem Tod von vier Zivilisten. Laura Rosslyn kann sich die Situation nicht länger ansehen und mit Hilfe von Apollo sowie zahlreicher anderer der Galactica-Crew gelingt ihr die Flucht. Ausgerechnet Tom Zerek soll es sein, der ihr helfen soll. Am Ende erwacht nicht nur Commander Adama aus dem Koma und muss sich dem Scherbenhaufen stellen, dem Tigh ihm hinterlassen hat, auch wird Boomer erschossen... |
Meinung zur Episode | ||||||||||||||||||||||
Scheinbar haben wir es hier auf den ersten Blick mit einer etwas ruhigeren Episode zu tun, die den Fokus nicht auf den Cylonenkonflikt lenkt, sondern auf die Probleme der Menschen im Inneren. Doch gerade in „Resistance“ wird deutlich, dass letztere Probleme ebenso dringlich, wenn nicht gar wichtiger sind. Denn im Kampf um das Überleben der menschlichen Spezies läuft man immer mehr Gefahr das Gedankengut zu verlieren, welches die Zivilisation ausgezeichnet hat. Colonel Saul Tigh ist hierbei abermals die tragische Figur der Geschichte. Obwohl seine Entscheidungen, insbesondere das Entern der Frachtschiffe, offensichtlich falsch sind, leiden wir mit dem Mann mit. Deutlich wird, dass er nicht aus Machtgier oder dergleichen handelt, sondern einfach nicht weiß, wie er mit der aktuellen Situation umgehen soll. Das Gespräch zum Schluß mit dem wiedererwachten Adama macht ihm klar, was für eine Bürde das eigene Kommando ist. Jede Entscheidung beeinflusst das Leben von Tausenden und oftmals bleibt einfach keine Zeit, um die eigenen Motive zu hinterfragen. Wie ich mir schon in den letzten Wochen gedacht habe, spielt Tighs Frau eine weitaus größere Rolle als von manchen vielleicht angenommen. Sie zieht im Hintergrund die Fäden, verleitet ihren Mann zu falschen Entscheidungen, ohne sich selbst allzu sehr zu belasten. Wieso sie dies tut, bleibt jedoch noch unbekannt. Ist sie eine machthungrige Person oder, wie ich vermute, irgendwie von den Cylonen beeinflusst? Sicherlich wird diese Frage noch im Laufe der Staffel aufgegriffen werden müssen. Die aktuellen Ereignisse zwingen Captain Lee „Apollo“ Adama abermals die Seiten zu wechseln und sich auf die Seite der Präsidentin zu stellen. Interessant an dieser Entwicklung ist nicht so sehr, dass Apollo dies noch einmal tut, sondern vielmehr, wie viele Soldaten der Galactica auf der Seite der zivilen Regierung stehen. Nicht nur die Schiffe der Flotte sind gespalten, sondern auch die Soldaten selbst und damit könnte ein Bürgerkrieg im schlimmsten Fall bevorstehen. Eine solche Uneinigkeit, basierend auf Misstrauen, macht die überlebenden Reste der Menschheit zu einem leichten Ziel für einen eventuellen Angriff der Cylonen. Für mich übrigens etwas überraschend, dass die Maschinenwesen diesen Moment nicht nutzen, denn laut Aussage von „Boomer“ befinden sich acht Agenten in der Flotte, die sehr wohl den momentanen Zustand der Menschheit weitergeben könnten. Warten die Cylonen möglicherweise auf eine Selbstvernichtung unserer Spezies? Auf Caprica geht es endlich weiter mit der Handlung. Es war schon längere Zeit unglaubwürdig, dass es keine weiteren Überlebenden auf der ehemaligen Zentralwelt der Menschheit geben sollte. Nun endlich treffen Starbuck und Helo auf eine Widerstandsgruppe, die sich den bewaffneten Kampf gegen die Cylonen auf die Fahnen geschrieben haben. Inwiefern sie noch in den kommenden Episoden eine Rolle spielen, bleibt abzuwarten, Spielraum für interessante Handlungen gibt es in jedem Fall. Die Schlussszene, in der Boomer erschossen wird, erinnert mich an zahlreiche Attentate unserer Geschichte. Am ehesten kommt mir die Ermordung von Lee Harvey Oswald in den Sinn. Auch hier wurde der Straftäter an einer tobenden Menge vorbeigeführt, bis der Attentäter auf einmal wie aus dem Nichts auftaucht. Gerade für Chief Tyroll, der in den letzten Tagen unter höchsten Anspannung gelitten hatte, muss dies ein Schock sein. Hoffen wir alle, dass er sich von diesem Trauma erholen wird. Am Ende ist Adama endlich wieder erwacht und muss entdecken, wie seit dem Attentat auf ihn alles aus dem Ruder gelaufen ist. Wie wird er die Situation wieder gerade biegen? Dies wird die interessanteste Frage der kommenden Episode sein!
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Quelle: treknews.de
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