Titel | PEGASUS / Pegasus |
Episode | 25 - 2x10 |
DE Airdate | 06.02.2008 |
US Airdate | 23.09.2005 |
Buch | Anne Cofell Saunders |
Regie | Michael Rymer |
Gaststars | Graham Beckel als Colonel Jack Fisk Leah Cairns als Margaret 'Racetrack' Edmondson Paul Campbell als Billy Keikeya Fulvio Cecere als Lieutenant Alastair Thorne Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally Mike Dopud als Gage Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol Michelle Forbes als Admiral Helena Cain Vincent Gale als Chief Peter Laird Michael Hogan als Colonel Saul Tigh Michael Jonsson als Pegasus Guard #1 Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta Kandyse McClure als Petty Officer 2nd Class Anastasia Dualla Tahmoh Penikett als Lt. Karl 'Helo' Agathon John Pyper-Ferguson als Pegagus Deck Chief Laird Sebastian Spence als Pegagus Pilot |
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INHALT | |
Die anfängliche Begeisterung über die neuen Freunde schlägt jedoch schnell in Ernüchterung um, als klar wird, dass der Führungsstil Admiral Cains ganz anders ist als der von William Adama. Mehr noch, die Kommandantin der Pegasus scheint die derzeitigen politischen und militärischen Verhältnisse nicht zu akzeptieren und beginnt ihre eigene Machtposition auszubauen. Als sie Lieutenant Agathon und Chief Tyroll wegen eines Zwischenfalls zu Tode verurteilt setzt Commander Adama alles auf eine Karte und stellt sich offen gegen den Admiral... |
Meinung zur Episode | ||||||||||||||||||||
Die Episode fühlt sich in meinen Augen ganz anders an als die übrigen. Es liegt wohl an der völlig anderen Situation, der sich die Crew stellen muss. Statt wie so oft auf Cylonen trifft man dieses Mal tatsächlich auf ein anderes koloniales Kriegsschiff. Hatte man bisher noch gedacht man habe schon die letzten überlebenden Reste der Menschheit vereint, so wird nun deutlich, dass es noch weitere Überlebende gibt. Unabhängig von den Ereignissen dieser Episode bietet sich in meinen Augen daher die Möglichkeit noch weitere Flüchtlingsschiffe aufzulesen. Wem es aufgefallen ist: sofort wurde der Vorspann leicht verändert! Statt von 47.000 spricht man nun von 49.000 Überlebenden. Das Auftauchen der Pegasus verändert jedoch alles. Admiral Cain ist Vorgesetzte von William Adama und übernimmt damit naturgemäß das Kommando über alle militärische Angelegenheiten. Was in einem regulären Dienstbetrieb eine alltägliche Sache wäre, stellt hier die gesamte Flotte vor ein Problem. Viel zu sehr hat sich die Flotte und auch die Präsidentin an den Rat und Schutz des alten Mannes gewöhnt, als dass man ihn einfach so ins zweite Glied verbannen könnte. Doch gerade an der scheinbar mühelosen Übergabe des Kommandos wird deutlich, wie wichtig Commander Adama die Regeln und Gepflogenheiten eines Systems, in diesem Fall das Militär, sind. Er hält an ihnen fest, macht dies doch für ihn einen wichtigen Teil der menschlichen Gesellschaft aus. Doch bei genauerem Hinsehen fällt schon auf, wie Adama sich daran gewöhnt hat eine der höchsten Entscheidungsträger zu sein und so eng mit der politischen Führung zusammenzuarbeiten. Es ist nur menschlich, dass man eine solche Position nur ungern aufgibt. Daher stellt diese Episode die interessante Frage, in wie fern man an scheinbar alten Regeln festhalten kann oder sollte, wenn es eigentlich keine anderen Instanzen mehr gibt. Admiral Cain führt ein hartes Regiment auf ihrem Schiff. Die Geschichte darüber, wie sie ihren ersten Offizier wegen Befehlsverweigerung erschossen hat, ist wie von Tigh richtig vermutet war und sie lässt nicht die persönlichen Beziehungen zwischen den Soldaten aufkommen, die auf der Galactica üblich sind. Was sie in den Augen des Zuschauers unsympathisch wirken lässt, ist in meinen Augen eine nur verständliche Handlungsweise. Aus ihrer Sicht und der Crew der Battlestar Pegasus waren sie (bis zum Treffen auf die Flotte) das letzte verbliebene Schiff der Menschheit, der letzte Dorn im Auge der Cylonen. Sie alle hatten es sich zur Aufgabe gemacht den Maschinenwesen so viele Verluste wie möglich zu bereiten. Dies war ihr Lebenssinn gewesen, ihre bis dato einzige Aufgabe. Admiral Cain sah sich vermutlich als oberste Führerin des letzten Restes der Menschheit, der einen aussichtslosen Kampf führen und eine scheinbar verzweifelte Crew motivieren musste sich noch einmal aufzuraffen. Deutlich wird ihre Selbstsicht, als ihr Laura Rosslin als Präsidentin der Kolonien vorgestellt wird. Wahrscheinlich hatte Cain angenommen auch über diesen Rest der Menschheit das Kommando zu übernehmen. Der Fehler Cains ist also in meinen Augen die Unflexibilität sich der neuen Situation anzupassen. Was bei einem Schiff funktioniert hat, muss noch lange nicht bei einer Flotte bestehend aus Zivilisten klappen. Dass die Crew der Galactica keine so strenge Führung wie an Bord der Pegasus braucht ist ja in den vergangenen Jahren deutlich geworden.Auch wirkt es in meinen Augen wenig glaubwürdig, wenn sie die mangelhafte Disziplin der Galactica-Offiziere bemängelt, auf ihrem Schiff jedoch Folter als Verhörmethode billigt. Michelle Forbes macht in ihrer Gastrolle eine gute Figur und weiß durch ihre starre, kühle Art zu überzeugen. Schon ihr erstes Auftreten wirkt in meinen Augen autoritär und unsympathisch, was meines Erachtens beabsichtigt ist. Daher Daumen hoch für ihre resolute Darstellung. Am Rest der Episode gibt es auch nichts zu mäkeln. Wir werden mit einem spannenden Cliffhanger zurückgelassen, der eine Schlacht zwischen den beiden letzten Kriegsschiffen der Menschheit in Aussicht stellt. Werden sie damit auch das Schicksal der Flotte entscheiden?
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Quelle: treknews.de
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