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  • Battlestar Galactica: 3x18 - "The Son Also Rises"

    Berufung
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    Der Prozess gegen Gaius Baltar ist nur noch zwei Wochen entfernt. Sein Anwalt stirbt bei einem Bombenanschlag und Major Adama wird beauftragt, den neuen Anwalt des Doktors zu beschützen. Dieser stellt sich als Kenner der Lehren seines Großvaters heraus...
    Titel Berufung/ The Son Also Rises
    Episode18 – 3x18
    DE Airdate27.05.2009
    US Airdate11.03.2007
    Buch Michael Angeli
    Regie Sergio Mimica-Gezzan
    Darsteller Edward James Olmos als Admiral William Adama
    Mary McDonnell als Laura Roslin
    Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace
    Jamie Bamber als Major Lee 'Apollo' Adama
    James Callis als Dr. Gaius Baltar
    Tricia Helfer als Number Six
    Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon
    Michael Hogan als Colonel Saul Tigh
    Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol
    Tahmoh Penikett als Captain Karl C. 'Helo' Agathon
    Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally
    Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta
    Lucy Lawless als Number Three
    Matthew Bennett als Aaron Doral
    Leah Cairns als Lt. Margaret 'Racetrack' Edmonson
    Brad Dryborough als Lt. Hoshi
    Kandyse McClure als Lt. Anastasia Dualla
    Madeleine Parker als Kacey
    Callum Keith Rennie als Leoben Conoy
    Rekha Sharma als Tory Foster
    Dean Stockwell als Brother Cavil
    Michael Trucco als Samuel Anders
    Rick Worthy als Simon

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    INHALT

    Der Prozess gegen Gaius Baltar ist nur noch zwei Wochen entfernt. Sein Anwalt stirbt bei einem Bombenanschlag und Major Adama wird beauftragt, den neuen Anwalt des Doktors zu beschützen. Dieser stellt sich als Kenner der Lehren seines Großvaters heraus.

    Zudem muss Lee nicht nur den Urheber der vermehrt auftretenden Bombenattentate aufdecken, sondern auch mit der Trauer rund um Kara zurecht kommen, was ihm jedoch mehr schlecht als recht gelingt.

    Sein Vater, Admiral William Adama, ist derweil zu einem Richter im kommenden Tribunal ernannt worden. Auch er kämpft mit der Trauer um Starbuck, versucht diese jedoch zu verbergen.

    KRITIK

    Langsam geht es in Sachen Gaius Baltar richtig los. Nach einer langen (aber realistischen) Vorbereitungsphase rückt der Prozess immer mehr in den Vordergrund. Von dieser Episode soll auch eine Langfassung existieren, die einige ergänzende Charakterszenen enthält. Leider habe ich diese bisher noch nicht gesehen und so wird sich meine Bewertung auf die Kurzfassung beschränken.

    Nun endlich haben wir ein Tribunal, das mit einer Art von Schöffen besetzt ist. Dabei scheint es nur nahe liegend, dass dieses mit Raumschiffkommandanten besetzt ist, da diese am ehesten eine Rechtsausbildung genossen haben. Dennoch fällt es mir schwer zu glauben, dass es zwar einige Anwälte innerhalb der Flotte, aber keine Richter mehr gibt. Nun ja, sei es drum. Irgendwie kommt es auch die Wahl Adamas nicht im Mindesten überraschend, auch wenn er zum Glück nicht den Vorsitz führt. Es wäre natürlich überlegenswert gewesen, ob der Admiral nicht besser seine Wahl hätte ablehnen sollen. Angesichts der langen, gemeinsamen Vorgeschichte mit Gaius Baltar könnte der Vorwurf der Parteilichkeit im Raum stehen. Andererseits: nur wenige kennen den Doktor so gut wie Admiral Adama, was wiederum ein Vorteil für den Angeklagten sein könnte. Man sieht also, für beide Handlungsweisen gäbe es eine adäquate Begründung.

    Dabei wird wieder mehrfach in der Episode deutlich gemacht, dass nicht jeder Mensch innerhalb der Flotte der Ansicht ist, Dr. Baltar verdiene einen rechtsstaatlichen Prozess. Mich erinnert die Situation an den Prozess gegen Saddam Hussein, den ehemaligen Präsidenten und Diktator des Iraks. Noch vor der Urteilsverkündung wollen nicht wenige Baltar tot sehen und deswegen kommt es vermehrt zu Anschlägen, denen auch Baltars Anwalt (den wir hier leider zum ersten und letzten Mal sehen) zum Opfer fällt. Vizepräsident Tom Zarek sollte mit seiner Warnung vor zivilen Unruhen also Recht behalten.

    Wobei sich die Präsidentin die Frage gefallen lassen muss, wo denn nun der rechtsstaatliche Prozess bleibt? Wieso hört man die Gespräche von Baltars Anwalt ab? Wieso wurde ihm sogar zeitweise das Bett in der Zelle genommen? Und wieso waren die dringend benötigten Akten für Lampkin zeitweise „verschwunden“? All diese Dinge verdeutlichen mir einmal mehr, dass Laura Roslin in Sachen Baltar ihre Objektivität verliert. Schade. Ich kann nur hoffen, sie fängt sich bald wieder und findet zu dem Demokratieverständnis zurück, welches sie früher so ausgezeichnet hat.

    Dabei wird der Plot rund um den Bombenleger völlig unbefriedigend aufgelöst. Ron Moore hatte erklärt, er wollte noch vor Prozessbeginn diesen Handlungsbogen abschließen. Dies gelang ihm auf katastrophale Art und Weise. Nach über einem Jahr wird Captain Kelly aus der Versenkung geholt und als Täter präsentiert. Drei kleinen Szenen, dann durfte der Landing Signal Officer schon in den Knast wandern. Auch wenn seine Begründung nachvollziehbar ist, so ärgert es mich umso mehr, dass diese Figur so lange nicht mehr gezeigt wurde. So viele Gelegenheiten hatte es gegeben, ihn näher vorzustellen, doch die Produzenten haben darauf verzichtet. Dies fällt umso mehr auf, wenn man seine Figur mit der von Lampkin vergleicht.

    Gaius wird also von einem neuen Anwalt vertreten. Dabei macht Romo Lampkin mit seiner unnahbaren, fast schon coolen Art einen interessanten Eindruck. Er gehört zu den am besten ausdifferenzierten Figuren dieser Staffel und dies nach nur einer Episode! Der Zuschauer erfährt etwas über seine Vergangenheit, seine Frau und seine Motivation. Man betrachte im Gegensatz dazu Sam Anders, der auch in dieser Folge bei seiner Trauer erstaunlich blass bleibt. Seine Präsenz bleibt auf wenige Szenen beschränkt und gleichzeitig sind Michael Truccos schauspielerische Leistungen zu beschränkt, um echte Emotionen zu transportieren. Zumindest haben Sam und Lee ihren Frieden miteinander gemacht. Diese Entwicklung hatte sich ja schon seit dem gemeinsamen Kampf auf dem Algenplaneten angedeutet und findet hier nun seine Vollendung.

    Lampkin macht seine Arbeit geschickt, bindet Number Six in den Fall ein, bleibt hartnäckig und wickelt sogar Lee um den Finger. In gewisser Weise fungiert er als Bindeglied zu Joseph Adama, dem verstorbenen Großvater und erinnert den Major an alte Zeiten. Dabei scheinen seine Motive jedoch nicht altruistischer Natur zu sein, wie der Schlussbrief an Baltar nahe legt. Geschickt treibt Lampkin einen Keil zwischen Vater und Sohn und entfacht einen Konflikt neu, der schon längst beigelegt zu sein schien. Lee glaubt, ebenso wie Karl Agathon, an das System und dessen Ideale. Er will alles tun, damit dem moralisch richtigen genüge getan wird. Auch wenn dies bedeutet, dass er Gaius Baltar helfen muss.

    Ich sprach bereits das zweite Thema der Episode an, nämlich die Trauer um Kara. Untypischerweise sind seit ihrem Tod zwei Wochen vergangen, ein für BSG-Verhältnisse recht langer Zeitraum. Vor allem Edward James Olmos sticht hier bei seiner Darstellung heraus. Sehr gut war auch die Szene zum Schluss, als sich die beiden Adamas um die angemessene Form der Trauer streiten. Während der Admiral als militärischer Befehlshaber zur Tagesordnung zurückkehren möchte, hat Lee deutlich mehr Probleme. Er hat seine beste Freundin, seine heimliche Geliebte und vielleicht sogar Liebe seines Lebens verloren. Wie schwer er sich mit dem Verlust tut, zeigt sich in der Szene, als er Racetrack versehentlich mit Starbuck anspricht. Der CAG steht neben sich und ehrlich gesagt war es nachvollziehbar, dass er vom Flugbetrieb abgezogen wurde. Am Ende setzt er sein Versprechen gegenüber Starbuck um und hängt ihr Bild an der gewünschten Stelle auf. Interessant ist die Aussage Tighs, dass er irgendwie das Geschnatter von Starbuck vermisse. Eine ungewohnte, für Tighs Verhältnisse sehr emotionale Aussage.

    Die Episode bietet interessante Charakterszenen und gute Dialoge, dennoch konnte sie mich nicht mitreißen. Durchschnittlich ist genau das richtige Wort, um sie zu beschreiben. Sie wirkt wie eine sehr lange Einleitung für den Prozess, daher muss man diese Folge wohl als Teil eines Gesamtkomplexes betrachten. Als Einzelfolge bleibt sie jedoch unbefriedigend. Am meisten stört mich die schlecht dargestellte Trauer von Michael Trucco sowie die völlig unbefriedigende Auflösung des Bombenlegerplots. Als ob man eine Füllhandlung brauchte, um die ansonsten guten sowie interessanten Dialoge rund um den Prozess zu vervollständigen. Daher reicht es schweren Herzens nicht für die Wertung „Gut“


    Nadir Attars Wertung

    Fazit: Schade, in der zweiten Hälfte offenbart die dritte Staffel von Galactica ungewohnte Schwächen!

    Action
    Humor
    Spannung
    Erotik
    Anspruch
    Kontinuität


    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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