Titel | He that believeth in me / Auferstehung |
Episode | 57 - 4x01 |
DE Airdate | 03.03.2010 |
US Airdate | 04.04.2008 |
Buch | David Weddle Bradley Thompson |
Regie | Michael Rymer |
Darsteller | Edward James Olmos als Admiral William Adama Mary McDonnell als Laura Roslin Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace Jamie Bamber als Commander Lee 'Apollo' Adama James Callis als Dr. Gaius Baltar Tricia Helfer als Number Six Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon Michael Hogan als Colonel Saul Tigh Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol Tahmoh Penikett als Captain Karl C. 'Helo' Agathon Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta Lucy Lawless als Number Three Leah Cairns als Lt. Margaret 'Racetrack' Edmonson Brad Dryborough als Lt. Hoshi Kandyse McClure als Lt. Anastasia Dualla Ryan McDonell als Pilot #3 Callum Keith Rennie als Leoben Conoy Rekha Sharma als Tory Foster Dean Stockwell als Brother Cavil Michael Trucco als Ensign Samuel Anders Rick Worthy als Simon Jennifer Halley als Ensign Diana Seelix |
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INHALT
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Die Galactica kann nur mit Mühe und Not dem Hinterhalt der Cylonen entkommen. Keiner an Bord weiß, wieso die Maschinenwesen sich trotz totaler Überlegenheit zurückgezogen haben. Doch es sind Opfer zu beklagen, die Menschheit ist auf unter 40.000 geschrumpft. Starbucks Auftauchen ist dabei umso mysteriöser, denn sie behauptet die Erde entdeckt zu haben. Laut ihrem Zeitgefühl sind jedoch nur sechs Stunden und nicht schon zwei Monate vergangen. Auch der Viper, mit dem sie aufgetaucht ist, stellt sich als fabrikneu heraus.
Gaius Baltar wird von einem Kult in Sicherheit gebracht, welcher ihn verehrt. Scheinbar soll er dort die Lehren des cylonischen Gottes verbreiten und schafft es in der Tat, einen kleinen Jungen zu heilen. Doch nur knapp entgeht Gaius einem Mordanschlag.
KRITIK
Endlich beginnt die neue und leider auch letzte Staffel von „Battlestar Galactica“. Das Warten auf die Auflösung des letztjährigen Cliffhangers war auch schlimm genug. Für alle, die sich auf mehr Informationen über die vier neuen Cylonen gefreut haben, habe ich eine schlechte Nachricht: es gibt so gut wie keine! Das ist auch schon einer der größten Kritikpunkte dieser Episode. Am Ende der letzten Staffel hat man uns noch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Fans weltweit wollten wissen, ob Tigh, Anders und Co. wirklich Cylonen sind. Im Staffelauftakt wird leider nur sehr wenig auf diese Thematik eingegangen. Man sieht des Öfteren Selbstzweifel der Herrschaften, aber keine großen Handlungsentwicklungen. Tighs Geste, seine Waffe zu entladen, kann dabei wohl nur als symbolische Geste verstanden werden, denn wie zu recht angesprochen wurde, hatte auch Sharon ihr damaliges Attentat gegen Adama nicht verhindern können.
Wo wir gerade bei Attentaten sind: die Eröffnungsszene, in welcher Colonel Tigh scheinbar seinen alten Freund erschießt, war großartig. Stilistisch auf ganz großem Kinoniveau inszeniert, habe ich sogar für einen winzigen Augenblick geglaubt, dass Adama nun wirklich tot ist. Wenn wir eins im Verlaufe dieser Serie gelernt haben, dann dass bei BSG alles möglich ist. Die Szene wird dabei von der Mimik von Michael Hogan getragen, welche mal wieder atemberaubend ist.
Die anderen Cylonen fallen etwas unter den Tisch. Die Flugszene rund um Ensign Sam Anders ist jedoch erwähnenswert. Was ist nun geschehen? Wurde er möglicherweise programmiert oder einfach nur von dem Raider als Cylone erkannt? Beide Möglichkeiten würden implizieren, dass gewisse Personen im cylonischen Führungskreis von der Existenz dieser vier Modelle in der Flotte wissen. War dies die Wahrheit, welche D´Anna Biers erfahren hatte und wegen der sie abgeschaltet wurde? Werden die vier Cylonen dann gesteuert? Selten war das Warten auf weitere Informationen schwerer als nach dieser Episode.
Starbuck ist also tatsächlich nicht tot und die Erkenntnisse dieser Episode werden den Spekulationen neuen Auftrieb geben, dass sie möglicherweise die fünfte und damit letzte Cylonin ist. Dennoch hatten die Produzenten schon während der letzten Staffel klar gestellt, dass sie kein Maschinenwesen sei. Wie sind dann ihr irrationales Verhalten sowie der brandneue Viper zu erklären? Auch hier gibt es derzeit keine Antworten, nur neue Fragen. In gewisser Weise nähert sich „Battlestar Galactica“ hier „Lost“ an.
Lee Adama kehrt wirklich nicht zum Militär zurück. Eine überraschende Entwicklung, denn von den angeblichen Zweifeln, die ihn schon länger beschäftigen, war vorher leider nichts zu sehen. Insofern kommt diese Entwicklung für mich überraschend. Dennoch bieten sich hier überraschende Storymöglichkeiten, denn es könnte neben der Präsidentin einen weiteren Zivilisten geben, den man bei seinem alltäglichen Geschäft zuschauen kann. Doch von welcher Position bei der Regierung spricht Lee? Wir werden abwarten müssen. Dabei nimmt sein Vater die Entscheidung erstaunlich gelassen hin. Ich habe nicht erwartet, dass er ihm so schnell eine Rückkehr in den kolonialen Dienst anbietet. Auch zeigt er sich erstaunlich verständnisvoll dafür, dass Lee nun andere Wege einschlagen will, obwohl vorher noch gesagt wurde, man brauche jeden Mann. Zudem ist es schade, dass die Eheprobleme von Lee Adama und Anastasia Dualla nicht weiter thematisiert wurden. Immerhin müsste der Sohnemann als Zivilist nun die Galactica verlassen und woanders sein Glück versuchen. Hoffentlich erfahren wir mehr beim nächsten Mal. Interessant ist jedoch Lees Bemerkung über seinen Bruder. Was für einen Unterschied würde es machen, wenn er, oder jede andere geliebte Person, cylonisch wäre? Wäre es nicht immer noch der gleiche Mensch? Ein cleverer Bezug zu zahlreichen Themen, welche unsere heutige Welt bewegen. Zumindest bei Kara Thrace kann man sich nach dieser Episode sicher sein: für sie würde es eine Rolle spielen!
Kritisch sehe ich jedoch den Handlungsstrang rund um Gaius Baltar. Dieser wird von einer noch immer grandiosen schauspielerischen Leistung durch James Callis getragen, doch so ganz kann ich die gegenwärtige Entwicklung nicht nachvollziehen. Da versteckt sich ein Kult auf einem Kriegsschiff (!), welches ohnehin nach der Zerstörung der Pegasus völlig überfüllt ist, und führt eine völlig unbemerkte Parallelexistenz. Sehr, sehr unglaubwürdig für mich. Dann existieren also tatsächlich Menschen, die den Verräter und gescheiterten Präsidenten Gaius Baltar wie einen Propheten verehren. Sie wollen durch ihn den einen Gott der Cylonen preisen. Für mich kommt nur die Möglichkeit in Frage, dass diese Bewegung (wie auch damals die der Pazifisten) von den Maschinenwesen gesteuert ist. Aber wieso hat man nur wenig bis gar nichts davon gehört, dass die Religion der Cylonen den Menschen bekannt ist? Wo sind die möglichen Flugblätter oder Bücher, die die Dogmen der Cylonen preisen? Vielleicht gibt es so etwas ja gar nicht, aber wieso sollte dann der cylonische Gott der einzig wahre sein? Eine scheinbar so große und mächtige Bewegung kann doch nicht aus dem Nichts entstehen. Ein User merkte in den Kommentaren an, dass sich diese Anhänger auf die von Baltar während seiner Haft verfassten Schriften beziehen könnten. Möglich, aber ich sah sie vorher immer nur als politische und soziale, nicht aber als religiöse Kampfschriften. Daher kommt mir auch diese Entwicklung etwas zu plötzlich.
Einen dicken Kontinuitätspluspunkt gibt es für den Auftritt von Kevin. Ursprünglich in der Episode 3x05 als Teil des Tribunals zu sehen, will er hier nun seine Chance nutzen und seinen Sohn rächen. Dass die Autoren diese Figur nicht vergessen haben, finde ich wiederum großartig und sehr gelungen. Aber abermals: dass Teile des Schiffs scheinbar nicht von der Crew genutzt und dadurch zu rechtsfreien Räumen werden, finde ich seltsam.
Nadir Attars Wertung | |||
Fazit: Ein fulminanter Start der Staffel, der in der zweiten Hälfte jedoch etwas abflacht. Gespannt sein dürfen wir aber trotzdem! | |||
Action | |||
Humor | |||
Spannung | |||
Erotik | |||
Anspruch | |||
Kontinuität |
Quelle: treknews.de
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