Titel | The Second Coming / Die Wiederkunft |
Episode | 35 - 3x01 |
DE Airdate | 02.09.2009 |
US Airdate | 22.09.2008 |
Buch | Tim Kring |
Regie | Allan Arkush |
Darsteller | Greg Grunberg als Matt Parkman Masi Oka als Hiro Nakamura James Kyson Lee als Ando Masahashi George Takei als Kaito Nakamura Brea Grant als Daphne Millbrook Hayden Panettiere als Claire Bennet Jack Coleman als Noah Bennet Ashley Crow als Sandra Bennet Randall Bentley als Lyle Bennett Sendil Ramamurthy als Mohinder Suresh Dania Ramirez als Maya Herrera Zachary Quinto als Sylar Adrian Pasdar als Nathan Petrelli Milo Ventimiglia als Peter Petrelli Cristine Rose als Angela Petrelli Ali Larter als Tracy Strauss Bruce Boxleitner als Gouverneur Malden Malcolm McDowell als Daniel Linderman |
INHALT |
In Japan hat Hiro mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: mit der Langeweile. Das ändert sich schlagartig, als er einen Auftrag von seinem Vater bekommt. Er soll einen Zettel mit einer Formel beschützen, doch kaum hat er den Zettel in der Hand, wird ihm die Formel von seinem neuen Nemesis Speedster gestohlen.
In Kalifornien muss sich auch Claire ihrem Widersacher stellen. Sylar ist gekommen um ihre Fähigkeit zu 'erlernen'. Nach einem langen Katz und Maus Spiel steht der Sieger fest: Sylar. Claire landet auf dem Wohnzimmertisch und Sylar macht sich an ihrem Gehirn zu schaffen, damit er ihre Fähigkeiten erlernen kann. Nach seinem Werk gibt er ihr wieder die abgetrennte Schädeldecke zurück und verrät ihr, dass sie, und nun er auch, unsterblich ist.
Mohinder Suresh hat endlich ein Mittel gefunden, das jeden Menschen zu einem Hero machen kann. Maya ist davon wenig begeistert und verlangt von ihm, dass er das Mittel zerstört. Mohinder ist aber dazu nicht bereit und spritzt sich das Mittel schließlich selbst. Nun hat auch er besondere Fähigkeiten.
Matt Parkman findet heraus, dass Future Peter die Identität von Peter angenommen hat. Doch bevor auch nur etwas unternehmen kann, wird er von Future Peter in eine Wüste teleportiert. Währenddessen werden Gouverneur Malden und Tracy Strauss auf Peters Bruder Nathan aufmerksam.
Hiro versucht herauszufinden, welche Folgen aus dem Verlust der Formel resultieren. Dazu reist er in die Zukunft und muss mit ansehen, wie sein älteres Ich von seinem Freund Ando, der nun auch über Fähigkeiten verfügt, getötet wird. Bevor er in die Gegenwart zurückkehrt, sieht er noch die Zerstörung Tokios.
KRITIK |
Mit einer ähnlichen Problematik wird man schon zu Beginn der Folge konfrontiert. Warum versucht Claire Peter umzubringen? Die Produzenten hatten es bereits im Vorfeld angekündigt: Jeder Hero könnte zu einem Bösewicht werden. Und auch bei Nathan muss man mit Lindermans Auftauchen ernsthaft in Erwägung ziehen, dass er zur bösen Seite wechselt. Hat man doch in der letzten Season erfahren, dass Linderman zum Gefolge von Adam Monroe gehörte. Kein gutes Zeichen.
Auch auf Mohinder wird man in Zukunft ein Auge werfen müssen. Sein Körper hat sich verändert, trifft dies wohlmöglich auch auf seine Seele zu? In der Szene, in der er sich gegen die Räuber zur Wehr setzt, sieht man ein Bild einer entzweiten Erde. Was hat dieses Bild zu bedeuteten? Und warum ist es sowohl in Amerika als auch bei Matt in der Wüste? Und wie sieht Matts Aufgabe dort aus? Man fühlt sich an den Hiro Handlungsstrang der zweiten Staffel erinnert. Wieder wird ein Charakter vom Hauptcast komplett isoliert, ein sehr gewagter Schritt. Es bleibt zu hoffen, dass Matts Geschichte nicht die Dynamik bremst, wie es Hiros Alleingang in der zweiten Staffel getan hat.
Der Cast ist zum Staffelbeginn wieder einmal gewachsen und viele neue Charaktere stehen noch in den Startlöchern. Die Produzenten werden darauf achten müssen, die Zuschauer damit nicht zu überfordern. Aus dem jetzigen Cast könnte man locker drei Serien machen. Es ist also dringend zu wünschen, dass Sylar wieder zum Zuge kommt, denn sonst bleibt nur wenig Platz für all die Charaktere. Trotzdem kann man auch dieses Mal dem gesamten Cast nur ein Lob aussprechen. Es gibt nur wenige Serien, die bis in die kleinsten Nebenrollen so hervorragend besetzt sind. Neben der Videobotschaft von George Takei als Kaito Nakamura ist an dieser Stelle insbesondere Malcolm McDowells Rückkehr zu nennen. Auch wenn seine Szene nicht die längste war, so wirft sein Auftauchen viele Fragen auf. Dass er für Nathans 'Rettung' verantwortlich ist, scheint einleuchtend (wobei auch Adams Blut dafür verantwortlich sein kann). Weniger offensichtlich ist, warum er Nathan gerettet hat und wie er überhaupt wieder am Leben sein kann. Spannend dürfte auch ein Zusammentreffen von Nathan, Linderman und Tracy Strauss werden. Tracy wird gespielt von Ali Larter, von der man sich offensichtlich nicht trennen wollte – spielte sie doch in den ersten zwei Seasons den Charakter Niki Sanders. Mit ihrer neuen Rolle als Tracy Strauss hat sie endlich einen starken Charakter bekommen, der auf den ersten Blick besser zu ihr passt. An ihrer Seite spielt der Babylon 5 Veteran Bruce Boxleitner, der sich aber bislang nicht richtig profilieren konnte.
Dagegen konnte Brea Grant als Speedster direkt ab der ersten Szene überzeugen. Eine freche, schlagfertige und zugleich süße Gegenspielerin scheint für Hiro genau das richtige zu sein. Dramatik und Leid hatte Hiro in der letzten Staffel genug, jetzt wird es wieder Zeit, sich mehr auf die Komik zu konzentrieren. Mit der Einführung von Speedster steht dem nichts mehr im Wege.
Das beeindruckendste in der Episode war der Kampf zwischen Claire und Sylar. Eine perfekte Inszenierung, in der einfach alles stimmte. Dank Sylars Fähigkeitsverluste war das Ende nicht gänzlich vorhersehbar, so dass die Szene durchaus spannend war. Sylar hat nun Claires Selbstheilungskräfte, also etwas, was man in der ersten Season versucht hat zu verhindern ("Save the Cheerleader, save the world"). Doch seltsam, mit dieser Fähigkeit ausgestattet müsste er auf den Zuschauer viel gefährlicher und bedrohlicher wirken. Aber das Gegenteil war der Fall. Konnte man in Sylar tatsächlich eine gute Seite aufblitzen sehen?
Handwerklich ist Heroes so gut wie eh und je. Man fühlt sich noch immer jedes Mal wie in einer Comic-Welt versetzt. Die Effektschlachten lassen auch so manch einen Kinofilm blass aussehen. Storytechnisch ist noch viel Luft nach oben, doch alles andere wäre bei einem Eröffnungskapitel auch verwunderlich. Die Vorarbeit ist geleistet, die Charaktere sind in Position – jetzt fehlen nur noch die Gegner. Aber mit dem Buchtitel Villains sind die ja garantiert. Auch wenn man noch von der einstigen Qualität weit entfernt ist, so ist die Folge doch ein guter Einstieg in ein neues Buch. Es bleibt zu hoffen, dass die Autoren das Potenzial nutzen.
Alessandro Hüttermanns Wertung | |||
Fazit: Ein zufriedenstellender Anfang | |||
Action | |||
Humor | |||
Spannung | |||
Erotik | |||
Anspruch | |||
Kontinuität |
Quelle: treknews.de
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