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  • King Kong - das Mega-Special!

    Über 1,8GB Downloads, Hintergrundinfos und mehr!
    Mit seiner „Herr der Ringe“-Trilogie hat er Kinogeschichte geschrieben. Nun präsentiert der dreifache Oscar®-Gewinner Peter Jackson seine mitreißende Vision von einem der legendärsten Kinoklassiker und einem der großartigsten Filmabenteuer aller Zeiten: King Kong. Wir von Treknws lassen uns darum natürlich nicht Lumpen und präsentieren Euch ein mächtiges Special mit über 1,8 GB Downloads zum Film, Hintergrundinfos und vieles mehr! Viel Spaß beim Lesen!

    K I N G   K O N G

       

    REGIE

    Peter Jackson

    STORY

    Fran Walsh & Philippa Boyens  & Peter Jackson 

    BESETZUNG

    Naomi Watts.... Ann Darrow
    Jack Black.... Carl Denham
    Adrien Brody.... Jack Driscoll
    Andy Serkis.... King Kong/Lumpy the Cook
    Jamie Bell.... Jimmy
    Kyle Chandler.... Bruce Baxter
    Lobo Chan.... Choy
    Thomas Kretschmann.... Captain Englehorn
    Evan Parke.... Hayes
    Colin Hanks.... Preston
    John Sumner.... Herb

    SZENENAUSSCHNITTE


    King Kong NBC Preview Szenenausschnitte
    Größe: 50.56 MB


    King Kong Ausschnitt von Jay Leno
    Größe: 11.65 MB

    Mit seiner „Herr der Ringe“-Trilogie hat er Kinogeschichte geschrieben. Nun präsentiert der dreifache Oscar®-Gewinner Peter Jackson seine mitreißende Vision von einem der legendärsten Kinoklassiker und einem der großartigsten Filmabenteuer aller Zeiten: King Kong.

    Als Regisseur, Produzent und Koautor erweckt Jackson diese einzigartige Kino-Ikone zu neuem Leben, die 1933 von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack für die Leinwand geschaffen wurde. Diese beiden ehemaligen Abenteurer inszenierten einst jenes unvergessene Bild eines gigantischen Affen auf dem Dach des Empire State Building, der seine menschliche Begleiterin vor dem Luftangriff der Doppeldecker schützt. Jackson versieht diese tragische ‚Die Schöne und das Biest’-Lovestory mit atemberaubender Action und packender Humanität und zeigt einen Kong, wie er bislang nie vorstellbar war: Einmal mehr präsentieren sich die mehrfach Oscar®-prämierten Effekt-Zauberer von Weta Digital Ltd. und von Weta Workshop Ltd. mit einer kreativen Meisterleistung.

    Mit „King Kong“ erfüllt sich Jackson einen langjährigen Traum und setzt dabei auf die besten Elemente der Originalstory, auf den Adrenalinschub modernster Effekt-Magie sowie auf ein bewährtes Erfolgsteam, das schon bei „Der Herr der Ringe“ beteiligt war. Erneut verfasste Jackson das Drehbuch gemeinsam mit seinen langjährigen Mitarbeitern, der dreifachen Oscar®-Gewinnerin Fran Walsh und der Oscar®-Preisträgerin Philippa Boyens. Mit Jan Blenkin und Carolynne Cunningham produzierten Walsh und Jackson den Film unter der Flagge ihrer Firma WingNut Films.

    Kurzinhalt

    Wir schreiben das Jahr 1933, die Zeit der Großen Depression in Amerika. Wie so viele findet die Varieté-Schauspielerin Ann Darrow (die Oscar©-nominierte Naomi Watts) keine Arbeit. Sie lehnt faule Kompromisse ab und will ihre Seele nicht für eine Tingeltangel-Karriere verkaufen. Ziellos streift sie durch die Straßen von Manhattan. Bei ihrem verzweifelten Versuch, einen Apfel zu stehlen, wird sie von Regisseur Carl Denham (Jack Black) gerettet. Der schillernde Denham scheint ebenfalls ein eigenwilliges Verhältnis zum Eigentum zu haben: Kurz zuvor hat er die einzige Kopie seines unvollendeten Films gestohlen, weil das Studio dessen Fertigstellung verhindern wollte. Noch an diesem Abend will Carl seine Crew an Bord des Dampfers S. S. Ventura versammeln, um auf die geheimnisvolle Skull Island im fernen Singapur zu reisen, wo er seinen Abenteuerfilm vollenden will. Weil seine Hauptdarstellerin kurzfristig abgesprungen ist, kommt Ann dem Regisseur gerade recht. Die Schauspielerin reagiert skeptisch. Erst als sie erfährt, dass der gesellschaftskritische Bühnenautor Jack Driscoll (Oscar®-Preisträger Adrien Brody) das Drehbuch schreibt, lässt sie sich für die Rolle überreden – dass Driscoll den Job aus bloßer Geldnot übernahm, ahnt Ann noch nicht.

    Mit der naiven Schauspielentdeckung und einem genötigten Drehbuchautor an Bord verlässt Denhams Film-Dampfer den Hafen von New York und beginnt eine Reise, deren Verlauf sich niemand an Bord je hätte erträumen können.

    Unglaublich: über 1,8 Gigabytes Downloads zu King Kong

    Wir von TREKNews haben selbstverständlich für Euch weder Kosten noch mühen gescheut und bringen Euch das wohl dickste Downloadpaket das wir je zu einem Film hatten: über 1,8 Gigabyte an Material wartet auf Euch. Mit dabei: Alle Ausgaben von Peter Jacksons Production Diary, Bilder und Videos von der Weltpremiere, Trailer in HDTV 1080p und vieles mehr! Viel Spaß beim Downloaden!

    » Trailer
    » Teaser
    8 Dateien, 399.65MB,
    » Trailer 1
    1 Dateien, 15.68MB
    » Trailer 2
    4 Dateien, 435.35MB,
    » Specials & Featuretten
    » A look inside
    3 Dateien, 219.73MB
    » Peter Jacksons Production Diary
    36 Dateien, 541.88MB

    King Kong: Naomi Watts bei Jay Leno
    Größe: 59.39 MB

    King Kong NBC Preview Szenenausschnitte
    Größe: 50.56 MB

    King Kong Ausschnitt von Jay Leno
    Größe: 11.65 MB
    » King Kong World Tour
    » Berlin
    27 Dateien, 93.76MB
    » London
    54 Dateien, 14.28MB
    » New York
    71 Dateien, 24.74MB

    King Kong Premiere Berlin - Realmedia
    Größe: 19.80 MB

    King Kong Premiere Berlin - WMV
    Größe: 7.94 MB

    King Kong Premiere Berlin - Quicktime
    Größe: 60.09 MB

    » Szenenbilder

    Ein junger Träumer begegnet einer klassischen Story

    BILDERGALERIEN

    » Szenenbilder

    » King Kong World Tour » Berlin » Am roten Teppich

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    » King Kong World Tour » London » Party

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    » King Kong World Tour » New York » Party

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    » Alle King Kong Downloads

    Als ein neuseeländischer Junge namens Peter Jackson in einer Freitagnacht den berühmten Schwarzweiß-Film der 30er Jahre ansah, sollte daraus mehr werden als bloße Wochenendunterhaltung – der Film würde sein Leben verändern.

    „Ich sah King Kong zum ersten Mal mit acht oder neun Jahren im neuseeländischen Fernsehen“, erinnert sich Jackson, „dieser Film hinterließ einen so großen Eindruck, dass ich noch an diesem Abend beschloss, Regisseur zu werden. Ich dachte: ‚Ich will Filme machen. Ich will genau solche Filme machen wie King Kong.’ Dieser Film hatte eine nachhaltige Wirkung auf mich.“

    Dass ausgerechnet King Kong zum Auslöser seiner Filmkarriere wurde, verdeutlicht, wie visionär und fantasievoll Jackson schon als Kind war. Das RKO- Meisterwerk von 1933 war seiner Zeit weit voraus. Mit einer Kombination aus bahnbrechenden visuellen Effekten (Einzelbild-Animation, Rückprojektion, mehrschichtige Glasplatten-Hintergründe, detailgenaue Miniaturmodelle) erzählt der Film die fantastische Geschichte eines gigantischen Affen, der in der Wildnis einer geheimnisvollen Insel gefangen und per Schiff nach New York City gebracht wird, wo sich sein tragisches Schicksal erfüllen soll.

    Bei seinem ersten Kinostart spielte der Film über 1,75 Millionen Dollar ein und rettete das vom Bankrott bedrohte Studio RKO. Der Film erlebte bis in die 50er Jahre regelmäßig Wiederaufführungen. 1991 wurde King Kong vom National Film Preservation Board der Library of Congress in das National Film Registry aufgenommen. Auch sieben Jahrzehnte nach seiner Erstaufführung lebt der Mythos King Kong weiter, beeinflusst bis heute Filmhistoriker, Künstler und Autoren.

    Jene schicksalhafte Fernsehnacht hatte für den jungen Peter Jackson Folgen: Drei Jahre später, als Zwölfjähriger, machte er sich an seine eigene Version des Klassikers. Ein Schal seiner Mutter diente als Fell des Gorillas, ein Drahtgestell machte Kong beweglich. Für das Dach des Empire State Building benutzte er ein Modell aus Pappe – schon der kleine Peter erwies sich als effekteffizient und bemalte lediglich die Vorderseite, weil die Rückansicht nie im Bild sein würde. Die Skyline von New York City malte er auf ein Leintuch – wovon seine Mutter nie etwas erfahren hat.

    Leider wurde der Film nie fertiggestellt. Doch die Kulissen von einst, der kleine Kong, das Empire State Modell und das bemalte Betttuch existieren noch heute. Auch seine Idee sollte Jackson nie vergessen.

    Seine langjährige Mitarbeiterin, die Drehbuchautorin Philippa Boyens sagt dazu: „Für viele Filmemacher, nicht nur für Peter, gehört das King Kong Original zu den Schlüsselerlebnissen: Hier erreicht Kino das schier Unmögliche und schafft etwas Außergewöhnliches. Ein gigantischer Gorilla in New York? Wie absurd? Aber gerade die Möglichkeiten, mit denen ein Film diese Geschichte erzählen kann, unterscheidet Kino vom Buch oder einer Erzählung. Darin liegt bis heute die Faszination für das Publikum - und diese Faszination möchten wir mit unserem Kong erneut bieten.“

    Anfang der 90er Jahre hatte sich Jackson mit mehreren Filmen einen Ruf als Regisseur mit unverkennbarer Handschrift erworben. Für seine hochgelobten „Himmlische Kreaturen“ (Heavenly Creatures) bekam er 1994 eine Oscar©-Nominierung für das Beste Drehbuch.

    1996 widmete er sich erneut seinem Traum von King Kong und entwickelte das Drehbuch für einen Kinofilm. „Unsere Version von 1996 war stark an den Hollywood-Stil angelehnt, eine Abenteuerstory mit vielen Gags und witzigen Dialogen“, erinnert sich Jackson. Große Affen und andere Riesenkreaturen kamen mit Filmen wie „Mein großer Freund Joe“ oder „Godzilla“ zwar in Mode, dennoch legte Universal das Jackson-Projekt, zu dessen großen Enttäuschung, zunächst auf Eis. Jackson wandte sich einem anderen ambitionierten Vorhaben zu, das ihn sieben Jahre seines Lebens beschäftigen sollte: Der Trilogie von „Der Herr der Ringe“.

    Um dieses Großprojekt zu verwirklichen, drehte der Regisseur in seiner Heimat Neuseeland alle drei Teile gleichzeitig – ein einzigartiges Unternehmen in der Filmgeschichte. Nach 274 Drehtagen in über 16 Monaten kam 2001 „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ in die Kinos. 2002 folgte „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ und 2003 schließlich „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“.

    Noch bevor Jackson und sein Team bei der Oscar®-Verleihung für ihre Trilogie vielfach ausgezeichnet wurden, schmiedete der Regisseur bereits neue Pläne für sein King Kong-Remake. Noch unter dem Eindruck, eines der größten Fantasy-Abenteuer der Weltliteratur erfolgreich auf die Leinwand gebracht zu haben, wollte er die Geschichte des großen Affen nunmehr ganz anders umsetzen als bei seinen Versuchen von 1996.

    „Unsere Lektion aus ‚Der Herr der Ringe’ lautete: Je fantastischer deine Story, desto stärker muss sie in der Wirklichkeit verankert sein“, erläutert Jackson, „unser King Kong spielt in den 30er Jahren, deshalb zeigen wir ein sehr realistisches Bild dieser Zeit. Das Gefühl für Echtheit sollte nie verloren gehen. Das ist eine Geschichte des Überlebens, über die Liebe und das Mitgefühl für diese große Bestie. Aber diese Story wird sehr bodenständig und realistisch erzählt. Nur weil es fantastische Elemente in einer Geschichte gibt, sollte ein Regisseur nicht in einen fantastischen Stil verfallen. Für mich ist es viel interessanter, Fantasie durch das Fenster der Wirklichkeit zu zeigen und alles so realistisch wie möglich zu schildern. Durch das Furnier zur realen Welt wirkt Fantasie viel außergewöhnlicher. Mit ‚Herr der Ringe’ haben wir definitiv einige Lektionen gelernt, die wir 1996 noch nicht kannten. Mit diesen Erfahrungen haben wir das Drehbuch völlig überarbeitet.“ Derart als Regisseur gereift konnte Jackson für seine King Kong-Version nun Realität und Fantasie elegant verknüpfen. „Der Original King Kong von 1933 ist mein absoluter Lieblingsfilm“, berichtet Jackson, „vermutlich war genau das der Grund für mich, ein Remake zu machen. Ich dachte mir einfach, es müsste absolut faszinierend sein, diese wundervolle Geschichte mit modernster Technologie neu zu erzählen. Ich habe das King Kong-Remake als Fan gemacht, der eine High-Tech-Version dieser großartigen Story sehen wollte.“

    Jackson fährt fort: „Es ist schon seltsam, wie lange King Kong bereits zu meinem Leben gehört. Seit 35 Jahren ist dieser Film mein absoluter Liebling. Mit dem Remake ist ein unglaublicher Traum für mich wahr geworden – ich hätte nie gedacht, dass ich ihn jemals tatsächlich verwirklichen könnte. Dass ausgerechnet ich derjenige bin, der dieses Remake macht, hat meine Liebe zu King Kong für immer zementiert. Ich fühle mich Kong sehr verpflichtet, weil er es war, der meine Karriere als Filmemacher begründete. Ich wollte ihm die Ehre erweisen, seine Story in neuer Fassung zu erzählen. Wenn mir das gut gelänge, könnte ich mich damit für den Gefallen revanchieren, den ich ihm schon lange schuldig bin.“

    Die Schauspielerin, der Regisseur, der Dramatiker und die Crew

    Jackson lässt seine Geschichte ganz bewusst wie das Original in der Zeit der Großen Depression von 1933 spielen. „Auch bei mir sollte der Höhepunkt des Films auf dem Dach des Empire State Building stattfinden. Die berühmte Sequenz mit dem Luftangriff der Doppeldecker wäre in der heutigen Zeit allerdings nicht glaubhaft. Zudem fehlt der modernen Welt weitgehend der Reiz des Geheimnisvollen. In den 30er Jahren konnte man noch daran glauben, dass es einen Fleck auf der Welt gibt, der noch nicht entdeckt wurde. Dass eine kleine Insel im Ozean existiert, die auf keiner Karte verzeichnet ist.“

    Das New York von 1933 spielt zugleich eine bedeutende Rolle für die weibliche Hauptfigur Ann Darrow. Als Schauspielerin im Varieté verdient sie ihren Lebensunterhalt damit, die Menschen mit Songs, Satire und Slapstick zum Lachen zu bringen. So ausgelassen sie auf der Bühne wirkt, so unglücklich verläuft ihr wahres Leben. Ihre spürbare Traurigkeit ist allgegenwärtig, gleichsam ein Spiegelbild der Großen Depression. Wie viele andere verliert auch Ann ihren Job. Als sie zur Arbeit gehen will, findet sie das Theater geschlossen. In dieser ausweglosen Situation begegnet sie Denham, der sie überredet, an Bord der Ventura zu kommen – eine Entscheidung, die ihr Leben verändern sollte.

    Auf der Suche nach einer geeigneten Schauspielerin, die diese vielschichtige Rolle der Ann mit all ihrer Melancholie, ihrem Überlebensinstinkt und ihrer Charakterstärke verkörpern könnte, erinnerte sich Jackson an die Oscar®-nominierte Naomi Watts. Seit ihrer grandiosen Darstellung in „Mulholland Drive“ von David Lynch hatte er sie als Wunschkandidatin für ein künftiges Projekt vorgemerkt.

    „Ich dachte, ‚Wow, mit ihr möchte ich eines Tages einmal arbeiten’“, erinnert sich Jackson, „sie ist eine großartige Schauspielerin, so ehrlich und wahrhaftig. Jeder Moment ihrer Darstellung wird von emotionaler Wahrhaftigkeit getragen. Man kann das in ihren Augen erkennen. So sehr ich sie als Fan bewunderte, hatte ich Naomi doch noch nie getroffen. Bei der Besetzung von King Kong suchten wir jemanden, der jene Rolle spielen konnte, die durch Fay Wray unsterblich geworden ist. Ich dachte mir: ‚Das könnte die passende Gelegenheit sein, mit Naomi zu arbeiten.’“

    Während Jackson mit seinem Team in London mit der Postproduktion von „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ beschäftigt war, traf er sich mit Watts zum Essen. Sehr schnell war er überzeugt, mit ihr die würdige Nachfolgerin für Fay Wray gefunden zu haben.

    Für Watts fiel die Wahl ebenso schnell. „Bei der Entscheidung für einen Film gibt es viele Elemente, die man bedenken muss. An erster Stelle steht bei mir der Regisseur. Ich kannte fast alle Arbeiten von Peter und war begeistert, als ich seinen Anruf bekam. Damals gab es noch kein Skript. Aber ich kannte das Original und mochte seine Idee eines Remakes. Mit den großartigen Drehbüchern, die Fran Walsh und Philippa Boyens zuvor geschrieben hatten, war ich von dem Projekt überzeugt. Ich gab meine Zusage ohne eine Skriptseite vorher gesehen zu haben.“

    Als sie später das Drehbuch bekam, wurden die Erwartungen der Schauspielerin noch übertroffen. „Beim Lesen dachte ich ‚wow, hier steckt so viel drin’. Das war anders als alles, was ich bislang gemacht habe. Bei allem Spektakel besitzen die Figuren eine große Tiefe. Die Story ist unglaublich menschlich“, erläutert Watts.

    Die Schauspielerin fährt fort: „Mich interessiert an einem Film die Dynamik, vor allem in den Beziehungen. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Untiefen des menschlichen Verhaltens auszuloten. Zudem gibt es einen großen Spaßfaktor: Action, Verfolgungsjagden, Humor, Gesang und sogar Tanz.“

    Einige Zeit später arrangierte Jackson ein gemeinsames Treffen von Watts mit Walsh und Boyens sowie mit jener Schauspielerin, deren Karriere auf immer mit ihrer Rolle als Schönheit verbunden ist, die ein Biest namens Kong verzauberte: Fay Wray. Die Filmemacher hofften nicht nur, dass sie dabei Wray zu einem Gastauftritt überreden konnten – sie wollten die legendäre Leinwandschönheit und einzige Überlebende der damaligen Originalbesetzung ganz einfach kennen lernen.

    Das Treffen fand in der New Yorker Wohnung eines Freundes von Wray statt. An diesem Winterabend plauderte man darüber, wie es war, in der Filmindustrie der 30er Jahre zu arbeiten. Im Jahr von King Kong drehte Wray noch ein Dutzend weiterer Filme, der Luxus langer Proben oder Pausen war unbekannt. Arbeit war Arbeit, die Unterhaltungsindustrie sollte die Menschen von der trostlosen Wirtschaftslage ablenken. Die Erzählungen der Hollywood-Ikone inspirierte an diesem Abend zu so vielen Fragen, dass Watts Bedenken hatte, die alte Dame zu überfordern. Aber Wray antwortete mit viel Elan und großer Deutlichkeit: „Ich fühlte mich wie in einem altmodischen Filmdialog“, erinnert sich Watts an den Abend.

    Als Jackson seine Schauspielerin Naomi als neue Ann Darrow vorstellt, scherzte Wray: „Ich bin Ann Darrow!“. Auch nach fast 100 Filmen in ihrer Karriere hat Wray bis heute ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer damaligen Glanzrolle.

    „Einer der Gründe für meine Zusage lag auch darin, dass Peter von diesem Film schon so lange, seit er neun Jahre alt war, begeistert ist“, erläutert Watts, „an diesem Abend beobachtete ich sein Verhalten gegenüber Fay. Sie hat ihn offensichtlich sehr berührt. Welcher neunjährige Junge verliebt sich schon in eine Schauspielerin? Und nun traf er sie leibhaftig. Das wirkte schon sehr anrührend.“

    Watts fühlte sich außerordentlich geehrt, als ihr Wray am Ende des Abends zuflüsterte: „Ann Darrow ist in guten Händen!“.

    Ihr zunehmend schlechter Gesundheitszustand verhinderte leider den geplanten Gastauftritt von Wray. Als im August 2004 ihr Tod verkündet wurde, sagte Jackson: „Ihre ikonenhafte Schönheit ist im Film unsterblich. Aber wer das Glück hatte, Fay zu treffen, wird ihren Witz, ihre Energie, ihren Stil und ihren Charme nie vergessen.“

    Während Ann Darrow als Schönheit bei King Kong in Erinnerung ist, ist Carl Denham der schillernde Drahtzieher in der Geschichte. „Ursprünglich dachten wir an einen älteren Denham, ganz wie im Original. Wir suchten nach einem Darsteller, der wie Robert Armstrong um die 50 Jahre alt war“, erläutert Jackson, „doch dann kam uns die Idee, unseren Denham jünger zu machen. Ausschlaggebend war der Film ‚School of Rock’, von dem unsere Kinder begeistert waren. In den Weihnachtsferien haben wir uns den Film wohl ein Dutzend Mal angeschaut und wir liebten alle diesen Jack Black. Irgendwann kam mir der Gedanke, dass er ein perfekter Denham sein könnte.“

    Der Regisseur fährt fort: „Unser Denham sollte eine Art junger Orson Welles sein, ein Unternehmer, der in den 30er Jahren das Mercury Theatre in New York leitete. Er besitzt eine Energie und die Fähigkeit, alle Menschen von seiner Vision zu begeistern. Er würde alles tun, um seinen Film zu verwirklichen. Er ist ehrgeizig und ein bisschen ein Halunke – ganz so wie Orson Welles. Orson würde sich das Geld für einen Film geben lassen und damit einen völlig anderen Film drehen. Mit diesem Ansatz fanden wir mit Jack Black die perfekte Besetzung.“

    So selbstsicher Denham nach außen wirkt, treibt ihn eine ähnliche Verzweiflung wie Ann Darrow. „Jeder im Film ist auf seine Art von Verzweiflung getrieben“, erläutert Jackson, „sei es die Depression durch die allgemeine Wirtschaftslage oder die Depression eines Filmemachers, der nicht ganz ehrlich mit seinen Investoren war und nun überambitioniert sein möchte. Diese Ausgangslage sorgt für den notwendigen Druck, auf den die Figuren reagieren müssen und der die Geschichte vorantreibt.“

    Während der Countdown läuft, muss Denham seine verschwundene Hauptdarstellerin ersetzen, seine Crew samt der gestohlenen Kopie seines unfertigen Films auf die Ventura bringen und mit dem Dampfer den Hafen verlassen, bevor ihn die vom Studio längst alarmierte Polizei erwischt. Carls große Hoffnung liegt darin, die geheimnisvolle Skull Island zu finden, um dort mit atemberaubenden Aufnahmen sein Abenteuer-Opus zu vollenden und so die ignoranten Studiobosse zu blamieren.

    Jackson über Denham: „Jack bringt seinen wunderbaren Sinn für Humor in die Rolle ein, was für diese Figur sehr wichtig ist. Wir wollten Denham nicht zum Bösewicht machen. Er ist einfach ein Typ, dessen Leidenschaft und Begeisterung bisweilen dazu führt, dass er falsche Entscheidungen trifft. Dank des Humors und der Frechheit, mit der Jack die Rolle spielt, erlebt man ihn nicht als Verbrecher, sondern vielmehr als eine Figur mit kleinen Fehlern. Denham sollte kein schlechter Mensch sein, sondern jemand, der einfach oft falsche Entscheidungen trifft.“

    Black traf sich mit den Filmemachern in Los Angeles und nahm die Rolle sofort an. „Es ist eine ganz andere Situation, wenn die erste Wahl für die Besetzung sofort zusagt“, erläutert Jackson, „für einen Regisseur ist es wunderbar, wenn jene Schauspieler, die ganz oben auf der Wunschliste stehen, bei einem Projekt dabei sind. Das vermittelt von Anfang an ein gutes Gefühl.“

    Nach seiner Zusage machte sich Black Gedanken, wie er die Figur des Denham anlegen sollte. „Als ich die Rolle bekam, habe ich viel nachgedacht“, sagt der Schauspieler, „ich überlegte, ob mich Peter nur deshalb besetzte, weil ich ihm ähnlich sehe, wir haben ja die gleiche Figur und die gleiche Größe. Wenn dich ein Regisseur engagiert, den Regisseur in seinem Film-im-Film zu spielen, liegt es nahe, dass er sich damit ein bisschen selbst porträtieren möchte. Also beobachtete ich Jackson heimlich, um ihn genauer zu studieren. Aber ich stellte bald fest, dass dies die falsche Methode war. Peter ist nicht so unsicher wie Carl. Er tobt nicht aus Wut oder Leidenschaft. Und er ist in keinster Weise so verzweifelt, wie ich mir Carl vorstellte.“

    Schließlich kam Black auf die Idee, sich bei seiner Figur an dem Zirkuspionier P. T. Barnum zu orientieren. „Carl ist der kämpfende Künstler, zumindest hält er sich dafür“, erläutert Black, „er hat ein großes Ego und glaubt, dass er höchste Anerkennung verdient. Hinter dieser stolzen Fassade sieht es allerdings ganz anders aus. Carl hat große Angst zu versagen - und genau das treibt ihn an.“

    Die Figur des Jack Driscoll, der im Original einen raubeinigen Ersten Maat spielt, entwickelten Jackson, Walsh und Boyens ebenfalls weiter. „Ich wollte ein Remake, aber keine neue Interpretation von King Kong machen,“ erläutert Jackson, „ich wollte der Originalgeschichte treu bleiben, allerdings haben wir einige Figuren verändert. Jack Driscoll als Macho, wie ihn Bruce Cabot damals spielte, hätte für mich nicht funktioniert. Schließlich gibt es mit Kong bereits einen Macho im Film. Wir fanden es deshalb spannender, Driscoll entgegen diesem Typ anzulegen.“

    Aus dem abenteuerlichen Seemann Driscoll wurde ein Intellektueller, ein Dramatiker in New York, der gesellschaftskritische Theaterstücke in der Tradition von Eugene O’Neill, Clifford Odets oder Arthur Miller schreibt – eine Figur bei Eugene O’Neill heißt übrigens Jack Driscoll, der Autor soll mit den Filmemachern des Originals befreundet gewesen sein. Weil sich sozialkritische Aufklärung 1933 schlechter verkauft als realitätsferne Zerstreuung, willigt Driscoll ein, seinem Freund Carl Denham als Autor für dessen Abenteuerfilm zu helfen.

    „Wir entwickelten die Figur von Driscoll ohne dabei an einen bestimmten Schauspieler zu denken“, berichtet Jackson, „wir wollten die Rolle zunächst ganz einfach verändern. Als wir schließlich über die Besetzung nachdachten, stand Adrien Brody sofort ganz oben auf unserer Wunschliste. Wir waren in London für die BAFTA Verleihung, Adrien drehte gerade in Schottland. Wir vereinbarten ein Treffen in unserem Hotel und Brody gab sofort seine Zusage.“

    Kaum hat Driscoll seinen Fuß auf Skull Island gesetzt, verändert sich der sensible Dramatiker sofort. „Wenn es die Situation verlangt, wird aus Driscoll ein Abenteurer“, erläutert Jackson, „das ist eine schwierige Rolle. Wir haben viele Filme von Adrien gesehen, darunter natürlich auch ‚Der Pianist’. Wir dachten, er wäre absolut wundervoll für diesen Part. Zum dritten Mal hatten wir das Glück, dass unsere erste Wahl für die Rolle sofort zusagte. Es ist einfach fantastisch, wenn man die Traumbesetzung für seinen Film bekommt.“

    Brody erinnert sich an das Treffen in London: „Ich bin ein Fan des Originals. Ich erinnere mich aus meiner Jugend noch sehr gut daran, aber sah mir den Film vor dem Treffen mit Jackson nochmals an. Ich hatte zahlreiche Vorschläge für das Remake aufgeschrieben – dabei wusste ich gar nicht, ob ich die Rolle überhaupt bekommen würde. Üblicherweise gibt es immer eine Reihe von Kandidaten, die für einen Part in Frage kommen. Aber bei diesem Treffen sagten die Filmemacher ganz direkt: ‚Wir wollen, dass du die Rolle übernimmst’ – das war schon sehr außergewöhnlich.“

    „Mir lag an einer starken Figur, die nicht dem Stereotyp des ‚Action Hero’ entspricht, aber durchaus in der Lage ist, ein Held zu sein sehr viel“, fährt Brody fort, „zudem wollte ich schon immer einmal in einem Film spielen, der eine zeitlose Fabel ist.“

    Wie seine Kollegin Watts war auch Brody fasziniert von Jacksons Konzept, bei aller Fantasie die Realität nicht zu vergessen. „Mir gefällt an Peter, Fran und Philippa, dass sie in einer unrealistischen Welt die Bezüge zur Wirklichkeit nie außer Acht lassen. Ich habe Peter absolut vertraut, weil er dieses Talent schon oft bewiesen hat. Er hat seine Vision, der man ganz einfach folgen muss.“

    Als Kapitän der Venture wurde Thomas Kretschmann engagiert, der mit Brody bereits in „Der Pianist“ spielte. Mit seinem verrosteten Schiff reiste Captain Englehorn bereits rund um den Globus, transportierte exotische Tiere für Zoos und machte nebenbei noch einige nicht ganz saubere Geschäfte.

    Kretschmann war fasziniert von seinem neuen Arbeitsplatz: „Bei ‚Herr der Ringe’ dachte ich, dieser wunderschöne Film wäre in einem riesigen Studio in Neuseeland entstanden. Als ich dort ankam war ich überrascht, dass alles eher wie ein großer Spielplatz wirkte, einige Szenen drehte man sogar auf dem Parkplatz. Entscheidend ist allerdings, was mit diesen Szenen passiert. Es ist schon pure Kino-Magie, aus solchen Szenen auf einem Parkplatz etwas Wunderbares wie King Kong zu zaubern.“

    Für die Rolle von Preston, Denhams unermüdlichem Assistenten, wurde Colin Hanks engagiert, der zuvor mit Jack Black in „Nix wie raus aus Orange County“ spielte. Zu Beginn ist Preston der fleißige, gleichwohl schon lange unter seinem Boss leidende Assistent von Denham. Je mühseliger und gefährlicher die Reise wird, desto mehr wird aus dem jungen Idealisten ein Realist mit eigenem Gewissen, der sich zunehmend von seinem immer skrupelloser werdenden Chef abwendet.

    Wie Kretschmann war auch Hanks beeindruckt vom Arsenal der Spezialeffekte, die bei dem Projekt zum Einsatz kamen. Noch mehr allerdings begeisterte ihn, wie sehr Jackson die Vorschläge seiner Schauspieler berücksichtigte. „Es ist zwar eine enorm große Produktion, zugleich wird die Geschichte auf eine sehr persönliche Art erzählt“, berichtet Hanks, „ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich in einem der größten Filme die Möglichkeit bekäme, eigene Vorschläge zu meiner Figur so umsetzen zu können. Peter verhält sich wie ein Kind, das mit seinem Spielzeug spielt - nur sind die Spielzeuge hier eben sehr groß und sehr teuer. So fantastisch die Elemente seines Films sein mögen, steht die menschliche Geschichte immer im Mittelpunkt. Peter erzählt gerne persönliche, dramatische Storys, allerdings erzählt er sie gerne auf einer sehr großen Leinwand.“

    Jimmy, das jüngste Crewmitglied der Venture, wird vom 19jährigen Jamie Bell gespielt. Als der clevere Waise seine Chance auf ein Abenteuer sieht, geht er als blinder Passagier an Bord. Laut Seegesetz müsste Jimmy nach seiner Entdeckung am nächsten Hafen ausgesetzt werden, doch seine Zähigkeit und schnelle Auffassungsgabe überzeugen den Ersten Maat Hayes, ihn an Bord zu behalten. Er ermutigt ihn zum Lernen, um im Leben mehr zu erreichen. Jimmy nimmt diesen Ratschlag etwas zu wörtlich als er in der New Yorker Bibliothek eine Ausgabe von Joseph Conrads Klassiker „Herz der Finsternis“ entwendet.

    Bell sieht Ähnlichkeiten zwischen Marlow, dem Erzähler in Conrads Novelle und der Figur von Carl Denham. „Skrupellos nimmt Denham diese Leute mit auf eine gefährliche Reise in ein unbekanntes Gebiet. Er weiß sehr wohl, dass dort allen etwas Unheimliches erwartet. Warum kehrt er nicht einfach um? Hayes fasst es einmal sehr gut zusammen, als er zu Jimmy sagt: ‚Ein Teil von ihm möchte zurück. Aber ein anderer Teil möchte auf diese Insel, um das zu besiegen, was ihm Angst macht.“

    Evan Parke spielt die Figur des Ersten Maats Hayes, einem Veteranen der 369th Division der 24th Infantry, jener ersten vollständig schwarzen Armee-Einheit, die im Ersten Weltkrieg kämpfte. Trotz dieser Erfahrung ahnt Hayes schon früh, dass diese Reise verdammt gefährlich werden würde. „Das Meer steht für Abenteuer und neue Erfahrungen“, sagt Parke, „es ist schon merkwürdig, dass die Menschen bis heute behaupten, es wäre auf dieser Welt schon alles entdeckt worden – was wohl kaum der vollen Wahrheit entspricht.“

    Als Hommage an Bruce Cabot, der im Original den Jack Driscoll spielte, wurde die Figur des Bruce Baxter eingeführt, einem arroganten und aufdringlichen Typen, der von Kyle Chandler verkörpert wird. Für Chandler war dieses Remake ein unwiderstehliches Angebot: „Jedes Kind wäre begeistert, einen riesigen Gorilla zu erleben, der gegen einen Dinosaurier kämpft. Der im Käfig per Schiff nach New York gebracht wird, wo er ausbricht, um seine Freundin zu suchen und schließlich auf das höchste Gebäude klettert, wo er von Flugzeugen angegriffen wird. Das ist einfach eine großartige Story. Ich glaube, deswegen wollte Peter diesen Film drehen. Dieser Stoff hat ihn gefesselt - und ähnlich wird es wohl nun erneut sehr vielen Menschen ergehen.“

    Die Erschaffung eines einzigartigen Affen

    Eine entscheidende Frage des Remakes war, wie Kong am besten zum Leben erweckt werden sollte.

    Philippa Boyens dazu: „Vom ersten Moment der Planung war es Peter wichtig, dass aus Kong kein Monster werden sollte. Er sollte ein Silberrücken sein, der nun eben einmal 7,5 Meter hoch und 4000 Kilo schwer ist. Dieser Kong war kein Monster und er sollte nicht vermenschlicht werden.“

    Jackson über seine zentrale Figur: „Wir gingen davon aus, dass Kong der letzte Überlebende seiner Art ist. Seine Eltern und seine möglichen Geschwister sind tot. Er ist der letzte riesige Gorilla, der auf Skull Island lebt. Man muss sich Kong als sehr einsame Kreatur vorstellen, er ist ein absoluter Einsiedler. Vermutlich führt er die einsamste Existenz, die man sich vorstellen kann. Fast täglich muss er Überlebenskämpfe mit den furchteinflößenden Dinosauriern der Insel bestehen, die vielen Narben auf seinem Körper zeugen davon. Ich schätze, dass Kong etwa 100 bis 120 Jahre alt ist. In seinem langen Leben hat er niemals Mitgefühl für ein anderes Wesen empfunden, er hat immer ein sehr brutales Leben geführt.“

    Bei ihrer Gestaltung des Kong orientierten sich die Autoren stark am Konzept des Originals von 1933, zugleich wollten sie dem Silberrücken von 2005 einen größeren Freiraum bieten. Die Bewohner von Skull Island haben die gigantischen Gorillas seit jeher vergöttert. Schon immer war es Tradition, dass dem letzten Affengott in regelmäßigen Abständen eine Frau auf dem Altar geopfert wird. Der Gorilla wird angerufen, er erscheint, schnappt sich das Mädchen und verschwindet wieder. Auf seinem Rückweg ist Kong von den verängstigten Opfern schnell ermüdet und tötet sie. Die überraschende Ankunft der Fremden bringt die Bewohner auf die Idee, mit der blonden Ann dem Affengott ein Opfer der ganz besonderen Art darzubieten. Wie üblich erscheint Kong und verschwindet mit seinem Opfer. Aber Ann ist anders als die anderen Frauen, sie will ihr Schicksal nicht akzeptieren. Sie kämpft, sie flieht und fordert ihren Peiniger heraus. Kurz bevor Kong sie töten will, überrascht ihn Ann mit einer Demonstration ihrer Varieté-Künste – ein schwieriges Publikum ist ein schwieriges Publikum, egal ob in New York City oder im Dschungel einer geheimnisvollen Insel. Ann gelingt es, Kong lange genug zu faszinieren, dass er sie nicht mehr als Beute, sondern als etwas ganz Besonderes wahrnimmt: Seine Neugier ist geweckt – und plötzlich scheint die schmerzliche Einsamkeit des Kämpfers wie verflogen.

    Wenngleich der Beginn dieser Beziehung von Kong zu Ann ausführlich dargestellt wird, war es den Filmemachern wichtig, dass Kong immer ein Gorilla bleibt – ein imposantes, furchteinflößendes, brutales Biest, das nach den Gesetzen der Natur lebt. Und dessen Schwäche, seine Raubtierinstinkte besänftigen zu lassen, zum sicheren Untergang führen wird.

    Von Anfang an stand fest, dass Kong vollständig am Computer entstehen sollte.

    Die bahnbrechende Technik, die den Gollum in „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ zum virtuellen Lebewesen erweckte, wurde für die Erschaffung des Achten Weltwunders weiterentwickelt. Wie dort spielte Andy Serkis erneut die reale Vorlage. Seine Bewegungen werden mit Motion-Capture-Kameratechnik (mo-cap) aufgenommen und anschließend mit Computer generierten Bildern (CGI) verschmolzen.

    „Kong übertraf alles, was wir bislang gemacht haben“, berichtet Jackson, „die Komplexität dessen, was Kong tut und was er sein soll, war enorm. Kong sollte die Fähigkeit zum ausdrucksstarken Spiel bekommen, wobei er kein Mensch, sondern ein Gorilla ist. Zugleich sollte er all jene Dinge beherrschen, die Affen üblicherweise tun. Das war nur möglich, wenn wir Kong digital erschaffen. Sein Gesicht und seine Augen mussten eine große Bandbreite von Gefühlen ausdrücken können. Wir haben fast zwei Jahre an der digitalen Modellierung von Kong gearbeitet, bevor wir die ersten Aufnahmen mit ihm machten.“

    Die Besetzung von Serkis als Kong brachte Jackson und seinem Team den Vorteil, dass ein echter Schauspieler agierte und reagierte – was bei rein digitalen Kreaturen sonst nie der Fall ist. Für die anderen Darsteller war es gleichfalls hilfreich, dass ihnen eine reale Person als Partner gegenüber stand. „Es mag seltsam erscheinen, dass wir mit Andy einen Menschen als Kong engagierten. Aber ich wollte, dass ein realer Schauspieler diese Rolle spielt und so reagiert, wie es eben nur Schauspieler können. Naomi sollte für ihre Szenen einen realen Partner haben. Als digitale Figur wäre Kong unsichtbar gewesen, aber ich wollte, dass er beim Drehen immer greifbar war, damit ich die Rolle mit einem Schauspieler diskutieren konnte. All das wurde durch die Besetzung von Andy ermöglicht.“

    Serkis erinnert sich an ein Essen, zu dem er im April 2003 bei Jackson und Walsh eingeladen war. Die beiden zeigten ihm ein Foto von Snowflake, dem Albino-Gorillla vom Zoo in Barcelona und erklärten, dass sie Kong auf die gleiche Weise tricktechnisch zum Leben erwecken wollten wie Gollum. Dafür benötigten Jackson und Walsh einen Schauspieler, der sich mit der Rolle eingehend auseinandersetzt, der den anderen Darstellern ein Pendant bietet und als Vorlage für die Motion-Capture-Technik dient, aus der später die CGI-Kreatur entstehen sollte – und für diese Rolle wollten sie Serkis.

    In den folgenden Monaten wurde der letzte Teil von Jacksons „Ring“-Triolgie fertiggestellt und in die Kinos gebracht. „Gollum wurde bejubelt und mir wurde langsam klar, dass wir mit dieser Figur einen neuen Maßstab in der Tricktechnik geschaffen hatten: Eine CG-Kreatur, die glaubwürdig wirkte und zugleich Gefühle zeigen konnte“, erinnert sich Serkis, „weil Peter so leidenschaftlich über sein neues Projekt sprach war mir klar, dass King Kong kein Monsterfilm werden würde. Als er mir dieses Foto von Snowflake zeigte, wusste ich, dass sein Kong eine Figur mit Charakter und Gefühlen werden sollte.“

    Bei ihrer Vorbereitung auf das Projekt orientierten sich Jackson und Serkis unter anderem an Quasimodo, dem Glöckner von Notre Dame, insbesondere an der Interpretation von Charles Laughton in der Verfilmung von William Dieterle. Zudem begann Serkis mit intensiven Recherchen: „Ich beschäftigte mich viel mit Verhaltensforschung und Tierpsychologie, ganz besonders mit den Gorilla-Studien von Dian Fossey. Heute weiß man viel mehr über Gorillas als zu Zeiten von Cooper. Deshalb frisst unser Kong zum Beispiel nicht das Fleisch der Dinosaurier, weil Gorillas Vegetarier sind. Wichtig war uns auch, dass Kong nicht immer aufrecht, sondern meist auf allen Vieren läuft.“

    So atemberaubend die Kreation von Gollum gelungen war, wussten die Trickexperten von Weta, dass ihre bahnbrechende Technologie für Kong weiterentwickelt werden musste. „Vor unseren Spezialisten lag viel Arbeit,“ erläutert Jackson, „bei Kong ist die Animation noch wichtiger als bei Gollum. Vieles, was Kong tut, kann von Andy unmöglich geboten werden: Kein Mensch kann so klettern, so rennen oder gegen Saurier kämpfen wie Kong. Für all diese Sequenzen konnten wir nicht auf Motion-Capture zurückgreifen, sondern mussten mit traditioneller Animationstechnik arbeiten. Umso wichtiger war es, dass Andy und die Animatoren sehr eng bei der Entwicklung des Charakters von Kong zusammenarbeiteten.“

    Bei Gollum konnten die menschlichen Gesichtszüge nach Vorlage von Andy Serkis entwickelt werden, für das realistisch wirkende Gesicht eines Gorillas gestaltete sich die Aufgabe weitaus schwieriger. Mit bloßer Mo-Cap-Technik allein hätte man am Computer keinen glaubwürdigen CGI-Kong erschaffen können. Um das Problem zu lösen, bauten die Weta-Spezialisten zunächst einen Kong mit dem Skelett und der Muskulatur eines Gorillas. Anschließend entwickelten sie eine Software, mit der menschliche Gesichtszüge auf das Gorillagesicht übertragen werden konnten: Die Mo-Cap-Markierungspunkte auf dem Gesicht von Serkis wurden auf Kong transferiert, der Gorilla bekam ein ausdrucksfähiges Gesicht. Wenn Jackson zum Beispiel einen wütenden Affen benötigte, wurde das wütende Gesicht von Serkis auf Kong übertragen.

    Joe Letteri, Leiter der visuellen Effekte bei Weta, erklärt: „Mit der Mo-Cap-Technik für Kong betraten wir Neuland. Wir benutzen zwar Techniken, die wir schon zuvor eingesetzt hatten, der springende Punkt war aber die neuartige Kombination dieser Technologien. Wir haben ein System entwickelt, das auf Gefühlen basiert. Wir mussten dazu alle Gesichtsmuskeln eines Menschen mit jenen von einem Gorilla in Einklang bringen. Durch den Abgleich der beiden Muskelstrukturen gelang es uns, der Kreatur einen glaubhaften Ausdruck zu verleihen. Diese ausgefeilte Animationstechnik für Kong ist gleichsam die nächste Generation der Gollum-Technologie.“

    Um Kong möglichst realistisch zu gestalten, beschäftigte sich Serkis intensiv mit dem Verhalten von Gorillas. Bücher und Videos reichten ihm bald nicht mehr aus, der Schauspieler wollte die Tiere auch real studieren. Zunächst besuchte er den Howletts Wild Animal Park im britischen Kent, wo mit 70 Tieren die weltweit größte Gorilla-Gruppe in Gefangenschaft lebt. Anschließend war er Stammgast im Londoner Zoo. Ein befreundeter Wärter erlaubte ihm, den vier Gorillas des Tierparks sehr nahe zu kommen – eine Nähe, die ihren Preis hatte. „Es gab drei Weibchen und ein armes Männchen namens Bob“, erläutert Serkis, „Bob kam vom Zirkus, weil er keinerlei Erfahrung als Alphatier hatte, machten ihm die Weibchen das Leben schwer. Ich besuchte die Affen über Monate hinweg alle zwei oder drei Tage. Ich verbrachte viel Zeit mit ihnen, fütterte sie und langsam entwickelte sich eine besondere Beziehung zur Gorilladame namens Zaire. Auf den Besuch meiner Gattin reagierte Zaire höchst eifersüchtig: Sie griff sofort nach einer Wasserflasche und warf damit nach meiner Frau.“

    Ähnliche Emotionen zeigte Bob: Beschäftigte sich Serkis zu sehr mit Zaire, trommelte Bob wild gegen die Gitterstäbe, als der Schauspieler die Tiere filmen wollte, bewarf der Gorillamann die Videokamera mit Steinen.

    Kurz vor den Dreharbeiten reiste Serkis nach Ruanda, um dort jene Berggorillas zu beobachten, die einst schon die Wissenschaftlerin Fossey erforschte. Bei diesem Besuch bekam Serkis einen einzigartigen Eindruck davon, wie sich die Tiere verhalten, mit welchen Geräuschen und Gesten sie sich verständigen. „Die wichtigste Lektion meiner Studien im Londoner Zoo und in Ruanda war, dass uns Gorillas sehr ähnlich sind. Jeder von ihnen hat seine individuellen Eigenarten: Es gibt sehr launische Gorillas, sehr liebevolle, sehr nervöse und völlig entspannte Tiere. Mit diesen Erfahrungen begann ich, meine Figur zu entwickeln. Die große Frage war nur noch: Wie sollte unser Kong sein?“

    Vor seinen Szenen als Affenvorlage kam Serkis noch zu einem menschlicheren Einsatz: Als Schiffskoch Lumpy verstärkt er die Mannschaft der Venture. „Es war das erste Mal, dass wir Szenen mit Andy drehten, bei denen er anschließend nicht ausradiert wurde“, scherzt Peter Jackson.

    Die Dreharbeiten: Eine Insel, die auf keiner Karte steht

    Für Jackson und den Großteil seiner neuseeländischen Crew war das neue Projekt wie eine Fortsetzung ihrer intensiven Arbeit an „Der Herr der Ringe“. Man schaltete auf ‚Kong Modus’ um und wollte mit King Kong mehr Effekte bieten als in der gesamten „Ring“-Trilogie.

    „In gewisser Weise, was die Infrastruktur und Logistik betraf, war Kong wie ein vierter Teil von ‚Der Herr der Ringe’“, sagt Jackson, „es war wunderbar, dass das Team gleich weiterarbeiten konnte. Während wir mit der Postproduktion von ‚Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs’ beschäftigt waren, entwickelten wir bereits die animatics [Animierte Storyboards] für King Kong und bereiteten die Kampfsequenzen des Tyrannosaurus vor. Nach Abschluss von ‚Der Herr der Ringe’ begannen wir sofort, die Dschungelszenen für die T-Rex-Sequenzen zu drehen. Es war also durchaus sinnvoll, die Produktion einfach fortzuführen.“

    Bevor im September 2004 die Dreharbeiten begannen, war ein Team von über 450 visual effects-Spezialisten mit der Vorbereitung und Entwicklung der Effekte beschäftigt. Die ersten digitalen Konzeptentwürfe wurden von Gus Hunter und Jeremy Bennett in enger Zusammenarbeit mit Jackson realisiert. Jeder der beiden Experten fertigte über 2500 Renderings an [Rendern bezeichnet die Erzeugung eines digitalen Bildes aus einer Bildbeschreibung]. Viele der hochaufgelösten Bilder, wie etwa der stürmische Himmel, konnten von der Matte Painting- und der Digital Composition-Abteilung direkt weiterverarbeitet werden.

    Ein entscheidender Unterschied zwischen der „Herr der Ringe“-Trilogie und King Kong lag in den verschiedenen Drehorten. „Am Anfang dachten wir alle, Neuseeland wäre die ideale Kong-Kulisse“, berichtet Jackson, „es gibt sogar eine Art von Regenwald bei uns. Aber wenn man in diese Wälder geht, fühlt man sich wie auf Hawaii, solche Wälder hat man schon tausendfach gesehen. Deshalb haben wir digital nachgeholfen. Mit wunderbaren Renderings haben wir gigantische, verbogene und deformierte Bäume, Steinbrücken und endlos tiefe Abgründe geschaffen. Es ist wie ein Dschungel der Hölle – die unwirtlichste Natur, die man sich vorstellen kann. Weil es solche Schauplätze nirgendwo auf der Welt gibt, haben wir sehr früh entschieden, dass Skull Island vollständig virtuell entstehen sollte.“

    Als Resultat entstand eine surreal anmutende Insel, auf der sich die Evolution seit Millionen von Jahren ungestört entwickelte. Die rein virtuelle Natur dieser Insel erlaubte es Jackson, andere digitale Effektkomponenten, etwa die Miniaturen, nahtlos in der Landschaft einzubauen.

    „Unsere Technik bietet eine schöne Verbindung zum Original von 1933 mit seinen Tischmodellen und Miniaturen“, sagt Jackson, „alles wirkt eindrucksvoll realistisch, zugleich aber gibt es feine Nuancen von schöner Stilisierung.“

    Joe Letteri, Leiter der visuellen Effekte, fügt hinzu: „Peter lag viel daran, dass unser Skull Island ein ähnliches Gefühl vermittelt wie im Original von 1933. Man sollte sich wie auf der gleichen Insel fühlen, wobei wir dank unserer Technik jetzt viel mehr davon zeigen können. Die Insel sollte realistisch wirken, zugleich all jene fantastischen Qualitäten aufweisen, die das Original auszeichneten.“

    Für die Insel bauten die Weta-Künstler 53 verschiedene Modelle. Zur detailgenauen Ausstattung des Dschungels benötigte man: 104.000 künstliche Blätter; 3.100 Schlingpflanzen aus Gummi; 1.500 Schlingpflanzen aus Stoff; 25.000 Miniatur-Pflanzen; 250 Miniatur-Bäume; Unmengen von Wurzeln, Rinden, Moosen und anderer Bodenflora.

    Der Aufbau von jedem Modell begann unter der Leitung von Richard Taylor mit einem gezeichneten Konzeptentwurf, dem ein erstes Tischmodell folgte. Nachdem Jackson das Modell freigegeben hatte, wurde die Grundstruktur aus Styropor geformt. Auf dieses Basisgelände wurden Felsen, Berge und andere Erhebungen angebracht und mit mehreren Farbschichten in Handarbeit bemalt. Das größte Modell, das im Weta Workshop entstand, war 38 Meter lang, 5,2 Meter breit und 5,5 Meter hoch und musste in zwei Teilen aufgebaut werden.

    Die Miniaturen wurden anschließend von Weta Digital mit zusätzlichen CG und 2-D Elementen versehen, die für eine weitere Detailgenauigkeit sorgten. Mit einer eigens entwickelten Software konnten die Künstler die Insel auf einzigartige Weise gestalten und die Pflanzen regelrecht wachsen lassen. Auf der fertigen Skull Island finden sich Hunderte von verschiedenen Pflanzenarten und Dutzende unterschiedlicher Bäumen – ein vollständig digitaler, interaktiver Dschungel.

    Wie bei der Fauna galt auch bei den Tieren das Prinzip ‚Amok-Evolution’. Ganz bewusst wollte Jackson, dass seine Dinosaurier nicht paläontologisch korrekt aussahen, sondern „eine Art von coolem Look“ bekamen. „Wir orientierten uns an den Sauriern der alten Kinozeiten, die noch Schuppen und Stacheln auf dem Rücken hatten und eine Haut wie Krokodile. Unsere Saurier sind völlig fantastisch.“

    Die Exemplare der Brontosaurus-Herde oder die drei T-Rex-Saurier mögen vertraut erscheinen, doch auch sie haben ihre Skull Island-Besonderheiten. Andere Kreaturen, wie die fliegenden Echsen, hat es nirgendwo gegeben – außer im 65 Millionen Jahre alten Evolutionsbrutkasten von Skull Island. Während als Vorlage der Modelle echte Saurier-Skelette dienten, gestaltete man das Aussehen der Tiere sehr frei nach Darwin, man erschuf sogar eine eigene Rasse, die man sinnigerweise „Wetasaurier“ taufte. „Unsere Saurier sind Eigenkreationen, keine Tyranodon-Mischlinge“, erklärt Jackson, „wir haben die Tiere so entworfen, dass sie einfach gut nach Skull Island passen.“

    Der Entstehungsprozess der Saurier verlief ähnlich wie bei den Dschungelmodellen. Den gezeichneten Entwürfen folgte eine handgeformte Skulptur, von denen über 150 Stück entstanden. Für die digitale Bearbeitung wurden anschließend zehn Exemplare mit höchster Detailgenauigkeit angefertigt – für jedes dieser Modelle benötigte man über 1.500 Arbeitsstunden.

    Für King Kong entstanden mehr Kreaturen als für alle drei „Der Herr der Ringe“-Filme zusammen!

    Um die Inselbewohner möglichst furchteinflößend aussehen zu lassen, stellte Weta für die 100 Darsteller Kostüme her, die aus Muscheln, Federn, Fischen, Tierknochen und Haaren bestanden. Durch unterschiedliche Perücken, Kontaktlinsen und verschiedene Waffen bekamen die Insulaner ein individuelles Aussehen. Besondere Figuren wie das wilde Kind, die Trommler oder die Schamanin bekamen eine spezielle Ausstattung. Für die Verwandlung zur bedrohlichen Schamanin musste sich die Schauspielerin fünf Stunden lang von drei Make-up-Künstlern bearbeiten lassen.

    Das Design für den berühmtesten Inselbewohner, für Kong persönlich, stellte Gus Hunter im Mai 2003 fertig. Die größte Herausforderung bestand darin, einen realistischen Gorilla zu schaffen, der zugleich einzigartig und sofort wiedererkennbar war. Nach dieser Vorgabe von Jackson modellierten Bildhauer eine dreidimensionale Studie von Kong, die immer wieder überarbeitet und schließlich für den Scan-Prozess vorbereitet wurde. Diese Daten dienten den Weta-Spezialisten als Grundlage für die weitere digitale Bearbeitung.

    Für Richard Taylor war die intensive Arbeit an dieser Produktion „sehr angenehm, weil bei Weta Workshop sämtliche Entwicklungsstadien vom ersten Konzept bis zur fertigen Figur stattfanden. Es war eine kreative Herausforderung, eine der größten Ikonen des Kinos neu zu erschaffen.“

    Joe Letteri ergänzt: „Die schwierigste Aufgabe bestand darin, die Reaktionen von Kong für jeden verständlich zu machen. Sein Denken und seine Gefühle mussten spürbar sein, zumal die Figur ohne Sprache auskommt. Gorillas stehen uns so nahe, dass man ihr Verhalten leicht als menschlich interpretiert. Wir wollten allerdings bewusst verhindern, dass Kong vermenschlicht wird. Man sollte verstehen, wie er denkt. Aber er sollte immer ein wildes Tier bleiben, das sich nach den Regeln eines Affen verhält.“

    Nachdem Weta Digital die Muskulatur von Körper und Gesicht geschaffen hatte, musste die 7,5 Meter große Kreatur mit einem Fell versehen werden – eine wahrlich haarige Angelegenheit für die Effektexperten, gehören Haare doch zur schwierigsten Herausforderung der Computeranimation. Erst mit der innovativen Software, die von Weta eigens entwickelt wurde, konnte das digitale Fell-Problem überzeugend gelöst werden.

    Nicht nur King Kong entstand am Computer, auch von den Schauspielern wurden bei Weta digitale Doppelgänger hergestellt, die bei Action-Sequenzen zum Einsatz kamen.

    Als die Dreharbeiten mit den echten Darstellern begannen, wurde Andy Serkis von seinen Kollegen nur noch „Kong“ gerufen. Im Affenkostüm gab Serkis den Sparringspartner für die anderen Schauspieler. Ein „Kongalizer“, der die Schreie von Kong lautstark simulierte, sorgte für zusätzliche Atmosphäre am Set.

    „Andy war jeden Tag als Double von Kong am Set“, berichtet Jackson, „weil er selbst nicht ganz so groß ist wie die 7,5 Meter hohe Kreatur, brachten wir ihn mit Leitern auf die richtige Höhe. Besonders für die Szenen mit Naomi war es wichtig, dass Andy auf gleicher Augenhöhe mit ihr war. Es macht schon einen Unterschied, ob eine Schauspielerin einen gelben Tennisball auf einem Stock als Partner hat oder einen realen Kollegen, dem sie in die Augen sehen kann.“

    Serkis ergänzt: „Bei diesen bewegenden, sehr emotionalen Szenen war völlig gleichgültig, welches Kostüm ich trage. Entscheidend war der Augenkontakt. Als Schauspieler muss man in jeder Situation eine wahrhaftige Vorstellung bieten. Peter macht zwar Fantasy-Filme, aber er macht sie auf einer Basis, die sehr real ist.“

    Watts kommentiert: „Mir war am Anfang völlig unklar, was mich erwartet. Mir wurde gesagt, dass ich zwei Drittel des Films mit Kong spielen würde – aber wie spielt man gegen einen Riesenaffen? Ich dachte, ich müsste gegen eine Markierung auf einem Stock starren und vorgeben, dass wir uns gut verstünden. Aber dann kam Andy auf das Set. Ich hatte plötzlich menschliche Augen und eine Seele als Gegenüber – welche Erleichterung! Ohne ihn hätte ich die Rolle nie spielen können. Das war jeden Tag eine atemberaubende Erfahrung für mich.“

    Serkis diente nicht nur bei den Dreharbeiten als reales Double für Kong, versehen mit Markierungspunkten musste er diese Rolle erneut für die Digitalaufnahmen spielen.

    Joe Letteri erläutert: „Der Gesichtsausdruck von Kong entstand durch eine Mischung aus der Animation von Weta Digital und den mit Motion-Capture gefilmten Aufnahmen von Andy Serkis. Unser Team hat beide Komponenten verschmolzen und daraus diesen einzigartigen Charakter des Kong geschaffen.“

    Eine Stadt, die nicht mehr existiert

    Neben Skull Island ist New York City der zentrale Schauplatz von King Kong, genauer das New York von 1933. Um die Zeit glaubwürdig um 72 Jahre zurück zu drehen, bedienten sich die Effektspezialisten modernster Computertechnologie. Weil sich die reale Stadt so stark verändert hat, musste auch sie rein virtuell entstehen. Im Unterschied zu Skull Island, das frei erfunden werden konnte, durften beim virtuellen New York die historischen Gegebenheiten nicht vernachlässigt werden.

    Alte Fotos und Luftaufnahmen dienten als Grundlage für die Künstler. Die Bilder von damals wurden mit aktuellen Fotos kombiniert, danach wurden alle Gebäude, die nach 1933 entstanden, aus der Stadtansicht gelöscht. Um die entstandenen Baulücken zu füllen, wurden virtuelle Gebäude konstruiert, die sich architektonisch bis ins Detail am Stil der damaligen Zeit orientierten.

    Die Visual Effects-Produzentin Eileen Moran fügt hinzu: „Es war faszinierend, dieses New York der 30er Jahre nachzubilden. Wir bauten die Stadt nach Vorlage der Luftaufnahmen authentisch in 3-D nach. Unser CG-Spezialist Chris White entwickelte eine Software namens ‚City Bot’, mit der er ganze Häuserzeilen im Stil der damaligen Architektur entstehen lassen konnte.“

    In einem Jahr intensiver Arbeit entstanden so:

  • 57.469 einzigartige Gebäude in Manhattan, für die 22.011.949 Bildkomponenten benötigt wurden. Hinzu kommen 32.839 Gebäude in Queens, Brooklyn und New Jersey, sowie 51 ‚hero’-Gebäude, die an prominenter Stelle im Film zu sehen sind. Diese 90.358 Gebäude würden eine Länge von rund 42 Kilometern ergeben.
  • Die vollständige 3-D Konstruktion der Stadt ermöglichte es dem Regisseur, mit der Kamera jeden Winkel der virtuellen Metropole aus jeder Perspektive zu erreichen.
  • Von besonderer Bedeutung war die authentische Darstellung der Dächer, die sich seit den 30er Jahren sehr stark verändert haben.
  • Weta Digital entwickelte eine Wetter-Software, die es in Manhattan regnen und schneien lassen konnte.
  • Die Stadt kam bei Tag und Nacht zum Einsatz. Wenn in einem Gebäude das Licht angeht, wird die Einrichtung von allen Zimmern sichtbar.
  • Würde man die Bilder der Skyline von damals über die virtuelle Skyline legen, wären kaum Unterschiede zu entdecken.
  • CG Supervisor Chris White stellt fest: „Wir haben über 90.000 Gebäude geschaffen, von denen 60.000 eine einzigartige Detailgenauigkeit aufweisen. Jedes Gebäude hat Fenster, Türen, Griffe und Treppen. Es gibt Tausende von Kaminen, Wassertürmen und Feuertreppen. All diese Details sorgen für ein glaubhaftes Ambiente. Ein New York wie hier gab es im Kino noch nie zu sehen.“

    Jackson ergänzt: „Wir haben ein New York geschaffen, das historisch überaus stimmig ist, aber damals so nie fotografiert werden konnte. Es ist eine Stadt, die heute so nicht mehr existiert.“

    Drehen in einer Nicht-Digitalen-Welt

    Aller avantgardistischen Digitaltechnik zum Trotz, wurde auch bei King Kong noch in der ganz realen Welt gedreht.

    Als zentraler Schauplatz dienten die Stone Street Studios im neuseeländischen Miramar. Die ehemalige Farbenfabrik bietet heute verschiedenen Studiohallen Platz. Für King Kong wurde eigens die Halle ‚Kong Stage’ gebaut – mit einer Fläche von 2,276 Quadratmetern gilt sie als das größte Studio in der südlichen Hemisphäre. Zusätzliche Aufnahmen, vor allem die Szenen auf dem Schiff, entstanden auf dem umgebauten Parkplatz des Studios: Eine aufgespannte grüne Leinwand im Hintergrund ermöglichte später die digitale Bearbeitung der Sequenzen.

    Andere Szenen wurden am Mt. Crawford und am Windy Point gedreht, einer Felsenküste, die zehn Minuten vom Studio entfernt ist. Die Varieté-Sequenzen mit Ann entstanden in der historischen Staatsoper von Wellington. Als einer der wenigen Naturschauplätze diente in Taupo der Waikato River, der längste Fluss in Neuseeland.

    Die Szenen von Kongs Bühnenauftritt in New York entstanden im Civic Theatre von Auckland, das 2.350 Plätze bietet und vor kurzem restauriert wurde.

    Die Sequenz, in der Kong zum ersten Mal ausgestellt wird und ausbricht, benötigte 250 Crew-Mitglieder und 500 Statisten als Zuschauer. Die Komparsen wurden später von Weta Digital vervielfältigt, damit der Eindruck eines ausverkauften Theaters entstand.

    Wie bei den Modellen und den digitalen Schauplätzen begann auch die Arbeit von Ausstatter Grant Major und seinem Team mit intensiven Gesprächen mit Jackson. Die Entwürfe von Major wurden digital umgesetzt und anschließend gebaut. Als Inspiration für seine Arbeit nennt Major den viktorianischen Illustrator Gustave Doré und dessen Verwendung von Licht und Tiefenwirkung.

    Von besonderer Bedeutung war die nahtlose Verbindung von Modellen und digitalen Elementen. „Die digitale Technologie hat die Arbeit für die Produktionsdesigner völlig verändert“, erläutert Major, „wir bauen zwar noch immer große Kulissen, aber diese Bauten entstehen heute nicht mehr komplett, sondern in Teilstücken. Mit dem umfangreichen Einsatz der Blue Screen-Technik kann die Kamera jeden Winkel erreichen, die Hintergründe werden später digital eingefügt. Für uns bedeutet das, dass wir nun viel stärker an der Entwicklung dieser digitalen Hintergründe beteiligt sind.“

    Als größte Requisite kam das 60 Meter lange Schiff Maniua zum Einsatz, aus dem die S.S. Venture entstand. Ein Bogen aus Blei sorgte für die typische Bootsilhouette der 30er Jahre. Die meisten Szenen an Bord entstanden im Studio, zusätzlich filmte ein Second-Unit-Team die Sequenzen auf dem Meer. Die Reise der Venture dauert im Film sechs Wochen – was genau den realistischen Bedingungen entspricht.

    Ein Nachbau des Schiffs kam im Stone Street Studio zum Einsatz. Mit diesem Replikat, das um einen Winkel von 15 Grad gedreht werden konnte, entstanden die stürmischen Landungsszenen auf der Insel. „Bei den Schiffen der 20er Jahre gab es so gut wie keine rechten Winkel oder ebenen Flächen“, berichtet supervising art director Dan Hennah, „diese Eigenheit mussten wir bei der Konstruktion des Nachbaus berücksichtigen.“

    Für die Szenen von Skull Island wurden fünf Dschungel-Sets aufgebaut, um deren echte Pflanzungen sich eigens eine Gärtnerei-Abteilung kümmerte.

    Auf 200 Metern Länge und 160 Metern Breite wurden die Straßenfluchten von New York aufwändig nachgebaut. Über 80 Ladenfronten wurden errichtet, die als Kulisse für den Times Square und, nach sorgfältigem Umbau, für den Herald Square dienten. Die meisten Geschäfte waren nur Fassade, bei besonderen Gebäuden wie dem Empire State Building, Macy’s, dem Globe Theatre oder dem italienischen Restaurant gab es detailgenaue Innenbauten. Nach einem Umbau diente die Kulisse zudem als Tenement Street, in der die Autoverfolgungssequenz mit Jack Driscoll entstand.

    Im Art Department entstand mit der Curtiss Helldiver auch das Flugzeug, das den Angriff auf Kong anführt. Weil reale Versionen des Fliegers nicht mehr existieren, dienten alte Konstruktionspläne und Fotos als Vorlage.

    Für den originalgetreuen Fuhrpark machten sich die Ausstatter auf die Suche durch ganz Neuseeland. Neben dem Ankauf von 20 PKW und vier Lastwagen, bei denen die Lenkung eigens auf Rechtsverkehr umgebaut wurde, stellten Oldtimer-Clubs und Sammler der Produktion 70 weitere historische Fahrzeuge zur Verfügung.

    Für die Suche nach originalgetreuen Requisiten wurden Tausende von Arbeitsstunden benötigt. Aus Kostengründen wurde meist nur ein Original angekauft und von diesem Exemplar mehrfache Kopien angefertigt.

    In der Kostümabteilung arbeiteten unter Leitung von Terry Ryan über 20 Ausstatter; für die Massenszenen waren 50 Mitarbeiter beschäftigt, um die Statisten einzukleiden. Um die Kostüme authentisch zu entwerfen, beschäftigte sich das Team intensiv mit der Mode der 30er Jahre. Wie bei den Requisiten wurde auch bei den Kleidungsstücken meist nur ein Original angekauft und von diesem Exemplar weitere Kopien angefertigt.

    Für Ryan war es eine besondere Herausforderung, die passende Kleidung für so unterschiedliche Figuren wie eine Varieté-Künstlerin, einen schmuddeligen Schiffskoch oder den Arzt zu entwerfen. Bei aller Kreativität war die Haltbarkeit der Kleidung ein wichtiger Aspekt: Das Kleid von Ann oder der Anzug von Jack sollten die langen Dreharbeiten möglichst unbeschadet überstehen.

    Nach 35 Jahren hat sich Peter Jackson seinen Jugendtraum von einem Remake von King Kong schließlich erfüllt. Der Junge, der damals von einer fantastischen Welt mit einer glamourösen Schauspielerin, einem gigantischen Affen und dem Abenteuer auf einer fernen Insel träumte, hat als Regisseur diese Welt nun Wirklichkeit werden lassen. Nach allen Anstrengungen äußert der Regisseur einen ganz einfachen Wunsch: „Ich hoffe, das Publikum wird von unserem Film gut unterhalten und emotional angesprochen. Für mich ist Kino mehr als bloße Unterhaltung. Natürlich darf ein Regisseur nicht langweilen, aber großartig wird die Sache erst, wenn ein Film seine Zuschauer berührt und zum Nachdenken bringt. Ich hoffe, dass man mit unseren Figuren mitfühlen kann und auch mit unserem Kong – wenngleich wir ihn zu einem brutalen und furchterregenden Gorilla gemacht haben. Ich hoffe, wir haben Kong so präsentiert, dass man Verständnis für ihn aufbringt und die Tragödie seines Schicksals begreift – denn das ist das Herz unseres Films.“

    Die Schauspieler

    Naomi Watts (Ann Darrow)

    Sie bekam eine Oscar®-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in „21 Gramm“ von Alejandro González Iñárritu, wo sie an der Seite von Sean Penn und Benicio Del Toro auftritt. Für diese Leistung erhielt sie zudem die Best Actress Awards der Los Angeles Film Critics Association, der Southeastern Film Critics Association, der Washington, D.C. Area Film Critics Association sowie der San Diego Film Critics Society. Nominiert als Beste Schauspielerin wurde sie von der SAG, der BAFTA, der Broadcast Film Critics Association sowie der International Press Academy. Bei der Premiere in Venedig bekam sie 2003 den Publikumspreis als Beste Schauspielerin. Zudem wurde sie beim Palm Springs International Film Festival geehrt.

    Großes Lob erhielt Watts für ihre Darstellung in David Lynchs kontroversem Drama „Mulholland Drive“, das 2001 beim Festival von Cannes Premiere hatte. Zahlreiche Kritikervereinigungen, darunter die National Society of Film Critics, zeichneten sie dafür mit ihrem Schauspielpreis aus. Vom National Board of Reviews bekam sie 2001 den Breakthrough Award, bei der ShowWest wurde sie 2002 zum Female Star of Tomorrow gekürt und erhielt beim Hollywood Film Festival den Breakthrough Acting Award.

    Demnächst wird Watts an der Seite von Edward Norton in „The Painted Veil“ von John Curran zu sehen sein.

    Im vorigen Jahr spielte Watts in den Filmen „We Don’t Live Here Anymore“ mit Laura Dern, Peter Krause und Mark Ruffalo (zugleich war sie Produzentin), „The Assassination of Richard Nixon“ mit Sean Penn und Don Cheadle sowie „I Heart Huckabees“ von David O. Russell mit Jude Law und Dustin Hoffman. Zu ihren jüngsten Produktionen gehören „Stay“ von Mark Forster mit Ewan McGregor und Ryan Gosling sowie „Ring 2“, die Fortsetzung des Horrofilm-Hits von 2002. Hauptdarstellerin und Produzentin war sie beim abendfüllenden independent-Film „Ellie Parker“, der 2005 beim Sundance Film Festival gezeigt wurde.

    2003 spielte sie mit Kate Hudson, Glenn Close und Stockard Channing in der Merchant-Ivory Produktion „Eine Affäre in Paris“.

    2002 war sie im Hit „Ring“ von Gore Verbinski zu sehen.

    Zu den weiteren Filmen gehören „Grabgeflüster“ und „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“.

    Geboren in England, kam Watts mit 14 Jahren nach Australien, wo sie Schauspiel studierte. Ihre erste große Rolle bekam sie in „Flirting“ von John Duigan. Hauptdarstellerin und Produzentin war sie beim Kurzfilm „Ellie Parker“, der 2001 beim Sundance Film Festival gezeigt wurde und für den sie beim Method Fest den Best Actress in a Short Film Award erhielt.

    Im Fernsehen war Watts in „The Outsider“ von Randa Haines zu sehen. Zu den weiteren TV-Arbeiten gehören das BBC-Drama „The Wyvern Mystery“ mit Derek Jacobi, der NBC-Film „Die Jagd nach dem Unicorn-Killer“, der HBO-Film „Täter: Unbekannt“ mit James Earl Jones sowie die australische Miniserie „Brides of Christ“.

    Watts lebt derzeit in Los Angeles.

    Jack Black (Carl Denham)

    Als sarkastischer Plattenverkäufer in Stephen Frears hochgelobter Komödie „High Fidelity“ spielte er sich in die Herzen des Publikums. Für diese bahnbrechende Rolle bekam Black im Jahr 2000 den Blockbuster Entertainment Award als Bester Nebendarsteller sowie eine Nominierung für den American Comedy Award. Gemeinsam mit Sarah Michelle Gellar moderierte Black 2002 die Verleihung der MTV Movie Awards, die die höchsten Zuschauerzahlen aller MTV Movie Awards erreichte und glänzende Kritiken bekam.

    2003 spielte Black in „School of Rock“ von Richard Linklater. Die Scott Rudin-Produktion, die von Mike White geschrieben wurde, belegte beim Start den ersten Platz der Charts und spielte allein in Amerika über 80 Millionen Dollar ein. Für die Rolle des gescheiterten Rockmusikers, der sich als Lehrer in einer Privatschule verdingt, wurde Black für den Golden Globe nominiert.

    2004 war Black an der Seite von Ben Stiller in der DreamWorks-Produktion „Neid“ von Barry Levinson zu sehen. Gemeinsam mit Will Smith, Angelina Jolie, Renée Zellweger und Martin Scorsese gehörte Black zu den Synchronsprechern von „Grosse Haie – Kleine Fische“, wo er den Lenny sprach. Der Film spielte allein in Amerika über 160 Millionen Dollar ein.

    Gemeinsam mit Kyle Gass gründete Black die Rock/Folk-Gruppe Tenacious D, deren gleichnamiges Album 2001 vergoldet wurde. Nach einer Serie von HBO-Auftritten hat das Duo für New Line Cinema mit „Tenacious D in: The Pick of Destiny“ gerade seinen ersten Spielfilm abgedreht.

    Seine erste Hauptrolle spielte Black 2001 an der Seite von Gwyneth Paltrow im Hit „Schwer verliebt“ von den Farrelly-Brüdern. In „Nix wie raus aus Orange County“ von Jake Kasdan spielt Black den drogensüchtigen Bruder von Colin Hanks.

    Zu seinen weiteren Filmen gehören „Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau“ mit Jason Biggs und Steve Zahn, „Jesus’ Son“ mit Billy Crudup sowie „Bob Roberts“ von Tim Robins, mit dem Black sein Kinodebüt gab.

    Adrien Brody (Jack Driscoll)

    Er gewann den Oscar© als Bester Hauptdarsteller in Roman Polanskis „Der Pianist“ und ist der jüngste Preisträger in dieser Kategorie. Für die Rolle des Wladyslaw Szpilman bekam er zudem Nominierungen als Bester Schauspieler von der Hollywood Foreign Press Association, der Screen Actors Guild sowie der BAFTA. Zu den weiteren Auszeichnungen gehören die Preise der Boston Society of Film Critics, der National Society of Film Critics sowie ein französischer César.

    Zuletzt sah man Brody an der Seite von Keira Knightley in „The Jacket“ von John Maybury sowie im Thriller „The Village – Das Dorf“ von M. Night Shyamalan mit Joaquin Phoenix, William Hurt und Sigourney Weaver. Abgedreht hat er vor kurzem mit Ben Affleck und Diane Lane den Krimi „Truth, Justice, and the American Way“ von Allen Coulter.

    Erste Aufmerksamkeit erregte Brody mit seiner Rolle im „König der Murmelspieler“ von Steven Soderbergh, glänzende Kritiken bekam er danach für „Summer of Sam“ von Spike Lee und „Liberty Heights“ von Barry Levinson. Er spielte in „Harrison’s Flowers“ von Eli Chouraqui sowie dem Ensemble-Film „The Singing Detective“ mit Robert Downey, Jr., Mel Gibson und Robin Wright Penn, der auf dem Sundance Film Festival gezeigt wurde. Zu den weiteren Filmen gehören Charles Shyers „Das Halsband der Köngin“ mit Hilary Swank, „Bread and Roses“ von Ken Loach, „Der schmale Grat“ von Terrence Malick, „Wie ich zum ersten Mal Selbstmord beging“ mit Keanu Reeves sowie „Ten Benny“ von Eric Bross.

    Brody wurde in New York City geboren, wo er die High School of Performing Arts und danach die American Academy of Dramatic Arts besuchte.

    Thomas Kretschmann (Captain Englehorn)

    Der Deutsche spielte mit Adrien Brody bereits im Oscar®-Preisträger „Der Pianist“. Demnächst ist er als Kannibale im Drama „Butterfly: A Grimm Love Story“ zu erleben sowie als Papst Johannes Paul II im Biopic „Have No Fear: The Life of Pope John Paul II“, der das Leben des Karol Wojtyla erzählt. Ein weiteres neues Projekt ist die Bestseller-Verfilmung „Die Prophezeiungen von Celestine“.

    Kretschmann wurde in Dessau geboren, war Leistungsschwimmer in der DDR und gehörte zum Olympiakader. 1982 floh er über Ungarn, Jugoslawien und Österreich nach West-Berlin. Nach der Schauspielschule bekam er ein Engagement beim Berliner Schiller-Theater. Für sein Kinodebüt „Der Mitwisser“ erhielt er 1991 den Max Ophüls-Preis als Bester Nachwuchsdarsteller. 1993 folgte „Stalingrad“ von Joseph Vilsmaier, der Kretschmann international bekannt machte. Patrice Chéreau engagierte ihn für „Die Bartholomäusnacht“. Zu seinen anschließenden US-Produktion gehören „U-571“ mit Matthew McConaughey und Harvey Keitel, „Blade II“ mit Wesley Snipes und „Head In The Clouds“ mit Charlize Theron. Im US-Fernsehen trat er unter anderem in der Kultserie „24“ auf. In Deutschland stand Kretschmann zuletzt mit Julia Jentsch und Maria Schrader für „Schneeland“ von Hans W. Geissendörfer sowie mit Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara und Corinna Harfouch für „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel vor der Kamera.

    Kretschmann lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Los Angeles.


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
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