Sie dachte, alles wäre unter Kontrolle. Sie dachte, sie wäre frei. Doch das war ein Irrtum...
RESIDENT EVIL: APOCALYPSE Regie Story
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Inhalt
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Zwei Jahre nach dem gigantischen Erfolg des Horror-Thrillers RESIDENT EVIL, der weltweit an den Kinokassen über USD 110 Millionen umgesetzt hat, folgt nun die Fortsetzung. Regisseur Alexander Witt, der seine Handschrift schon bei den Action-Sequenzen einer Vielzahl von Hollywood-Blockbustern, wie z.B. „Fluch der Karibik“ oder „TripleX“ hinterlassen hat, liefert mit RESIDENT EVIL: APOCALYPSE jetzt sein Gesellenstück. Spektakuläre Stunts, bahnbrechende Effekte und ein Tempo, das dem Zuschauer kaum Zeit zum Atemholen lässt, machen RESIDENT EVIL: APOCALYPSE zu einem Action-Event. Das tödliche Virus, das wir alle aus RESIDENT EVIL noch gut kennen, kommt zurück an die Oberfläche von Raccoon City. Eine Gruppe von Überlebenden, geführt von Alice (MILLA JOVOVICH), versucht aus der Stadt, in der durch den Ausbruch des Todesvirus bereits Teile der Bevölkerung mutiert sind, zu flüchten. Doch auch die von der übermächtigen Umbrella Corporation und dem zwielichtigen Major Cain (Thomas Kretschmann) entwickelte genetische Kampfmaschine „Nemesis“ soll die Flucht verhindern. Sienna Guillory („Tatsächlich... Liebe!“) als toughe Ex-Polizistin Jill Valentine und Oded Fehr („Die Mumie“) stehen Alice in ihrem Kampf zur Seite. Das Drehbuch, das auf den gleichnamigen legendären “Resident Evil”-Videospielen beruht, stammt von Paul W. S. Anderson, Regisseur und Drehbuch des ersten „Resident Evil“-Films.
Wie durch ein Wunder entkam Alice (MILLA JOVOVICH) der Hölle des unterirdischen Forschungslabors “The Hive”. Der künstlich hergestellte T-Virus hatte dort alle Mitarbeiter in Untote verwandelt, die, getrieben von der Gier nach Menschenfleisch, Jagd auf Alice und ihre Gefährten machten.
Zurück an der Erdoberfläche wurden Alice und ihr Freund Matt von Söldnern des allmächtigen Umbrella-Konzerns, der die Virus-Katastrophe zu verantworten hatte, festgenommen und in ein künstliches Koma versetzt. Erst Tage später erwacht Alice. Und nichts ist mehr, wie es war: Die Stadt Raccoon City, unter der sich “The Hive” befindet, ist inzwischen vom T-Virus kontaminiert. Tausende von Untoten bevölkern die Strassen. Als sich Alice aus dem verwaisten Krankenhaus befreit, in dem man sie gefangen gehalten hat, merkt sie schnell, dass auch sie sich verändert hat. Sie hat übermenschliche Kräfte, eine scheinbar nie versiegende Energie und bizarr verschärfte Sinne. Alice wurde mit einer modifizierten Form des Virus infiziert und in eine menschliche Wunderwaffe verwandelt. Sie ist fest entschlossen, diese neuen Kräfte dazu zu benutzen, das Umbrella-Imperium ein für alle mal zu zerstören.
Doch Alice ist nicht die einzige Überlebende in Raccoon City. Schon bald stößt sie auf die knallharte Ex-Polizistin Jill Valentine (SIENNA GUILLORY), den schrägen L.J. (MIKE EPPS) sowie den Umbrella-Söldner Carlos Olivera (ODED FEHR) und sein Team, die von ihren Auftraggebern im Kampfgebiet zurück gelassen wurden. Gemeinsam versuchen sie, sich einen Weg aus der Stadt zu bahnen. Ein scheinbar hoffnungsloses Unterfangen, denn nicht nur die fleischfressenden Untoten machen Jagd auf die Menschen, sondern auch mutierte, unglaublich schnelle und brutale Bestien – die „Licker“.
Doch dies ist nicht genug. Es wurde auch noch eine andere Kreatur geschaffen: Nemesis. Eine genetisch manipulierte Killerwaffe, deren spezielle Fähigkeiten weit über die von Alice hinaus reichen. Nemesis wurde programmiert, alle noch lebenden Menschen in Raccoon City zu töten, sofern die Untoten und Licker sie nicht vorher erwischen. Er ist das Produkt des Umbrella-Chefs Major Cain (THOMAS KRETSCHMANN), der besessen von der Idee ist, Gottes Schöpfung zu “verbessern” und Wesen zu kreieren, die die Durchschlagskraft und den totalen Gehorsam einer ganzen Armee besitzen. Ein perverses Experiment, denn Cain will wissen, mit wem von beiden er die bessere Kampfmaschine geschaffen hat – mit dem Riesen Nemesis oder mit der genetisch manipulierten, menschlicheren Alice. Doch es soll noch schlimmer kommen: Cain hat dafür gesorgt, dass in wenigen Stunden ganz Raccoon City von einer kontrollierten Atomexplosion ausgelöscht wird...
Alice, Jill, Carlos und L.J. haben nur eine einzige Chance, die Stadt rechtzeitig zu verlassen. Der an den Rollstuhl gefesselte Umbrella-Wissenschaftler Dr. Charles Ashford (JARED HARRIS) hat ihnen mitgeteilt, dass sich ein noch funktionsbereiter Helikopter in Raccoon City befindet.
Den Standort will Ashford allerdings erst verraten, wenn Alice und ihre Weggefährten seine kleine Tochter Angie (SOPHIE VAVASSEUR) gerettet haben. Sie wurde bei der chaotischen Evakuierung von ihren Bewachern getrennt und verbirgt sich nun irgendwo in der Stadt. Verzweifelt macht sich die Gruppe inmitten des feindlichen Gebietes auf die Suche nach dem Kind, gehetzt von bestialischen Mutationen und dem erbarmungslosen Nemesis. Die Uhr läuft. Als die Überlebensfighter Angie tatsächlich gefunden haben, sind es nur noch wenige Minuten bis zur bevorstehenden Atomexplosion. Der größte Kampf und die entsetzlichste Überraschung stehen Alice und ihren Freunden allerdings noch bevor...
Kritik
Resident Evil 2 ist dank neuem Regisseur um einiges anders als der erste Teil. Zwar wird ganz klassisch immer wieder der Spannungsbogen gespannt aber es fehlen die typisch cool-kalten elemente die Resident Evil 1 zum Klassiker gemacht haben. Keine genialen Laserkammern mit Bratwursteffekt, keine schlurfenden Zombies mit Feueraxt.
Überhaupt: es wurde sich viel weiter vom Flair des Games entfernt. Es ist ein reines Actionfeuerwerk - Hintergrundinfos über den HIVE, den T-Virus gibt es kaum. All das fällt unter den Tisch. Die so beliebten Zombies werden auch sehr unpassend eingesetzt... die Hauptfiguren haben keinerlei Angst vor ihnen und die netten Kerle werden auch nie als echte Bedrohung vom Zuschauer wahrgenommen. Klar, Alice ist inzwischen zur Über-Alice mutiert - aber dennoch ist es nicht das was man von einem Zombi-Film erwartet.
Und dann sind da die unglaublichen Löcher in der Handlung die gegen Ende des Films derart störend werden, dass man sie nicht einmal mehr lustig findet. Ebenso die Dialoge. Der Film nimmt sich zwar über große Teile hinweg selbst nicht ernst - aber derart tief zu sinken wäre dann doch nicht nötig gewesen.
Was das Thema zu wenig Gewalt angeht: ich will einen Horror-Thriller sehen, keinen MTV Musikvideoactionclip. Die Schnitte sind extrem hektisch, verwischt und unbefriedigend. Ich will KÄMPFE sehen, nicht Schatten davon. Das mindert die Atmosphäre sehr, besonders im Endkampf mit dem NEMESIS.
Im großen und ganzen bin ich sehr unbefriedigt aber dennoch etwas amüsiert und unterhalten aus dem Kino marschiert. Unglaublich mies ist dann auch noch die Deutsche Synchronfassung... Hilfe! Für Fans des Games ist der Film durchaus nett anzusehen, für Anhänger brachialer Exlposionen auch. Wer aber einen guten Horror-Thriller oder einen Film für Erwachsene sehen will geht lieber in Dawn of the Dead oder in den Punisher.
Daniel Räbiger
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Produktionsnotizen
Davis Films/Impact (Canada) Inc. und Constantin Film (UK) Limited präsentieren RESIDENT EVIL: APOCALYPSE, die furiose Horror- und Action-Fortsetzung des 100 Millionen Dollar-Kinohits „Resident Evil“, die auch auf der gleichnamigen, legendären Videospielserie basiert. Im zweiten Abenteuer der toughen Heldin Alice verbündet sie sich mit Charakteren, die Gamer in aller Welt bereits aus den Capcom-Spielen kennen. Das Drehbuch zu RESIDENT EVIL: APOCALYPSE stammt von Paul W.S. Anderson, der beim ersten Teil sowohl als Autor als auch als Regisseur fungierte.
Die Inszenierung übernahm diesmal Action-Experte Alexander Witt, Regisseur des zweiten Teams bei Kinohits wie „The Italian Job“, „Daredevil“ und „Fluch der Karibik“. Mit RESIDENT EVIL: APOCALYPSE gibt er sein Regiedebut.
Neben Hauptdarstellerin Milla Jovovich („Das fünfte Element“, „Zoolander“) spielen Sienna Guillory („Time Machine“), Oded Fehr („Die Mumie“), Thomas Kretschmann („Der Pianist“, „Blade II“) Jared Harris („I Shot Andy Warhol“, „Mr. Deeds“), Mike Epps („Next Friday“, „Fighting Temptations“), Sandrine Holt („Once A Thief“, „Happy Hour“) und Sophie Vavasseur („Evelyn“).
Als Produzenten fungieren Jeremy Bolt, Paul W.S. Anderson und Don Carmody. Die ausführenden Produzenten sind Bernd Eichinger, Samuel Hadida, Robert Kulzer und Victor Hadida. Zum kreativen Team hinter der Kamera zählen die Kameramänner Christian Sebaldt und Derek Rogers, C.S.C., der Cutter Eddie Hamilton, Production Designer Paul Denham Austerberry, der Visual Effects-Supervisor Alison O’Brien und die Kostümbildnerin Mary McLeod. Als Music Supervisor zeichnet Liz Gallacher verantwortlich, den Soundtrack komponierte Jeff Danna.
Der Albtraum geht weiter
”Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Fortsetzung nur funktionieren kann, wenn man nicht einfach das Konzept des Originals kopiert”, erklärt Autor Paul W.S. Anderson, der beim Originalfilm auch als Regisseur fungierte. ”Der neue „Resident Evil“ musste größer, besser und anders werden als sein Vorgänger.”
Im ersten Teil gelang es Alice (MILLA JOVOVICH) und Matt (ERIC MABIUS) den grauenhaften T-Virus, der für die Untoten-Plage verantwortlich war, in einem unterirdischen Forschungslabor namens “The Hive” unter Quarantäne zu bringen. Doch jetzt hat der mysteriöse Umbrella-Konzern nicht nur genetische Experimente mit den beiden Überlebenden dieses Höllenkommandos angestellt, er hat auch die Armee der Untoten aus dem Hive heraus nach Raccoon City gebracht. ”Wir sind aus dem Inneren der Erde heraus ans Tageslicht getreten”, erklärt Produzent Don Carmody, ”und der Terror des Umbrella-Imperiums betrifft jetzt nicht mehr nur eine Handvoll von Leuten, sondern die ganze Welt. Und diese Gefahr ist größer und schrecklicher denn je.”
Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Überlebenden, angeführt von Jill Valentine und Carlos Oliveira, schöpft neue Hoffnung, als sie sich mit der genetisch manipulierten und dadurch übernatürlich starken Alice zusammen tut. ”Milla ist Dreh- und Angelpunkt dieses Films”, erklärt Anderson. ”Ohne sie hätte es diesen zweiten Teil nie gegeben. Der Film wurde eigens für sie geschrieben – jede Szene, jeder Dialog entstand mit ihr im Hinterkopf.”
”Alice hat die grauenerregende Ereignisse in “The Hive” überlebt und ist dadurch nun ein viel entschlossenerer Mensch geworden”, erklärt Milla Jovovich. ”Sie ist außerdem ein Umbrella-Experiment, ein Versuchskaninchen, infiziert mit dem T-Virus. Sie weiß nicht, welche Konsequenzen das für sie haben wird. Alles, was sie weiß, ist, dass Umbrella ihr Fähigkeiten verliehen hat, mit denen sie den Konzern vernichten kann. Und sie ist fest entschlossen, das zu tun.”
Die Figur der Jill Valentine, gespielt von Sienna Guillory, steht Alice in Sachen Toughness allerdings in nichts nach. ”Man will immer jemanden spielen, mit dem man Spaß hat. Man will jemanden spielen, der man selbst gern wäre”, erklärt Guillory lachend. ”Jill ist alles, was eine Frau sein möchte: Sie zieht sich scharf an, sagt, was sie denkt und kann jedem Lebewesen aus 50 Meter Entfernung eine Kugel zwischen die Augen jagen. Sie ist knallhart und sie ist cool drauf. Und, sie hat kein Problem damit, gleichzeitig auch noch höllisch sexy zu sein.”
”Ich bin ein großer Fan der ‚Resident Evil’-Spiele und als ich Sienna zum ersten mal in ihrem Outfit sah, sprang ich begeistert auf und ab und klatschte in die Hände wie ein kleines Kind”, erinnert sich Milla Jovovich. ”Im Game ist Jill dieses raue Girl mit dem Minirock und dem knappen Top. So, wie Sienna sie verkörpert, ist sie nun auch noch höllisch hart. Wenn sie eine Knarre in der Hand hält, läuft man besser so schnell man kann davon. Sienna sieht wirklich aus wie die fleischgewordene Jill – nur schöner und cooler. Ich finde es einfach unglaublich.”
Guillory betont, wie selten es ist, dass zwei selbstbewusste, durchsetzungsfähige Frauen wie Alice und Jill einen Film anführen dürfen: ”Die beiden sind stark, haben etliche Waffen und ein großes Arsenal an kämpferischen Tricks. Wenn man jemanden hat, der so atemberaubend schön wie Alice und so sexy wie Jill ist, und diese zwei dann auch noch kämpfen können – dann hat das eine tolle Dynamik. Es herrscht ein offensichtlicher Respekt zwischen diesen beiden Figuren.”
Ein anderer Kämpfer, der den Untoten Paroli bietet, ist Carlos Oliveira, gespielt von Oded Fehr. Carlos besitzt neben seinen Überlebensinstinkten auch ein Mitgefühl, dass sich niemals vom Horror der Ereignisse abtöten lassen würde. ”Carlos ist der Chef eines unabhängigen SWAT - Teams des Umbrella-Imperiums” erklärt Fehr. ”Dieses Team wurde nach Raccoon City geschickt, um einen Umbrella - Angestellten heraus zu holen. Auf dem Weg dahin sah Carlos eine Zivilistin auf einem Hausdach und sprang kurzentschlossen aus dem Helikopter, um ihr Leben zu retten. Er und sein Team sitzen deshalb allerdings in Raccoon City fest. Umbrella ließ sie einfach zurück und nun müssen sie sich ihren eigenen Weg aus der Stadt bahnen.”
Carlos und Alice sind beides Kämpfernaturen und so entsteht eine enge Verbundenheit zwischen den beiden. Sie sind aufeinander angewiesen, wenn sie die Hölle Raccoon City überleben wollen. ”Alice und Carlos ziehen sich auf Anhieb an”, erklärt Fehr. ”Sie sind beide Menschen, für die Krieg Alltag ist, und sie haben einen großen Respekt voreinander, während sie Seite an Seite kämpfen und ihre Bindung immer enger wird. Jill Valentine ist ebenfalls ein sehr toughes und starkes Girl und sie scheint einfach auf alles und jeden wütend zu sein. Sie ist ein harter Brocken.”
Als dieses Trio endlich Angie findet, die Tochter des Umbrella - Wissenschaftlers Dr. Charles Ashford (JARED HARRIS), betrachtet Carlos Angies Schutz unverzüglich als seine private Mission. ”Das sind echte Menschen in einer unwirklichen Situation”, sagt Fehr. ”Sie sind umzingelt von mörderischen, seelenlosen Kreaturen und in gewisser Weise ist es ihre Menschlichkeit, die ihnen das Leben rettet.”
Nachdem sie nur knapp den bestialischen Lickers entkommen sind, die weitaus schneller und gerissener sind als die Untoten aus dem Hive-Labor und danach noch anderen biogenetisch manipulierten Monstern und wilden, untoten Dobermännern trotzen mussten, steht ihnen die schwerste Prüfung noch bevor:
Sie müssen Raccoon City mit dem letzten verfügbaren Hubschrauber verlassen, bevor die komplette Stadt von einer offenbar unmittelbar bevorstehenden nuklearen Explosion ausradiert wird.
Es gibt nur ein Problem: Der Umbrella-Boss Major Cain verfolgt jeden ihrer Schritte und ist fest entschlossen, Umbrellas Geheimwaffe Nemesis auf die Gefährten zu hetzen. Gegen diese Kreatur dürfte nicht einmal Alice eine Chance haben.
Thomas Kretschmann beschreibt Cain als ”einen modernen Frankenstein. Er hat das alles erschaffen. Das ist alles sein Projekt, sein Baby – diese Mutationen, diese bizarre Evolution, alles. Er glaubt an das, was er tut, und es ist ihm wichtiger als irgendwelche Menschenleben. Nemesis ist sein besonderer Favorit. Cain genießt es mitzuerleben, wie seine Schöpfung zum Leben erwacht.”
Vom Spiel zum Film
Im März 2002 verwandelte Paul W.S. Anderson eines der populärsten Videospiele aller Zeiten auf geniale Weise für die Leinwand. Mit unglaublichem Erfolg. Dank einer innovativen neuen Story, gepaart mit der bewährten „Resident Evil“ - Prämisse einer wandelnden Armee von lebenden Toten, setzte der Film den Grundstein für eine Schlacht von ungeahntem Grauen.
”Ich wollte schon immer mal einen richtig gruseligen Film machen,” erklärt der ausführende Produzent Bernd Eichinger. Als er einige der Angestellten seiner Firma sah, wie sie im Büro ”Resident Evil”® spielten, erkannte er sofort das Potenzial dieses Games, das mit seiner suggestiven, lebensechten und furchterregenden Machart die Phantasie von Millionen Spielern beflügelte und begeisterte. ”Resident Evil”® ist eine der erfolgreichsten Videospielserien, die es je gab. Von den Games wurden weltweit über 24 Millionen Exemplare verkauft. Noch in diesem Jahr werden zwei weitere “Resident Evil” ® - Spiele erscheinen: “Resident Evil Outbreak” für die PlayStation 2™ und “Resident Evil 4” für den Nintendo GameCube™. ”Ich wusste, wenn wir die einzigartige Qualität dieses Spiels auf die Leinwand übertragen können, dann haben wir einen todsicheren Hit”, sagt Eichinger.
Constantin sicherte sich die Rechte an dem Spiel beim weltweiten Game - Entwickler und -Vertrieb “Capcom”. ”Constantin ist eine unabhängige Produktionsfirma”, erklärt Eichinger. ”Wir können unsere Entscheidungen schnell fällen, ohne Hunderte von Executives konsultieren zu müssen. Ich glaube, diese Unabhängigkeit hat Capcom sehr angesprochen. Außerdem nahmen wir ihr Konzept sehr ernst und bewiesen aufrichtigen Respekt für ihre Arbeit.”
RESIDENT EVIL: APOCALYPSE vereint erneut das Produktionsteam des ersten Teils, bestehend aus Constantins ausführendem Produzenten Robert Kulzer, Jeremy Bolt von Impact Pictures und Paul W.S. Anderson, der sowohl als Produzent als auch als Drehbuchautor fungierte. Mit im Team ist zudem Produzenten-Veteran Don Carmody („Chicago“, „Gothika“), der zuletzt den Constantin-Thriller „Wrong Turn“ produzierte.
Anderson war bereits leidenschaftlicher ”Resident Evil”® - Spieler, bevor das Filmprojekt existierte. Schnell erkannte er die Chance, den Film mit zahlreichen einmaligen und essentiellen Elementen des Games zu perfektionieren.
Da Anderson zur geplanten Drehzeit von RESIDENT EVIL: APOCALYPSE als Regisseur von „Alien vs. Predator“ tätig war, übergaben die Produzenten das Regie-Zepter an den verdienten Second Unit - Regisseur Alexander Witt, der bei zahlreichen Filmen sein untrügliches Gespür für visuelle Raffinesse und makellose Action bewies, darunter „Hannibal“ und „Black Hawk Down“.
”Alexander hat einen großartigen Instinkt für Bilder und inszenierte einige der spektakulärsten Actionszenen der letzten zehn Jahre”, erklärt Produzent Bolt. ”Er hat solch eine unglaubliche Erfahrung als Filmemacher, dass man RESIDENT EVIL: APOCALYPSE nicht wirklich als sein Regiedebüt bezeichnen kann.”
Anderson und Jovovich vertraten beide die Ansicht, dass der zweite „Resident Evil“ neben Schocks und Spannung auch einige monumentale Actionszenen enthalten müsse, von Hubschrauber - Stunts bis zu Stürzen aus nie zuvor gesehenen Höhen. ”Wir wussten, dass dieser Film jeden Regisseur bis an seine Grenzen treiben würde”, lacht Anderson. “Wir wollten also einen Filmemacher, der ein breitgefächertes Talent besitzt, der sowohl die gigantische Action als auch den Horror und die menschliche Komponente der Story umsetzen kann.”
Schauspieler Oded Fehr ergänzt: ”Man würde niemals glauben, dass dies Alexanders erster Film ist. Er war so entspannt, so ruhig! Er weiß, was er will, er weiß, was er tut und dennoch ist er sehr offen für Vorschläge. Es fühlte sich an, als würde man mit einem guten Freund einen Film drehen.”
Neben dem Regisseur hatte auch Hauptdarstellerin Milla Jovovich eine große Last zu tragen, denn die physischen und psychischen Herausforderungen dieser Rolle waren noch weitaus größer als im ersten Teil. ”Milla stellte sicher, dass Alice nicht bloß eine faszinierende Kampf- und Tötungsmaschine ist. Sie zeigt auch ihre menschliche Seite”, schwärmt Anderson. ”Alice bekommt ihre übernatürlichen Kräfte nicht auf einen Schlag. Milla wollte, dass die Verwandlung realistisch vor sich geht, dass Alice mit ihrer Mutation leidet und erst mit ihr umzugehen lernen muss. Ich glaube, dieser Input von Milla hat der Glaubwürdigkeit ihrer Rolle sehr gedient.”
Jovovich gab sich der Rolle völlig hin – körperlich wie emotional. ”Ich glaube, keiner von uns hatte erwartet, wie viele Stunts sie tatsächlich selbst absolvieren würde, weil niemand von uns geahnt hatte, wie viel körperliches Training sie für diesen Film auf sich zu nehmen bereit war”, erklärt Anderson. ”Sie hat buchstäblich vier komplette Monate vor dem Dreh mit Training verbracht. Und es war ein wirklich hartes Training. Milla hat sich regelrecht in Alice verwandelt.”
”Ich bin eine Kämpfernatur und ich liebe Kampfsport”, sagt Jovovich und fügt lachend hinzu: “Ich fühle mich gern körperlich stark. Und ich habe definitiv ein Talent im Umgang mit Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen. Vielleicht hat das mit meinen jugoslawischen Wurzeln zu tun. Ich bin immer bereit zu kämpfen – vielleicht ist das mein wahres, barbarisches Ich, das irgendwo aus den Abgründen meiner DNA durchkommt.”
Milla Jovovichs Training beinhaltete unter anderem Unterricht in der hochakrobatischen brasilianischen Kampfkunst Capoeira, die ihr von Mestre Amen Santo beigebracht wurde. Diese sehr spezielle Form des Kampfsports ist in weiten Teilen von Brasilien verboten, da sie als Nahkampftraining eingestuft wurde. Jovovichs Capoeira-Training umfasste auch ”Maracatu”, einen Kampftanz mit Stöcken. Ihr Geschick und ihre Grazie beim Maracatu inspirierte die Filmemacher zu der Szene, in der Alice mit Stöcken gegen die Umbrella-Söldner kämpft. Jovovich ließ sich außerdem in dem souveränen Umgang mit Waffen – inklusive des gekonnten Herumwirbelns mit den Knarren – unterrichten. Ihr Lehrer war Phil Spangenberger, der bereits Mel Gibson und Will Smith zu seinen Schülern zählt.
Auch Stunt-Koordinator Steve Lucescu, in dessen Filmographie sich Titel wie „Chicago“, „Gothika“ und „Wrong Turn“ finden, arbeitete mit Jovovich ausgiebig zusammen. ”Als ich Milla traf, erkannte ich, dass sie zu den Stunts in der Lage war – sowohl physisch als auch schauspielerisch”, erinnert sich Lucescu. ”Es war phänomenal. Milla ist unermüdlich, sie hört nie auf.”
Eine der entscheidenden Kampfszenen im Film ist das Duell zwischen Alice und Nemesis. ”Am Anfang sagte ich: ‘Okay, wir versuchen so etwa zwanzig Bewegungsabläufe und schauen mal, wie es läuft.’ Diese zwanzig Moves hatte Milla bereits nach wenigen Stunden drauf. Wir verfeinerten die Bewegungen dann immer mehr und fügten immer neue Moves hinzu. Milla schaffte jede noch so komplizierte Herausforderung!”
Die zweite Hauptdarstellerin neben Milla Jovovich ist Sienna Guillory, die im Film Jill Valentine verkörpert, die Heldin diverser “Resident Evil” - Spiele. Die britische Schauspielerin wurde nach einer langen, aufwändigen Suche ausgewählt. ”Die Besetzung erforderte nicht nur, das Kinopublikum zu begeistern, auch die Spieler, die mit Jill Valentine am Monitor bereits viele, viele Stunden verbracht und sie ausgiebig studiert hatten, mussten sie akzeptieren”, erklärt Produzent Don Carmody. Jeremy Bolt ergänzt: ”Sie ist eine außergewöhnlich talentierte Schauspielerin und obendrein extrem fotogen. Sie war die perfekte Wahl für die Rolle der Jill Valentine.”
Guillory war bereits vor den Dreharbeiten eine leidenschaftliche Spielerin und hegte schon lange eine innige Beziehung zu ihrem Gameboy. Ihre erste Probe für RESIDENT EVIL: APOCALYPSE brachte sie in Kontakt mit den ”Resident Evil”® - Games. Sie wurde schnell ein Fan der Survival Horror-Serie und studierte das Game genau nach speziellen Eigenschaften und Manierismen der Videospiel-Figuren, die sie auf die Leinwand übertragen konnte.
Während des Drehs besuchte Hiroyuki Kobayashi, Produzent der ”Resident Evil”® - Games, die Dreharbeiten und war ebenso verblüfft wie begeistert von Sienna Guillory. ”Er konnte es absolut nicht fassen”, erinnert sich Carmody. ”Sie ist wirklich Jill.”
Jovovich und Guillory verstanden sich während des Drehs nicht nur schauspielerisch sondern auch menschlich bestens. ”Mit Milla zu arbeiten ist einfach großartig”, schwärmt Guillory. ”Sie ist unglaublich klug. Sie weiß, wie man mit einem Drehbuch arbeitet – und mit anderen Menschen.”
Raccoon City Live
RESIDENT EVIL: APOCALYPSE wurde in Studios und Außenschauplätzen in Toronto und dem nahegelegenen kanadischen Ort Hamilton gedreht. Der Look der Stadt war essentiell für den Film. ”Um diesen Film zu machen, mussten wir eine nordamerikanische Stadt sozusagen okkupieren”, sagt Produzent Don Carmody “und unsere Wahl fiel auf Toronto.” In der kanadischen Metropole waren in den letzten Jahren zahlreiche grosse Filmproduktionen entstanden, darunter der Academy Award® - Gewinner „Chicago“. ”Wir nahmen diverse Durchgangsstrassen tagelang unter Beschlag und blockierten zwei Wochen lang das Rathaus, vor dem wir Hubschrauber starteten und landeten, Sprengsätze zündeten und Fenster zerschossen. Wir sperrten außerdem für die Schussgefechte mit den Untoten ganze Straßenzüge ab. Mir fällt keine andere Großstadt ein, die mit uns dermaßen großzügig kooperiert und uns all dies ermöglicht hätte.”
Production Designer Paul Denham Austerberry bezog die Architektur von Toronto geschickt in seine apokalyptische Vision des zerstörten Raccoon City ein. Torontos einzigartiges Rathaus, ein modernistischer Klassiker des finnischen Architekten Vijo Revell, wurde zu einem der Hauptschauplätze des Films. Das Filmteam nutzte den kompletten oberen Bereich des Gebäudes, filmte rund um den kugelförmigen Bau, der große Teile der Stadtverwaltung beherbergt. Um dem ungewöhnlichen Gebäude eine noch interessantere Anmutung zu verleihen, schuf Austerberry eine gläserne Umrandung des Gebäudekerns. Das Tagesgeschäft der Stadtverwaltung kam durch den riesigen Aufwand der Dreharbeiten trotzdem nicht zum Erliegen: Tagsüber ging im Rathaus alles seinen gewohnten Gang. Die Dreharbeiten fanden ausschließlich nachts statt.
Für jene Szene, in der Alice sich auf das Rathaus von Raccoon City hinunterwagt, hatte Regisseur Witt eine ganz besondere Vision: Mit Hilfe einer komplizierten Seilkonstruktion, an der Milla Jovovich befestigt wurde, erschuf er eine optisch hochgradig verwirrende Sequenz. ”Ich wollte die sehr spezielle Form des Gebäudes nutzen”, erklärt er. “Ich wollte die Szene so fotografieren, dass der Zuschauer ursprünglich das Gefühl hat, dass Alice eine horizontale Ebene entlang rennt. Doch wenn die Kamera dann zurück fährt und sich dabei langsam um 90 Grad dreht, erkennt das Publikum, dass sie senkrecht an der Fassade des Hauses entlang läuft. Ich wollte ein wirklich einmaliges Bild erschaffen, dass die Übernatürlichkeit von Alice unterstreicht. Der einzige Haken an der Sache war, dass jemand für diese Szene tatsächlich senkrecht ein 85 Meter hohes Gebäude herunterrennen musste, gehalten von nur einem einzigen Seil.”
Jeremy Bolt ergänzt: ”Es mag vielleicht aussehen, wie ein sehr teurer und aufwändiger Computertrick, doch wir haben diese Szene wirklich ohne Computerunterstützung in Echtzeit gedreht. Das ist erheblich beeindruckender.”
Obwohl Milla Jovovich auch diesen Stunt unbedingt selbst absolvieren wollte, erhob die Versicherungsgesellschaft starken Protest gegen diese Szene – ganz egal, wie sicher das Seil auch sein mochte. So wurde dies eine der wenigen Sequenzen, in denen Jovovichs Double Joanne Leach zum Einsatz kam. Sie musste die halsbrecherische Szene insgesamt zwölf mal durchmachen.
Jovovich, die das tollkühne Manöver vom Boden aus verfolgte, war fassungslos: ”Das ist Wahnsinn. Diese Frau rannte wirklich kopfüber ein Hochhaus hinunter. Über 80 Meter! Mit voller Geschwindigkeit! Ich selbst musste für die Nahaufnahmen nur die letzten zwanzig Meter herunterlaufen, und das war schon angsterregend genug. Ich habe nicht geschrien vor Angst, ich wirkte ganz cool, schließlich steckte ich voll in der Rolle von Alice. Doch innerlich fragte ich mich panisch: ‚Oh Gott, wie soll ich das bloß schaffen?!’”
Der Wahnsinn setzte sich fort: Eine unerwartete Kältewelle machte der Stadt zu schaffen und drückte die Temperaturen bis in die Nähe des Gefrierpunkts. Der letzte Monat der Dreharbeiten bestand nahezu ausschließlich aus Nachtaufnahmen. Milla Jovovich erinnert sich an ein Gespräch, das sie einen Monat zuvor mit der Kostümbildnerin hatte: ”Ich hatte diese irre Idee, dass ich sehr sexy sein wollte in diesem Film. Also schlug ich vor, dass Raccoon City gerade eine Hitzewelle erlebt. Nicht nur, damit ich mit möglichst wenig Textilien auskommen würde, sondern auch wegen Jill Valentine mit ihrem Minirock und ihrem kurzen Top. Hitzewelle, klare Sache. Doch dann war es Oktober und wir drehten nachts und wir froren wie wahnsinnig. Doch natürlich konnten wir jetzt nichts mehr ändern, wir konnten nicht plötzlich in Parkas herumrennen.”
Einer anderer tollkühner Stunt wurde auf dem Dach eines schwarzen, vierzig Stockwerke hohen Bürogebäudes gedreht. Produzent Bolt erklärt: ”Wir haben tatsächlich einen leibhaftigen Stuntman aus einem fliegenden Helikopter springen lassen. Aus über zwanzig Metern Höhe. Eine Erkenntnis, die Paul und ich gewonnen haben, ist, dass man, wenn irgend möglich, die Szenen real und nicht mit dem Computer drehen sollte. Es wirkt auf der Leinwand einfach besser. Das war unser erklärtes Ziel bei diesem Film: Alles sollte so real wie möglich wirken.”
Die größte Innenkulisse von RESIDENT EVIL: APOCALYPSE war die Ravens’ Gate Church, die im Studio aufgebaut wurde. Produzent Carmody erklärt: ”Die Sequenz in diesem Gotteshaus beginnt als eine sehr gruselige Szene, die sich langsam zu echtem Horror steigert und schließlich in einem furiosen Action-Feuerwerk gipfelt. Nachdem wir die Sequenz auf dem Papier durchkonzipiert hatten, war uns klar, dass wir die ganze Kirche auseinander nehmen würden. Wir schauten uns an und sagten: ‘Es gibt nicht eine einzige Gemeinde auf der ganzen Welt, die uns erlauben würde, solche Szenen in ihrer Kirche zu drehen.’ Also bauten wir die Kathedrale komplett im Studio nach.”
Das Monster Nemesis
Die Kreatur Nemesis wurde von Make – Up – Effect - Künstler Paul Jones erschaffen, der zuvor unter anderem bei „Ginger Snaps“ und „Chucky und seine Braut“ mitarbeitete.
Bewaffnet mit einer neuartigen, tödlichen Waffe und natürlich auch seinem Markenzeichen, dem Raketenwerfer, war das Monster in extrem dichter Anlehnung an den populärsten aller Killer aus dem Game gestaltet worden.
Das Kostüm von Nemesis wurde für den Schauspieler Matthew G. Taylor maßgeschneidert, einem knapp zwei Meter großen früheren Polizisten und Bodybuilder.
Jones und sein Team konstruierten ein aus mehreren Teilen bestehendes Kostüm aus Silikon, Polyurethane, Leder und Metall, um Taylor in die bedrohlichste und schrecklichste Kreatur des ganzen Films zu verwandeln.
”Ich benutzte Silikon für Nemesis’ Haut, da dieses Material eine ganz eigene Art von Schimmer auf der Oberfläche besitzt”, erklärt Jones. “Es lässt sich wirklich wie menschliche Haut fotografieren. Um Nemesis’ Präsenz auf der Leinwand zu verstärken und die Details seines Äußeren zu betonen, haben wir seine Haut und sein Fleisch permanent mit einer dünnen Schleimschicht überzogen. Diesen Schleim haben wir mit Methocellulose angerührt – gemeinhin besser bekannt als Lebensmittelzusatz.”
Die ledernen und metallenen Schutzplatten an Nemesis’ Kleidung wurden in verschiedenen Schichten angefertigt und mit zahlreichen künstlichen Einschusslöchern versehen. Anders als die Kreatur selbst, regeneriert sich die Schutzschicht nach einer Wunde nicht von selbst. Um die ohnehin schon imposante Erscheinung von Nemesis noch weiter zu erhöhen, wurden ihm hohe Stahl-Sohlen in seine Schuhe eingebaut, die ihn um weitere 15 Zentimeter wachsen ließen.
Die größte Herausforderung bei der Erschaffung von Nemesis lag in dem grotesk entstellten Gesicht des Monsters. Eine nasenlose Masse von schleimigen Hautfetzen und freiliegenden Knochen, zusammengehalten von nachlässig getackerten Metallkrampen. Nemesis lässt nur sehr vage erahnen, dass er einmal ein Mensch war. Um diesen schaurigen Effekt zu erreichen, schuf Jones einen künstlichen Schädel aus Fiberglas, den Nemesis-Darsteller Taylor sich überstülpen musste. Von dessen Inneren aus konnte er den Mund und die Augen von Nemesis bewegen. Der Großteil von Nemesis’ Mimik wurde jedoch durch fünf Mini-Motoren erzeugt, die sich unter der Silikonhaut befanden und via Fernbedienung kontrolliert wurden.
Wie im Spiel benutzt Nemesis auch im Film einen Raketenwerfer, um Tod und Zerstörung über die Stadt zu bringen. Ferner benutzt er im Film noch eine einzigartige, tödliche ”Rail Gun”. ”Diese Rail Gun ist eine völlig neuartige und unermesslich zerstörerische Erfindung”, erklärt Anderson. ”Ich hatte diese Vorstellung von einem Typen, der in jeder Hand eine gigantische Waffe trägt und sich kaum entscheiden kann, welche dieser tödlichen Geräte er zuerst einsetzen soll. Natürlich benutzt er in meiner Lieblingsszene beide gleichzeitig.”
Die “Rail Gun” - Spezialanfertigung stammt vom Filmwaffen - Experten Charles Taylor, der sie als Modifikation der General Electric M134 Mini Gun konzipierte. Ursprünglich war sie erfunden worden, um von Hubschraubern aus abgefeuert zu werden (zu sehen unter anderem in „Black Hawk Down“) und kann 6000 Schüsse pro Minute abfeuern.
Taylor zerlegte diese Waffe, kürzte die sechs rotierenden Kammern und fügte stattdessen Mündungsbremsen hinzu, welche die abgefeuerten Kugeln aus der Bahn lenkten und so einen einzigartigen Plasma - Effekt erzeugten. Eine Countdown-Anzeige und das Umbrella - Logo wurden am Griff und der Armstütze angebracht. Die fertige Waffe wog stolze 25 Kilo. RESIDENT EVIL: APOCALYPSE ist der erste Film, in dem solch eine Waffe tatsächlich einhändig abgefeuert wurde. Am Set wurde die Waffe erstmals in einem engen Gang in der Polizeiwache von Raccoon City abgefeuert. In nur drei Sekunden krachten 150 Schüsse in ohrenbetäubender Lautstärke durch die Kulisse, rissen jeden noch so kleinen Fetzen Tapete von den Wänden und besaßen einen Druck, dass selbst zwei Kamerawagen am äußersten Ende des Flures noch nach hinten gedrückt wurden. Niemand am Set hatte so etwas je zuvor erlebt.
Quelle: treknews.de
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