Der Familienmensch Graham Hess (Mel Gibson) hat alle Hände voll zu tun, das Leben auf seiner Farm in Pennsylvania in Ordnung zu halten. Fassungslos entdeckt Graham eines Morgens in seinem Maisfeld ein 200 Meter großes Muster aus Kreisen und Linien, wessen Herkunft unerklärbar ist. Unterstützt von seinem Bruder Merrill macht sich Graham daran, das Geheimnis des Zeichens zu entschlüsseln. Langsam vermehren sich die Zeichen auf der ganzen Welt, außerdem wurden übernatürliche Erscheinungen beobachtet: Ufos schweben über Mexico City und es häufigen sich Kontakte mit außerirdischen Wesen.
Doch die Frage, ob die Besucher friedlich oder feindlich gesinnt sind, ist schnell geklärt. Sie wollen eine Invasion starten, doch weiß niemand genaueres. Als sich die Lage dann mehr und mehr zuspitzt und die Fernseh- und Rundfunkdienste außer Kraft gesetzt wurden, ist es dem verwitweten Familien-Vater Graham und seiner Familie klar: An diesem Tag wird es passieren...
Nach "the Sixth Sense" und "Unbreakable" ist "Signs" M. Night Shyamalan`s dritter großer Kinofilm.Im krassen Gegensatz zu Roland Emmerich`s "Independence day" will der Regisseur unser Hauptaugenmerk auf "eine" Familie richten. So verzichtet er auf spektakuläre Invasions-Schlachten und kämpfende Armeen und vermittelt uns die Gefühle und Emotionen der einzelnen Familienmitglieder, die im Laufe des Films immer mehr die Hoffnung verlieren. Wie sich schnell herausstellte, weiß er uns immer noch zu schocken, aber auch zu faszinieren. Nach "the Sixth Sense" arbeitet er wieder mit den innersten Urängsten aller Menschen, und zwar: Dunkelheit, Einsamkeit und der Tod. Und das tut er auf so eine geniale Weise, wie ich es im Kino noch nicht gesehen habe. Rasch verbreitet sich im Kino doch schnell bei jedem eine so große Beklemmung, dass man sich bei jedem Geräusch, sei es nun ein bellender Hund oder zirpende Grillen, zu Tode erschreckt.
Im Film, und auch im Kinosaal, spiegelt sich die große Furcht vor der Ungewissheit wieder. Denn der Mensch hat am meisten davor Angst, was er nicht sieht. Welches auch M. Night Shyamalan`s erfolgreiches Rezept ist, um die Kinobesucher in seinen Bann zu ziehen.
Unheimliche Schatten, Schritte auf der Veranda, lautes Klopfen, raschelnde Maispflanzen, außerirdische Stimmen aus dem Babyphon und Kontakte mit den Wesen, aber ohne, dass man sie wirklich vollständig zu Gesicht bekommt. Diese Dinge machen den Film so spannend. Außerdem überzeugen Mel Gibson und Joaquin Phoenix in ihrer Rolle derart, dass man sich doch schnell in diese Personen hineinversetzen kann. Nach 2-3 Tagen muss man noch immer über den Film nachdenken, und sich vor Augen führen, wie man selbst auf so eine Begebenheit reagieren würde. Dazu kommt noch, dass der Film sehr realistisch wirkt und man könnte glauben, dass diese schreckliche Fiktion morgen Wirklichkeit werden könnte
Und zum Schluss noch ein Wort zu M. Night Shyamalan: Oscarverdächtig.
Bewertung: 10/10
mit freundlicher Genehmigung von www.filmorama.de
Quelle: Filmorama.de
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