Titel: | Shuttlepod One |
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Episode: | 016 | |||
DE Airdate: | 04.07.2003 | |||
US Airdate: | 13.2.2002 | |||
Buch: | Rick Berman & Brannon Braga | |||
Regie: | David Livingston | |||
Gaststars: |
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Inhalt
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Währenddessen sieht man, wie die Enterprise eine Gruppe Tesnianer zu ihrer Heimatwelt zurückbringt, nachdem deren Schiff auf mysteriöse Weise im Asteroidenfeld zerstört worden war. Das tesnianische Schiff hatte versucht, an die Enterprise anzudocken, geriet jedoch außer Kontrolle, riss aus Versehen ein Stück der Enterprise-Shuttletür heraus und rammte anschließend den Asteroiden. Glücklicherweise war die Crew in der Lage sich zu retten und Captain Archer hatte sich bereit erklärt ihr zu helfen indem er sie nach Tesnia zurückzubringt. Das müsste sich rechtzeitig ausgehen, bevor sich die Enteprise wieder planmäßig mit Shuttlepod 1 an dem Rendezvouspunkt trifft. T´Pol stellt die Hypothese auf, dass der bei den Tesnianer verursachte Schaden durch eine Mikro-Singularität verursacht wurde, welche Archer jedoch als vulkanischen Mythos abtut.
Im Glauben, dass die gefundenen Trümmer die letzten Überreste der Enterprise sind und ohne Sensoren und Kom-System, können Tucker und Reed nur das Schlimmste annehmen, nämlich dass ihre Kameraden tot sind. Da sie nur noch für gut 10 Tage Sauerstoff besitzen, entschließt sich Commander Tucker einen Kurs auf Echo 3, dem nächstgelegenen Subraumsender, zu setzen, ist sich jedoch bewusst, dass die Unterlichtgeschwindigkeit des Shuttles sie niemals rechtzeitig dorthin bringen kann. Nichtsdestotrotz versucht er die Systeme des Shuttles wiederherzustellen, während Malcom Reed die nächsten Stunden damit verbringt, Abschiedsbriefe an seine Familie und ehemalige Freundinen aufzunehmen. Er möchte reinen Tisch machen, geht jedoch Tucker mit seinem ständigen Geplapper auf die Nerven.
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Während sie das Leck abdichten, fragen sich die beiden wie ein solch kleines Objekt die Hülle durchdringen konnte, obwohl diese widerstandsfähig genug ist, um Meteore, die fünfmal größer sind, abzuwehren. Dann beginnt Tucker zu realisieren, dass sie sich einen weiteren halben Tag Luft ?erkaufen? können, wenn sie die Energie von den Temperaturreglern zu den atmosphärischen Zylindern umlenken, was zu einer Kälte im Shuttle führen würde. Auf der Enterprise präsentiert T´Pol Captain Archer Beweise dafür, dass das tesnianische Schiff in der Tat von einer Mikro-Singularität geschädigt wurde: drei dieser ?kleinen schwarzen Löcher? kollidierten an der polarisierten Enterprise Hülle, prallten jedoch ab. Archer ist zwar skeptisch ob dieser These, doch er denkt, dass es zu gefährlich für ein Shuttle ist, sich dem Asteroidenfeld zu nähern. Also lässt er Shuttlepod 1 rufen, damit ein neuer Rendezvouspunkt abgemacht werden kann.
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Verzweifelt versuchen die beiden einen Weg zu finden, um ihren Sauerstoffvorrat zu vergrößern. Ihre einzige Chance ist es, die Enterprise so auf sich auf sich aufmerksam zu machen, dass diese auf eine höhere Warpgeschwindigkeit geht. Auf Reeds Vorschlag hin stößt Tucker den Impulsantrieb ab, der auf eine Selbstzerstörung eingestellt ist. Man hofft, dass dies auf den Sensoren der Enterprise erscheinen möge. Doch immer noch keine Reaktion. Als die schon halb erfrorenen Offiziere den Bourbon zu Ende trinken, haben sie nur noch zehn Stunden an Sauerstoff.
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Tucker entscheidet, dass einer von ihnen beiden eine höhere Überlebenschance hat, wenn der andere aussteigt und so klettert er in die Druckkammer, um sich selbst auszuschleusen. Reed versucht dies zu verhindern und hält ihm letztendlich eine Phasenpistole vors Gesicht - lieber soll die Enterprise zwei Leichen findet, als einen Überlebenden. Er hofft, dass alles ein gutes Ende nehmen wird. Tucker hält ein und so warten beide, am ganzen Leib zitternd.
Reed öffnet seine Augen und findet sich selbst in der Krankenstation mit Archer, Phlox und T?Pol wieder, die ihn informieren, er leide an Hypothermie. Beide konnten noch rechtzeitig gerettet werden, bevor ihnen in drei Stunden der Sauerstoff ausgegangen wäre. Reed fragt sich, ob T?Pol etwas zu ihm über dessen Taten sagen würde, doch sie tut es nicht. Es ist kein Traum. Der Lieutenant dreht sich zu dem neben ihm liegenden, schlafenden Tucker und nennt ihn einen Freund.
Kritik
Auf keine Episode war ich mehr gespannt. Der dramatische Trailer für diese Folge zeigte uns zwei völlig aufgelöste Offiziere, die miteinander über den Tod der geliebten Enterprise-Crew sprachen. Wie, so fragte ich mich, wird man dieses Problem nur lösen können? Etwa durch einen temporalen Eingriff? Die Lösung ist viel einfacher und nicht einmal das Hauptthema dieser Folge.
Dominic Keating hatte in einem Interview, dass vor der Ausstrahlung gesendet wurde, gesagt, dass er in ?Shuttlepod One? eine der besten schauspielerischen Leistungen seiner Karriere vollbracht hat. Und er hat verdammt recht. Er und Connor Trinneer liefern in dieser Episode, die einem Kammerspiel gleich kommt, eine herausragende Leistung ab, die sich sicherlich mit den besten Tagen eines Patrick Stewart messen lassen kann.
Dabei stand diese Episode unter gar keinem guten Stern. Da man in den vorigen Folgen jede Menge Geld ausgegeben hat, musste man hier eine "Low-Budget" Folge drehen. Wer hätte ahnen können, dass sich hier eine echte Perle von Enterprise, ja wenn nicht sogar von Star Trek entwickelt hat? Ich möchte zu Anfangs eigentlich nur den einzig negativen Punkt der Folge ansprechen und der ist noch nicht einmal so richtig negativ: das man so früh merkt, dass die Enterprise eben nicht zerstört worden ist, nimmt der Episode ein klein wenig seines Dramas. Andererseits kann ich diese Entscheidung verstehen, da man so den Fokus völlig auf Tucker und Reed lassen kann, denn eigentlich sind sie der Kern der Episode und nicht die Enterprisecrew.
Serienepisoden, die an einem einzigen Ort, in einem einzigen Ort spielen, werden getragen von der Performance ihrer Schauspieler. Wie gesagt, beide liefern sensationelle Arbeit ab und geben uns tiefe Einblicke in ihre jeweiligen Charaktere. Vor allem über Lieutenant Reed hat man vorher nicht viel gewusst, umso erfreulicher, dass wir diesmal jede Menge Informationen über ihn bekommen. Er ist nicht nur Pessimist, aber auch etwas zurückhaltend, dadurch verwundert es den Zuschauer, dass er anscheinend so viele Lebensgefährtinnen hatte. Manchmal schwelgt er bei seinen Abschiedsbriefen in pathetischen Worten, was aber zu seinem Charakter passt. Denn Malcolm ist ein Soldat der alten Schule. Er träumt von einem ehrenhaften Tod, ganz in der Tradition seiner Vorfahren. Ersichtlich wird dies auch in der Traumsequenz, in der T?Pol ihm von seinen ?Heldentaten? berichtet. Es ist einfach der Wunsch des Lieutenants, dass man auf ihn stolz ist.
Tucker ist da eher der Gegensatz. Er ist der grenzenlose Optimist und versucht immerfort, die Gerätschaften zu reparieren. Die Geste jedoch, als er sich selbst töten wollte, um seinem Kameraden mehr Sauerstoff zu ermöglichen, zeigt einmal mehr, dass man sich nicht nur auf ihn verlassen kann, wenn es brenzlig wird, sondern auch, das Trip durchaus selbstlos sein kann, wenn es an der Zeit ist. Er scheint diese Eigenschaft nur nicht so herauszukehren, wie es Reed tut.
Bei dieser Episode hatte ich das gewisse Pionier-Feeling. Möglicherweise hätte es diese ganze Thematik auch bei den anderen Serien geben können, doch hier empfinde ich es als glaubwürdig. Der Weltraum scheint wirklich noch das große Unbekannte zu sein, das durchaus gefährlich sein kann.
Fazit:
Eine anfangs als kleine Episode gedachte Folge entwickelt sich zu einem der Höhepunkte der ganzen Staffel. Jeder wird hier gut bedient, die Folge geht einem nahe, daher vergebe ich die Traumnote 10/10 Punkten.
![]() ![]() Action: ![]() Erotik: ![]() Spannung: ![]() Anspruch: ![]() Gesamt: 10/10 Punten |
Quelle: enterprise-zone.de
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