Titel: | Rouge Planet |
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Episode: | 018 | |||
DE Airdate: | 08.08.2003 | |||
US Airdate: | 20.3.2002 | |||
Buch: | Rick Berman & Brannon Braga & Chris Black | |||
Regie: | Allan Kroeker | |||
Gaststars: | Stephanie Niznik als mysteriöse Frau Conor O’Farrell als Burzaan Eric Pierpoint als Shiraht Keith Szarabajka als Damrus |
Inhalt
Captain Archer ist begierig darauf, die dunkle Oberfläche eines aus seinem Orbit geratenen Planeten zu untersuchen. Durch heißes Gas, das aus dem Inneren des Planeten herausströmt, haben sich kleine Oasen gebildet und Scans zeigen verschiedene Arten von Lebensformen in ihrer Umgebung. Lieutenant Reed entdeckt dazu noch eine Energiesignatur – offenbar befindet sich ein außerirdisches Schiff auf der Oberfläche, es antwortet jedoch nicht auf Rufe.
Archer führt ein Außenteam bestehend aus T’Pol, Reed und Hoshi in den dicken, schwarzen Dschungel auf der Planetenoberfläche. Mit Hilfe ihrer Scanner und Nachtsichtgeräte gelingt es ihnen, ein außerirdisches Camp zu entdecken. Archer schickt T’Pol und Reed aus, um einen Blick auf das Alienschiff zu werfen, während er und Hoshi am Camp bleiben, für den Fall, dass die Aliens zurückkehren.
Während T’Pol und Reed unterwegs zum Schiff sind, werden sie plötzlich aus dem Hinterhalt von zwei getarnten außerirdischen Jägern überfallen. Die Jäger scheinen jedoch zu bemerken, dass die beiden keine Bedrohung sind und bringen sie zurück zum Camp. Dort angekommen treffen sie auf Archer und Hoshi zusammen mit dem Anführer der Jäger, einem Mann namens Damrus. Beim gemeinsamen Essen erfährt das Außenteam, dass diese Jäger, die Eska, schon seit neun Generationen auf diesen Planeten kommen, um zu jagen. Fasziniert davon mehr über ihre Jagdtechnologie, besonders die, die es ihnen ermöglichte von den Scannern unbemerkt zu bleiben, bittet Reed die Eska sie auf ihrer Jagd am kommenden Morgen begleiten zu dürfen. Obwohl er zunächst nicht davon begeistert ist, stimmt Damrus der Bitte des Waffenoffiziers zu.
Reed und Hoshi kehren auf die Enterprise zurück, um Campingzeug zu holen. Hoshi bleibt an Bord der Enterprise und Trip kehrt an ihrer Stelle zusammen mit Reed auf die Oberfläche zurück.
Während sich alle in ihre Zelte begeben, um zu schlafen, bleibt Archer noch etwas wach am Lagerfeuer und genießt die frische Luft und die Sterne, und schläft bald unter freiem Himmel ein. Er wird von einer weiblichen Stimme geweckt, die ihm seltsam vertraut klingt. Von irgendwo aus dem Wald heraus – gleich außerhalb des Camps - ruft sie ihn beim Vornamen. Ein weiches Rascheln von innerhalb des Dschungels hörend, findet sich Archer sonderbar zur Stimme hingezogen und tritt in die zu Schwärze, um herauszufinden, wer dort ist. Er findet nichts und beginnt sich zu fragen, ob er sich die Stimme vielleicht nur eingebildet hat… bis er sich umdreht. Er sieht eine wunderschöne, ihm auf seltsame Weise bekannt vorkommende, Frau. Sie scheint zu strahlen, gebadet in einem ätherischen Licht. Als Archer jedoch seine Taschenlampe auf sie richtet, verschwindet sie, als wäre sie niemals dort gewesen. – Zurück im Camp berichtet Archer allen, was geschehen ist, jedoch glauben sowohl die Jäger, als auch seine Kameraden, dass er sich dies alles nur eingebildet hat.
Am nächsten Tag geht Reed mit den Eska auf die Jagd, während Archer, T’Pol und Trip losziehen, um einige nahe liegende Gasöffnungen zu erforschen.
Während der Jagd trennen sich Damrus und ein der anderen Jäger, Burzaan, von der Gruppe, um etwas zu überprüfen, dass sie „Phantom“ nennen, während Reed und der dritte Jäger, Shiraht, weiter in den Dschungel vordringen.
Unterdessen sieht Archer wieder die merkwürdige Frau und folgt ihr. Diesmal spricht sie mit ihm und bittet ihn um Hilfe. Bevor Archer verstehen kann, was sie meint, nähern sich im Trip und T’Pol und die mysteriöse Frau verschwindet verängstigt.
Die drei Offiziere kehren zum Camp zurück und finden dort die Eska vor, die den während der Jagd verwundeten Burzaan behandeln. Archer bietet ihnen an, Doktor Phlox einen Blick auf seine Verletzungen werfen zu lassen und obwohl Damrus zunächst ablehnen will, nimmt er schließlich Archers Hilfe an.
Während Phlox auf der Enterprise Burzaan behandelt, kehrt Archer zu der Oase zurück, die er zuvor mit T’Pol und Trip untersucht hatte. Er hofft, wieder auf die mysteriöse Frau zu treffen. Schließlich taucht sie auf und Archer erfährt, dass sie ein telepathischer Formwandler ist und dass ihre Art von den Eska gejagt wird. Zum reinen Vergnügen. Sie brauchen Archers Hilfe, um überleben zu können.
Wütend kehrt Archer zum Camp zurück, wo sich das Außenteam und die Eska befinden. Unter ihnen auch Burzaan, der dank Doktor Phlox wieder vollständig geheilt ist.
Am Abend, während sie um das Lagerfeuer herum sitzen, täuscht Archer Interesse vor, um weitere Informationen von den Eska zu erhalten. Die Jäger gestehen ein, dass die die Formwandler jagen – die Eska nennen sie „Phantome“. Die Eska erzählen auch, wie sie einen Vorteil bei der Jagd nutzen: Die Phantome sondern eine chemische Signatur ab, wenn sie sich fürchten und die Eska haben ihre Sensoren modifiziert, um diese Signatur zu entdecken.
Zurück auf der Enterprise teilt Archer den anderen mit, was er erfahren hat und fragt Doktor Phlox, ob es einen Weg gibt, die chemische Signatur der Phantome zu maskieren, um sie so vor den Jägern zu schützen. Da er Zellproben eines Phantoms aus Burzaans Wunden entnehmen konnte, ist Phlox zuversichtlich, eine Lösung zu finden.
Während er auf die Ergebnisse wartet, redet Archer mit Trip im Kasino über die mysteriöse Frau. Der Captain erzählt Trip von einem Gedicht von Yeats, das seine Mutter ihm früher immer vorgelesen hatte. Darin ging es um einen Mann, der einen Fisch gefangen hat, der sich in eine wunderschöne Frau verwandelt, die dann verschwindet. Der Mann verbringt den Rest seines Lebens damit, nach der Frau zu suchen, doch er kann sie nicht finden. Archer glaubt, dass die Frau, die Frau aus dem Gedicht ist, so wie er sie sich als Kind immer vorgestellt hatte. Während er weiter darüber nachdenkt, informiert Dr. Phlox Archer davon, dass er Fortschritte macht.
Später treiben die Eska eines der Phantome in die Enge. Sie kreisen es ein und die Jäger beginnen durch die Gegend zu schießen, um das Phantom zu erschrecken und die Chemikalie abzusondern, durch die sie das Phantom entdecken können. Nichts geschieht und plötzlich flüchtet das Phantom in den Dschungel. Als sie bemerken, dass sie nicht mehr die Oberhand haben, kehren die Jäger geschlagen zu ihrem Schiff zurück, um die Planetenoberfläche zu verlassen.
Kurz darauf hat Archer eine letzte Unterhaltung mit der mysteriösen Frau, die ihm für di Hilfe dankt. Archer fragt sie, warum sie ihm gerade in Form der Frau aus dem Gedicht erschienen ist. Darauf lächelt sie einfach, verabschiedet sich von ihm und bittet Archer, dass er niemals aufhört nach dem zu suchen, was unerreichbar scheint.
Kritik
Tja, was soll man zu dieser Folge sagen? Die Story um die mysteriöse Frau ist ja nun nicht unbedingt neu. Aber das macht gar nichts, denn diese Folge ist durch und durch spannend und durchaus mitreißend. Und auch der warnende Roddenberry-Finger ist in diese Folge deutlich zu spüren: Töten aus Spaß darf nicht sein!
Der Hinweis auf das Yeats-Gedicht und seine damit verbundene Suche nach der perfekten Frau, lässt die Figur Archer dem Zuschauer noch sympathischer werden und verleiht ihm dazu noch etwas mehr Hintergrund.
In dieser Folge besticht besonders die schauspielerische Leistung von Scott Bakula, der überzeugend den „besessenen“ Enterprise-Kommandanten verkörpert.
Was gibt es an dieser Folge auszusetzen? Hm, eigentlich nur eins: Sie Soundeffekte, denn hier gibt es nichts Neues. Die Geräusche, die die Phantome von sich geben, sind dieselben, die in Voyager Spezies 8472 von sich gab und die Sounduntermalung der Morphingeffekte erinnerte doch stark an Odos Verflüssigungen in Deep Space Nine.
Alles in Allem ist „Rogue Planet“ eine durchaus sehenswerte, spannende und konstante Episode. Sie gehört sicherlich nicht zu den Besten, aber auch nicht zu den schlechtesten. Einzuordnen wäre sie wohl am ehesten im oberen Durchschnitt.
Spaß: Action: Erotik: Spannung: Anspruch: Gesamt: 7/10 Punten |
Inhalt und Kritik von Sebastian Ostsieker
Quelle: enterprise-zone.de
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