Titel: | Canamar | |
Episode: | 043 | |
DE Airdate: | 12.12.2003 | |
US Airdate: | 26.02.2003 | |
Buch: | John Shiban | |
Regie: | Allan Kroeker | |
Gaststars: | Mark Rolston als Kuroda Holmes R. Osborne als Enolian Official Michael McGrady als Nausicaan Sean Whalen als Zoumas Brian Morri als Enolian Guard John Hansen als Prisoner |
Inhalt
Auf ihrem Weg zurück von der Enolianischen Heimatwelt, werden Archer und Trip in ihrem Shuttle gefangen genommen und auf einen Transporter gebracht, der sie und andere Gefangene in die Strafkolonie Canamar bringen soll.
Als die Enterprise das Shuttle der beiden beschädigt und ohne die beiden auffindet, verlangt T’Pol nach Informationen von den Enolianern und erfährt, dass der Captain und der Ingenieur versehentlich wegen Schmuggels inhaftiert wurden. Die Enolianer stellen Verbindung mit ihrem Transporter her und befehlen die Freilassung der beiden, aber bevor Schiffe den ihre Transporter erreichen können, starten ein Elonianer und ein Nausicaaner einen Aufstand, in dem der Pilot des Transporters verwundet wird und übernehmen die Kontrolle über den Gefangenentransporter.
Der Anführer der Revolte, Kuroda, glaubt Archer nicht, dass er und Trip unschuldig sind und Archer spielt mit, um das Vertrauen des Mannes zu gewinnen. Der Captain gibt vor ein Schmuggler zu sein. Er stimmt zu das Schiff zu einem System zu fliegen, wo Kuroda sich mit einigen seiner Gefolgsleuten treffen will, die ihm helfen werden, zu fliehen – und wo, wahrscheinlich, auch die übrigen Gefangenen freigelassen werden sollen. Als Enolianische Schiffe schließen schließlich zu dem Transporter auf, helfen Archer und Tucker Kuroda und dem Nausicaaner, diese außer Gefecht zu setzen. Archer kann Kuroda davon überzeugen, dass es nicht nötig ist die Schiffe zu vernichten, angeblich, weil ihm Schmuggel auf seiner Anklageliste reicht, er will nicht auch noch Mord hinzufügen. – Später erfährt Archer, dass Kuroda – wenn er sich erstmal mit seinen „Kollegen“ getroffen hat, zusammen mit dem Nausicaaner, Archer und Trip den Transporter verlassen und diesen dann mit allen übrigen Insassen in der Atmosphäre eines Planeten verglühen lassen will, damit es keine Hinweise mehr darauf gibt, dass er das Schiff verlassen hat.
Archer will nicht erlauben, dass die anderen Gefangenen sterben, also verschwört er sich mit Trip, der den Nausicaaner außer Gefecht setzen soll, damit die beiden das Schiff übernehmen können. Kuroda erwischt die beiden und beginnt zu schießen. Seine „Kollegen“ treffen ein und docken an, doch es stellt sich heraus, dass deren Schiff von Reed und einer Einsatztruppe der Enterprise geentert wurde, nachdem Archer seinem Schiff eine versteckte nachricht hatte zukommen lassen.
Der Orbit des Transporters beginnt zu zerfallen und Tucker und Reed evakuieren schnell die Gefangenen auf die Enterprise. Kuroda jedoch weigert sich das Schiff zu verlassen, da er zunächst noch glaubt, dass Archer den Transporter in Sicherheit bringen kann und – nachdem Archer sich gegen ihn gestellt und das Schiff verlassen will – dass er selbst den Transporter retten kann. Kuroda schafft es nicht und stirbt, wenn der Transporter in der Planetenatmosphäre verglüht.
Nach der Rettung wollen die Enolianer einen Bericht und Archer informiert sie wütend darüber, dass die Enolianischen Schiffe Leute fälschlicherweise arrestiert haben und das wahrscheinlich viele der Gefangenen unschuldig sind.
Kritik
Dies war also die letzte Folge der wichtigen February-Sweeps Episoden und sie wurde einmal mehr von dem früheren ausführenden Akte X-Produzenten John Shiban – zu Akte X-Zeiten noch Garant für schlechte Episoden – verfasst. Und was soll ich sagen? Ich war – wie auch schon bei seinen beiden vorherigen Enterprise-Episoden „Minefield“ und „Dawn“ – positiv überrascht.
Ich denke, es bringt nichts immer wieder zu betonen, dass die geschichte nicht gerade neu ist, denn nach so vielen Jahren und Folgen ist wirklich alles schon einmal erzählt wurden. Fest steht nur, dass diese Geschichte bei Weitem noch nicht so ausgelutscht ist, wie andere, und hinzu kommt noch, dass sie wirklich durchgehend gut und spannend erzählt und gespielt ist.
Die Folge hat einmal mehr Archer in den Mittelpunkt der Handlung gerückt (die dritte Episode in Folge), was einen wünschen lässt, dass so langsam mal etwas für die Entwicklung der übrigen Charaktere getan wird, aber das ist ein Vorwuft, den man Rick Berman und Brannon Braga machen kann und nicht dem Autor und auch – wenn man die nur Folge an sich betrachtet – in der Bewertung nicht ins Gewicht fallen sollten.
Die Episode besticht durch eine interessante Story, gute Schauspieler (hier sidn besonders Scott Bakula, Connor Trinneer und Mark Rolston zu erwähnen) und eine Prise Humor, die offenbar mittlerweile zum Standart bei Enterprise gworden ist. Komödiantisches Highlight in dieser Folge ist sicher die Szene, in der Trip – genervt von dem ewigen Geschwätz seines Sitznachbarns – den Nausicaanischen Schiffsentführer um einen neuen Sitzplatz bittet.
Nur welche Message wollte „Canamar“ herüber bringen? Zustände in einigen Gefängnissen und Rechtssysteme dieser Welt, wo Inhaftierungen ohne Verhandlung und Folter an der Tagesordnung stehen. Hier hätten wir es also mit einer Episode, mit einer typischen StarTrek-Botschaft zutun.
Fazit: „Canamar“ ist eine gute und spannende Episode, die den Trend aus „Cease Fire“ und „Future Tense“, mal wieder ein paar gute und nicht zu sehr verbrauchte Stories zu präsentieren, fortsetzt, auch wenn sie nicht ganz deren Niveau erreicht.
Spaß: Action: Erotik: Spannung: Anspruch: Gesamt: 8/10 Punten |
Inhalt und Kritik von Sebastian Ostsieker
Quelle: enterprise-zone.de
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