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...die mit der Mühle
  • Enterprise 2x26: The Expanse

    Die Ausdehnung
    Die finale Folge der zweiten Enterprise-Staffel wurde von den Produzenten in den höchsten Tönen gelobt. Die Zielsetzung, einen Wendepunkt in der Enterprise-Storyline zu schaffen und einen episodenübergreifenden Handlungsbogen zu spannen, war uns ein dreifaches Review wert: Daniel Räbiger, Sebastian Ostsieker und Nadir Attar haben sich für Euch diese Folge angesehen...
    Titel:The Expanse

    052: The Expanse
    MPG Video
    Größe: 3.07 Mb

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    Episode:052
    DE Airdate:27.11.2004
    US Airdate:21.05.2003
    Buch:Rick Berman & Brannon Braga
    Regie:Allan Kroeker
    Gaststars:Vaughn Armstrong (Admiral Forrest)
    Gary Bullock (Klingon Council Member)
    David Figlioli (Klingon Crewman)
    Gary Graham (Soval)
    Daniel Riordan (Duras)
    John Fleck (Silik)
    L. Sidney (Klingon Crewman #2)
    Bruce Wright (Dr. Fer'at)
    Dan Desmond (Klingon Chancellor)
    James Horan (Humanoid Figure)
    Josh Cruze (Captain Ramirez)


    Inhalt

    Eine kugelförmige Sonde feuert auf die nördliche Hemisphäre der Erde und hinterlässt eine 400 Kilometerlangen Krater der Verwüstung. Admiral Forrest überbringt Captain Archer die erschütternde Nachricht: über eine Milliote Tote. Die Enterprise wird nach Hause befohlen. Auf dem Weg dorthin wird das Schiff jedoch von Silik und den Sulibanern abgefangen welche Captain Archer entführen in ihn zu der mysteriösen Schattenfigur - dem Auftraggeber der Sulibanern - bringen. Diese erzählt Archer dass die Erde von einer Rasse namens 'Xindi' angegriffen wurde. Als Präventivschlag - da die Menschen 400 Jahre in der Zukunft die Xindianer vernichten werden. Eine andere Partei des 'Temporal Cold War' hat die Zeitlinie verändert und die Xindi gewarnt welche jetzt an einem Gerät arbeiten das die Erde vernichten soll.

    Zwischenzeitlich bekommt auf der klingonischen Heimatwelt Qo'nos Duras den Auftrag Captain Archer gefangenzunehmend um seine Ehre wiederherzustellen. Die Klingonen greifen die Enterprise an als diese in unser Sonnensystem eintritt jedoch können die Angreifer durch andere Schiffe der Sternenflotte in die Flucht geschlagen werden. Später auf der Erde machen die Vulkanier Captain Archer und Admiral Forrest klar, dass sie nicht an einen Angriff aus der Zukunft glauben. Zusätzlich dazu haben sie die Koordinaten - welche Archer von Silik erhielt -  identifiziert: die Delphic Ausdehnung - ein Bereich des Weltraums dem ähnlich schreckliche Dinge wie dem Bermuda-Dreieck nachgesagt werden. Archer scannt Trümmerstücke der abgestürzten Sonde und kann Nachweisen, dass diese aus der Zukunft kommen. Die Vulkanier jedoch bleiben skeptisch und schicken einen als Strahlungsspezialisten getarnten Psychiater an Bord der Enterprise der den Zustand von Captain Archer untersuchen soll.

    Starfleet stimmt letztendlich einer Reise der Enterprise in die Delphic Ausdehnung um nach den Xindi zu suchen zu. So wird das Schiff mit neuer Technologie im Bereich Waffen und Panzerung ausgestattet und Lieutenant Reed darf die ersten Photonentorpedos installieren. Archer fordet außerdem ein Spezialteam des Militärs an das Hilfe in der Ausdehnung bereitstellen soll. Während sich Captain Archer mit Admiral Forrest trifft besucht Trip Tucker die Heimat seiner Schwester in Florida und muss feststellen, dass sie zu den Opfern des Angriffs zählt. Inzwischen belaufen sich die Schätzungen auf sieben Millionen Tote. Sehr verbittert erzählt er Reed dass er weder ein Begräbnis noch eine Andacht für seine Schwester möchte - nur Rache.

    Der vulkanische Botschafter Soval hat T'Pol in der Zwischenzeit die Botschaft von ihrer Versetzung zurück zu Vulkan überbracht. Captain Archer willigt ein, T'Pol auf dem Weg zur Delphic Ausdehnung an Vulkan abzusetzen. Auf dem Weg dorthin erfolgt ein erneuter Angriff von Duras. Als T'Pol Catain Archer nahezu anfleht an Bord der Enterprise zu bleiben und lieber ihre Degradierung durch das vulkanische Kommando in Kauf nehmen möchte als Archer im Stich zu lassen, willigt dieser ein.

    Nach einem Kampf im Nebel, der durch das Fluggeschick von Travis Mayweather und den neuen Photonentorpedos zu Gunsten der Enterprise entschieden werden kann, ist Duras Schiff zerstört und die Enterprise fliegt in die Delphic Ausdehnung...

    Kritik von Daniel Räbiger
    Kritik von Sebastian Ostsieker
    Kritik von Nadir Attar

    Krach-Bumm! Eine Art netter Golfball der unfreundlichen Art fliegt im Erdorbit und brutzelt mit einem überdimensionierten Flammenstrahl einen 400 Kilometer großen Krater in unsere schöne Erde. Dann stürzt er aus unerklärlichen Gründen ab. Später stellt sich heraus dass diese grausame Tat von einem Schiff der Xindi getätigt worden sein soll. Den Suliban sei Dank für diese Informationen...

    Der erste Eindruck hier ist überwältigend. In einer optisch gigantischen Szene pfercht sich der Energiestrahl über zwei Kontinente - die Vernichtungskraft ist nahezu spürbar. Wenig später auf der Enterprise zeigt sich etwas, was ich in vielen Folgen der zweiten Staffel vermisst habe: Schauspielkunst. Connor Trinneer alias Trip Tucker hat einige, sehr bewegende Momente vor der Kamera und Scott Bakula kontert gekonnt mit seinem allseits beliebten Hundeblick. Ja, ich sag es ganz offen und ehrlich: ich mag Archer nicht. Darum bin ich - im Gegensatz zu meinen Review-Kollegen - immer schier begeistert wenn er wieder einmal entführt wird. So auch in 'The Expanse': Silik, beauftragt vom mysteriösen Future-Guy, schnappt sich den Captain welcher mit einem sehr plumen 'Oh-ahhh' reagiert und ohne Bedenken sofort volles Vertrauen in die unbekannte Schattenfigur hat.

    Dies ist für mich auch einer der größten Kritikpunkte an der finalen Folge der zweiten Staffel: alles wirkt etwas fundamentslos und konstruiert. "Nun ja - es ist nunmal SciFi..." mag der Fan entgegnen doch halt: Warum, wenn man schon Kenntnisse über die Zukunft hat, nicht einfach den netten Captain früher entführen und den kompletten Angriff mitverhindern? Wo sind die Abfangjäger die die Enterprise vor einem klingonischen Angriff retten bei der Attacke des 'Golfballs'?

    Auch etwas merkwürdig: die Überzeugungstaktik von Captain Archer bei Admiral Forrest und dem Vulkanier. Er Benutzt zwei Scangeräte um das Alter von Trümmerteilen des Angriffsschiffs der Xindi festzustellen. Wenn dieser Scanner weis, dass dieses oder jenes Bauteil in so-und-soviel Tagen erst gebaut wird könnte man mutmaßen, der Scanner verfügt über die Fähigkeit die Zukunft vorherzusagen.

    Wenn wir gerade von der Zukunft sprechen: Jawohl - da ist ist er! Der Beginn des großen Krieges mit den Klingonen. Für mich war dieser Teil der Storyline mitunter der beste. Basierend auf der Vorgeschichte aus Season 1 und 2 sammeln sich immer mehr Krieger um Duras. Wie das ganze enden wird kennen wir aus 'Star Trek 6 - das unentdeckte Land'. Dies, so denke ich, ist auch die 'große neue Richtung' die Brannon Braga und Rick Berman Prophezeit haben. Ein Schritt mehr in Richtung 'zusammenhängende Handlungsstränge'. 

    Trotz der oben angesprochenen Fehler ist diese Episode sehr gelungen. Belebt von den Schauspielern und neuartiger schockierender Momente. Ein traurig-wütenden Connor Trinneer und einem abermals überragenden John Billingsley markieren die Glanzpunkte. Hinzu kommt eine klaustrophobische, verstörende Übertragung des vulkanischen Botschafters auf Vulkan: Eine Aufnahme zeigt die letzte Videobotschaft eines Vulkanischen Schiffes dass sich in die sogenannten Delphic Expanse begab und nie wieder zurückkehrte. Schreiende Männer und Frauen - jemand schmiert sich lüstern das warme Blut seines zuvor ermordeten Kameraden ins Gesicht. 

    Solche Elemente machen die Serie sehr viel glaubhafter und ernster. Vor Allem auch das Zeigen er vielen Schwächen die die Menschheit noch vorweist - die Wut von Trip Tucker zum Beispiel - ist für mich der richtige Weg. Für falsch jedoch halte ich es, die Enterprise bereits in diesem Frühen Stadium der Serie (sind doch angeblich 7 Staffeln geplant) mit Gimmicks wie Photonentorpedos auszustatten. Sollte die Planung der Produzenten für den angekündigten großen Handlungsbogen der dritten Staffel einen angehenden Krieg beinhalten so fände ich es schade, wenn sich die Enterprise nur mit neuer Waffentechnik und nicht mit Dialogen und Vertrauen durchsetzen wird. Innerhalb des Nebels vor der Delphic Expanse war für mich bereits eine dieser Besorgniserregenden Entwicklungen zu sehen: der Voyager Effekt: Torpedos werden en Mass verbraten - offenbar hat man das aus Voyager bekannte 'Ich mach aus Luft neue Torpedos' eingebaut...

    Viele Gute Storyansätze, eine ergreifende Handlung, die tolle schauspielerische Leistung und der Aufgriff des Klingonen/Menschen Krieg erwecken diese Folge zum Leben - mehr davon in Staffel 3!

    Spaß: 0/5 - Action: 3/5 - Erotik: 0/0 - Spannung: 4/5 - Anspruch: 3/5 - Gesamt: 7/10

    Das war es also, das zweite Season Finale von Enterprise. Und um ganz ehrlich zu sein, es fällt mir sehr schwer, es zu beurteilen.

    Zuerst einmal: Ich bin dafür, dass Enterprise in Zukunft in "Captain Archer wird entführt" unbenannt wird, denn das scheint ja in letzter Zeit den Hauptplot der Serie auszumachen. In "The Andorian Incident" waren es die Andorianer, in "Civilization" ein einzelner der Alien Garos, in "Fortunate Son" eine Gruppe von Menschen, in "Shadows of P'Jem" Coridaner, in "Detained" Tendaraner, in "The Communicator" Prä-Warp Aliens um Major Pell, in "Canamar" Enolianer, in "Judgment" Duras, in "Bounty" der Kopfgeldjäger Skalaar und in "The Expanse" schließlich Silik, ganz nebenbei hat es Duras auch noch ein weiteres Mal versucht (wird es aber wohl nicht wieder tun).

    In keiner anderen TREK-Serie wurde bisher ein und derselbe Plot so oft hinter einander gezeigt. Man beginnt sich doch wirklich schon zu fragen, ob Archer vielleicht wirklich die falsche Wahl als Captain der Enterprise ist. In nicht ganz EINEM FÜNFTEL aller Folgen hat man auf diesen Plot zurück gegriffen. Aber das nur vorweg.

    Kommen wir zur eigentlichen Episode. - Es war sicherlich dringend nötig, den Temporalen Kalten Krieg endlich einmal wieder aufzugreifen und "The Expanse" bietet und die Aussicht, auf weitere Folgen, die sich dieser Thematik widmen werden, auch wenn anzunehmen ist, dass Silik, der "Future Guy" und die Suliban weiter in den Hintergrund gerückt werden.

    Besonders interessant in dieser Folge war es die Auswirkungen der Delphic Expanse auf eine Gruppe Vulkanier zu sehen, was ein mysterisches Element in die Episode einbringt, denn man fragt sich, was diese stets logischen Wesen dazu gebracht hat, so dermaßen auszuflippen und sich mitsamt ihrem Schiff in die Luft zu jagen. Hierüber werden wir in der dritten Staffel hoffentlich einiges mehr erfahren.

    In "The Expanse" waren auch in ein paar sehr kurzen Einstellungen weitere Sternenflottenschiffe zu sehen, deren Design einem - wie auch schon bei der Enterprise selber - so vor kommt, als hätte man es irgendwo schon einmal gesehen. Es waren zwar wirklich nur sehr kurze Szenen, aber ich meine eines der Schiffe ist eine Variation der Steamrunnerklasse, die allen "Star Trek: Armada"-Fans und aufmerksamen "Deep Space Nine"-Zuschauern bekannt sein dürfte.

    Auf Kontinuitätssachen möchte ich gar nicht erst eingehen, denn die Episode weiß einfach besser zu gefallen, wenn man sich Fragen wie "Wieso hat man in den anderen Serien nichts von dem Angriff gehört?", "Wieso wussten wir nichts von der Delphic Expanse" und "Wieso haben die Klingonen jetzt schon Birds of Prey, verwenden sie aber in TOS nicht mehr?" einfach gar nicht stellt.

    Aber auf eine mehr oder weniger Kontinuitätsbezogene Sache MUSS ich einfach noch eingehen: Photonentorpedos. Wieso hat die Enterprise Photonentorpedos, oder - wie sie in der Folge hießen - "Photonic Torpedoes"? Wann bitte sollen denn die entwickelt worden sein? Waffenfreak Reed hatte drei Folgen zuvor noch nie etwas von "Photonic Torpedoes" gehört, als er in der Episode "Cogenitor" danach gefragt wurde. Und er sollte doch einer der ersten sein, der so etwas mitbekommt. - Aber überhaupt: Wie schnell soll die Entwicklung in Enterprise denn noch voran gehen?

    Sehen wir vielleicht schon nächste Staffel, wie Schutzschilde auf der Enterprise installiert werden? Das geht dann vielleicht doch alles etwas schnell. Und die Ausrede, es seien ja "Photonic Torpedoes" und nicht "Photon Torpedoes" zieht hier ebenso wenig, wie die Enterprise hätte "Phase Canons" und keinen "Phaser Canons".

    Komme ich jetzt zum schwersten Teil meiner Review: Die Bewertung.

    Ich denke, bei "The Expanse" kann man ganz gut sagen, entweder man liebt die Folge, oder man hasst sie. Ich gehöre eher zur ersten Gruppe (auch wenn die Episode etwas zu vollgestopft war), denn ich möchte einfach wissen, wie es weiter geht. Die Delphic Expanse hat micht richtig neugierig gemacht.

    Spaß: 0/5 - Action: 5/5 - Erotik: 0/5 - Spannung: 4/5 - Anspruch: 2/5 - Gesamt: 8/10

     

    Gesamtbewertung:

     

    Spaß:
    Action:
    Erotik:
    Spannung:
    Anspruch:

    Gesamt: 7/10 Punten

    Mit „The Expanse“ geht eine äußerst durchwachsene zweite Staffel von Enterprise zu Ende, die uns die größten Höhepunkte, aber auch die größten Nieten in der Geschichte von Star Trek präsentiert hat. Die aktuelle Folge ist ein ähnliches Auf und Ab von Gefühlen und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Folge noch in Monaten heiß diskutiert werden wird. Eine entgültige Bewertung abzugeben fällt schwer, immer noch bin ich hin und hergerissen zwischen den Pros und Contras dieses Staffelfinales.
    Die besten Momente der Episode findet man schon zu Anfang. Innerhalb weniger Minuten sehen wir den Angriff der Xindi auf die Erde, das bange Warten der Führungsoffiziere und eine Sitzung im klingonischen hohen Rat. Es herrscht ein angenehm hohes Tempo, welches die Dringlichkeit der Situation unterstreich. Schon zu diesem Zeitpunkt wird deutlich, dass die Spezialeffekte dieser Episode über jeden Zweifel erhaben sind und zum besten gehören, was wir derzeit im Fernsehen sehen dürfen.
    Endlich, endlich sehen wir wieder Silik und den Future Guy wieder. Abgesehen vom Beginn der zweiten Staffel gab es nur eine Episode, die sich um den TCW gedreht hat und in jener ( „Future Tense“ ) hatte es noch nicht einmal diese beiden Herren zu sehen gegeben. Zum ersten Mal tritt Archer dem mysteriösen Mann (?) aus der Zukunft gegenüber und wird von ihm über die Xindi informiert. John Flecks Auftritt als Silik ist jedoch nur wenige Sekunden lang und erscheint eher als Dreingabe für die wartenden Fans, die nach weiteren Mosaiksteinchen dieses im Vorfeld der Serie noch als „dominierenden Handlungsbogens“ versprochenen dürsteten. Dabei fällt übrigens auf, dass unser Captain zum x-ten Mal entführt worden ist... kann man dies noch als Ärgernis ansehen oder wird dies eher zum Running Gag?
    Auch sehen wir Botschafter Soval wieder, der immer noch ausgesprochen zornig und damit so wenig vulkanisch wirkt. Er fungiert in diese Episode mal wieder als der ewige Spielverderber, der alles besser weiß und sich nicht belehren lässt. Bei aller Liebe zu neuen Ideen, aber die Vulkanier als so gemeine, hinterliste Rasse zu porträtieren, die sogar Psychologen einschleusen, um Archer auf seinen Geisteszustand zu untersuchen, kann doch nicht im Sinne der Kontinuität sein. A propos Kontinuität, die wird in dieser Episode mal wieder stark in Mitleidenschaft gezogen: wo kommen auf einmal die Photonentorpedos und der klingonische Bird of Prey her? Inzwischen erscheint es einem fast schon so, als wolle sich Enterprise nicht harmonisch in das Gesamtbild von Star Trek einfügen, wie es eine Prequel-Serie eigentlich tun sollte, sondern eine neue, eigene Sache darstellen.
    Seine starken Momente in „The Expanse“ hat die Episode immer dann, wenn sie wieder den Fokus auf die Charaktere richtet. Wie so oft stechen John Billingsley und Connor Trinneer mit ihrer Darstellung heraus, vor allem letzterer spielt die Rolle des traurigen und gleichzeitig rachsüchtigen ersten Offiziers exzellent dar. Wieso nicht mehr von diesen Momenten? Wieso sehen wir nicht die Trauerfeier, die uns zeigen könnte, wie man diesen Angriff aufnimmt? Wieso wird uns nicht gezeigt, wie T´Pol sich weigert nach Vulkan zurückzukehren? Wo die erste Hälfte der Episode toll ist, da fällt das Niveau der zweiten Hälfte rapide ab. Alles wirkt so schnell und abgehackt, so als wollten die Produzenten auf die Schnelle unnötigen Ballast über Bord werfen. Die Kampfszenen zwischen dem klingonischen Schiffen und der Enterprise wirken eindrucksvoll, jedoch inhaltlich leer, so als wolle man wieder vorschriftsmäßig die nötige Portion Action einfügen, die scheinbar von Berman&Braga angestrebt wird. Selbstverständlich kann sich die technisch unterlegene Enterprise gegen die Raumschiffe einer Rasse, die schon seit Jahrhunderten im Weltraum unterwegs ist, durchsetzen und sogar eines davon zerstören. Na klar, und den Weihnachtsmann gibt’s wirklich!
    Ein gutes hat diese Raumschlacht natürlich und zwar dass wir endlich auch mal andere menschliche Schiffe sehen. Schließlich war es nur schwerlich vorstellbar, dass die Enterprise das einzige Schiff der Sternenflotte ist. Wo waren jedoch diese kleinen Schiffe, als die Xindi-Sonde angriff?
    Herausheben muss man bei dieser Episode die Kamera-Führung, die exzellent ist und das dramatische Thema der Folge unterstreicht. Allan Kroeker hat tolle Arbeit geleistet und darf gerne mehr Enterprise-Folgen inszenieren.
    Wenn man sich „The Expanse“ angesehen und die begleitenden Kommentare der Produzenten angehört hat, so stellt man sich anschließend die Frage: wie wird es mit der Serie weitergehen? Rick Berman sagte mit dem Eintreten in die Delphic Expanse eröffne man einen ganz neuen Storybogen, der sich durch die gesamte dritte Staffel ziehen könnte. Nun sei nicht mehr die friedliche Erkundung die Mission der NX-01, sondern die Rettung der Menschheit. Was dies bedeuten könnte, macht ein verbitterter Trip Tucker im Gespräch mit seinem Kommandanten deutlich, der ihn bittet, die Schweinehund aus dem All zu blasen. Archer, der scheinbar ebenfalls ganz wild auf Vergeltung ist, stimmt ihm zu. „Wir werden tun, was immer auch nötig ist,“ grollt er. Was immer auch nötig ist... was wird dies für die Zukunft einschließen? Noch mehr Schlachten? Noch mehr Feinde?
    Immerhin scheint die Delphix Expanse nicht gerade der gemütlichste Ort des Quadranten zu sein, wie das vulkanische Video zeigt. Jene Szene wirkt im Gesamtkontext der Episode leider fast schon lächerlich. Erstens ist sie nämlich von „Event Horizon“, einem exzellenten Sci-Fi Horrorfilm, geklaut und zweitens wirkt, seltsamerweise weil man kein Blut zu sehen bekommt, das Rumgehampel der Vulkanier völlig unglaubwürdig und laienhaft. Die mit Abstand schlechteste Szene der gesamten Episode
    Nach „The Expanse“ steht fest: die Serie steht am Scheideweg. Entweder nimmt die Franchise hier eine neue, innovative Richtung, die uns alle vor den Fernseher bannen wird. Oder Star Trek und seine Ideale sind mit dieser Episode gestorben und wir haben es bald mit einer Action-Sci Fi Serie zu tun, wie wir es derzeit leider mit „Andromeda“ zu tun haben.
    Nur die Zeit wird es zeigen..

    Spaß: 0/5 - Action: 5/5 - Erotik: 0/5 - Spannung: 3/5 - Anspruch 0/5 - Gesamt 7/10

     


    Quelle: treknews.de

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