Inhalt
Fortsetzung von Episode 2x26 "The Expanse".
In einem fremd wirkenden Konferenzraum streiten Mitglieder von fünf Unterarten der Xindi in einer Ratssitzung darüber, wie sie mit einem sich in der Delphic Ausdehnung befindenen Erdenschiff umspringen sollen. Einige Ratsmitglieder glauben, dass das Schiff lediglich die Spitze einer Invasionsflotte darstellt, deren Ziel es ist ihre gesamte Rasse auszulöschen. Sie wollen das Schiff vernichten. Andere sind der Meinung, dass man warten sollte, da die neue Waffe annähernd fertig gestellt ist.
An einem anderen Ort irgendwo in der Delphic Ausdehnung versucht die Enterprise nun schon seit sechs Wochen die Xindi aufzuspüren. Und Captain Archer ist unzufrieden darüber, dass sie in diesen sechs Wochen kaum Fortschritte gemacht haben. Darüber hinaus hat man mit Anomalien zu kämpfen und alle an Bord sind mit ihren Nerven am Ende, besonders Trip, der seine Schwester beim Angriff der Xindi verloren hat.
Einem Tipp einer zwielichtigen Quelle folgend, fliegt die Enterprise in Richtung eines Minenplaneten, wo ein Xindi möglicherweise von Jahren gearbeitet hat. Da er der Meinung ist, dass sie nicht den Luxus hätten, um "sicher oder vorsichtig" vorzugehen, beschließt Captain Archer alles zu tun, was nötig ist, um die Xindi zu finden. Aus diesem Grund hat er auch eine militärische Kommandogruppe, die MACOs, an Bord beordert, die der Crew helfen soll, wenn man die Xindi erst einmal gefunden hat.
Auf dem Minenplaneten angekommen muss Archer herausfinden, dass der Leiter der Mine noch zwielichtiger ist, als die Quelle, die sie hierher geführt hat. - Der Leiter erzählt, dass er in der Tat einen Xindi hat, der in den Minen für ihn arbeitet und bietet ihm an, ein Treffen zu arrangieren... jedoch nicht ohne Gegenleistung. Der Captain geht darauf ein und muss bald herausfinden, dass die Mission, die Xindi aufzuspüren, gefährlicher sein könnte, als er es je gedacht hatte. - Bald werden Archer und Trip (in bester Enterprise-Tradition) von dem Leiter der Mine gekidnappt. - Mit Hilfe der MACOs gelingt es Reed Archer, Trip und den Xindi aus den Minen zu befreien. Auf dem Rückzug zurück zum Shuttle wird der Xindi schwer verletzt. Mit seinen letzten Atemzügen teilt er jedoch noch der Enterprise-Crew noch die Koordinaten der Heimatwelt der Xindi statt.
Bald trifft die Enterprise bei den Koordinaten ein, findet jedoch nur ein gigantisches Trümmerfeld vor, das wohl von einem Planeten stammt. Die Heimatwelt der Xindi wurde vernichtet. Jedoch bereits vor über 100 Jahren und nicht erst in 400, wie der "Future Guy" Archer einige Monate (2x26: "The Expanse") zuvor mitteilte. - Archer lässt sich davon jedoch nicht abhalten. Er wird mit seinem Schiff weiter nach den Xindi suchen... tiefer in der Delphic Ausdehnung.
Wieder im Konferenzraum des Xindi-Rates streiten die Ratsmitglieder weiter, was man nun mit der Enterprise machen soll. Die Xindi-Amphibien sind der Meinung, dass die Enterprise niemals finden werde, wonach sie sucht. Sie Insekten drängen jedoch zu handeln. Entweder die neue Waffe wird bald fertig gestellt, oder er wird befehlen die Enterprise zu vernichten... egal, ob mit oder ohne Erlaubnis der restlichen Ratsmitglieder...
Kritik
Wie schon mein alter und sehr geschätzter Kollege Prof. Hubert Farnsworth vom Planet Express zu sagen pflegte: „Good news to everyone!“ Enterprise is back. Eine lange Zeit des Wartens ist vorüber, welche mit Vorfreude, gespannter Erwartung und kritischer Berichterstattung über die Produktion verfolgt wurde.
Um es vorweg zu nehmen: Der Auftakt zur dritten Staffel ist vielversprechend. Stilistisch nicht mit „Shockwave part 2“ zu vergleichen, was mir beim erstmaligen Ansehen positiv auffiel. Wir erleben die Xindis vom Beginn an. Keine Geheimnistuerei, keine Mutmassungen, sie stehen im Mittelpunkt der neuen Season. Wer sind sie? Was ist ihre Absicht? Sind Sie die wirklichen Bösewichter? Fragen die sich mir aufdrängen.
Nach sechs Wochen in der Delphic Expanse ist die Atmosphäre an Board dichter geworden. Die Spannung (oder sollte man Sie Verzweiflung nennen?) ist fast greifbar. Das Ziel ist die Xindi zu finden und der erste Schritt hierzu wird mit der Eröffnungsfolge getätigt.
Was am Schluß der zweiten Staffel begann, findet nun seine Fortsetzung, trotz großem Zeitunterschied. Unzufrieden mit dem Ausgang seiner Mission, befindet sich Archer mit seiner Mannschaft mittlerweile schon sechs Wochen im Bermuda-Dreieck des Weltalls und immer noch keine konkrete Spur von den Xindi. Hinzu kommen noch die mysteriösen und merkwürdigen Auswirken der Expanse, welche die uns bekannten phsikalischen Gesetze ab absurdum scheinen lassen. Besonders Trip Tucker, welcher bei dem Angriff der Xindi seine Schwester verlor, scheint unter dieser Tatsache zu leiden.
Die Xindi mittlerweile, wir sehen ihre Ratsversammlung, besprechen Maßnahmen, welche gegen das fremde Schiff, ergriffen werden sollen. Man ist sich uneins, einge meinen, man solle noch warten, da man ja mit Fertigstellung der Waffe nahezu am Ende sei und man sich dann verteidigen könne. Andere meinen, das Eindringen der Enterprise ist der Auftakt zu einer Invasion und man müsse geeignete Maßnahmen ergreifen.
Interssanter Auftakt mit gut bis sehr gut gelungenen Aliens und Dialogen. Die Enterprise erhält einen Hinweis auf einen Planeten, auf dem eventuell Xindi arbeiten könnten. Dort ist ein Vorabeiter bereit, gegen eine Preis, wie so alles im Weltall ist nichts umsonst, ein Treffen zu arrangieren. Doch dieser Preis ist wahrscheinlich höher, als Archer anfänglich dachte und die MACOs haben ihren ersten Auftritt.
Wie erwähnt, fünf verschiedene Gattungen der Xindi schaffen eine großartige Atmosphäre, alleine aufgrund der Tatsache, das jede glaubt, sie sei die dominante Gattung. Zumindesten konnte ich mich dieser Eigenart nicht erwehren. Die Dialoge untereinander gewähren einen kleinen Eindruck in das, was die Crew der Enterprise erwartet. Möchte hier nur einmal die Reden der Insectoiden-Xindi und der Aqua-Xindi herausstellen, der Leser, welche die Folge gesehen hat, wird wissen was ich meine (ist ironisch zu verstehen ).
Über T’Pol wurde viel spekuliert. Nach ihrem Austritt aus dem Vulkanischen Hohen Rat, finden wir sie in ihrem Aussehen stark verändert vor. Viel wurde ja darüber gerätselt, es scheint ihr auf dem ersten Blick zu stehen. Alle anderen zeigen sich stark angespannt, manche scheinen kurz vor der Explosion zu stehen. Allein wenn Archer, auf die Bemerkung Reeds, dass die Sicherheitsbestimmung nicht beachtet werden, diesen herunterputzt, in einer Weise, welche ich an ihm noch nicht gesehen habe. Archer scheint nachwievor noch mit seiner Rolle zu kämpfen.
Über die Szene, Trip und T’Pol „oben ohne“ kann man geteilter Meinung sein, zumindestens ist das ein netter Einblick in beide Charaktere. Auch die MACOs passen sich der Handlung an und gegeben der Situation, in der sich die Enterprise befindet, paßt dies auch angemessen.
Wie sich die Episode jedoch auf die Gesamtstaffel auswirkt, wird sich erst noch abzeichnen. Doch was planen die Xindi? Wir wissen, sie greifen die Erde an, weil diese in etwa 400 Jahren ihr Volk zerstören wird. Sind sie wirklich die „Bösen“? Was ist mit dem Future Guy, ob er sich hinter all den Hinterhältigkeiten verbirgt? Oder etwas doch jemand ganz anders? Alleine das bringt Spannung und Rhythmus, letzterer wurde ja in der Vergangenheit stark vermisst.
Fazit: Ein guter Auftakt, doch da es nur ein Auftakt ist, läßt sich über den Fortlauf der Serie noch wenig sagen. Alles andere wäre nur Spekulation und noch dazu verfrüht. Wurden meine Erwartungen (die ich dennoch habe) erfüllt? Zu 75% ja, der Rest basiert auf Spekulationen, über welche erst die weiteren Folgen Ausblick gewähren. Doch im Gegensatz zu „Shockwave II“, ist „The Xindi“ um einige Stufen besser. Üben wir uns in Geduld und harren der Dinge die da auf uns einströmen. Und ja, ich mag ENTERPRISE immer noch.....
Spaß: Action: Erotik: Spannung: Anspruch: Gesamt: 8/10 Punten |
Inhalt von Sebastian Ostsieker und Kritik von Oliver-Daniel Kronberger-Lennardson
Quelle: treknews.de
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