Titel | TWILIGHT / Dämmerung | Trailer |
Episode | 60 - 3x08 | |
DE Airdate | 02.01.2005 | |
US Airdate | 05.11.2003 | |
Buch | Mike Sussman | |
Regie | Robert Duncan McNeill | |
Gaststars | Gary Graham als Soval Brett Rickbay als Yedrian KrossRichard Anthony Crenna als Security Guard | |
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INHALT |
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T'Pol bereitet gerade ihr Frühstück und erklärt ihm, das er durch eine Anomalie verletzt wurde, als er im Begriff sie von diesen Auswirkungen zu befreien. Sein Gehirn wurde durch Parasiten infiziert, welche verhindern, Langzeiterinnerungen zu knüpfen; er kann sich nie mehr als einige Stunden von dem Augenblick an zurückerinnern, da er infiziert wurde. Admiral Forrest übergab T'Pol die Leitung der Mission und sie übernahm den Befehl über die Enterprise, als es offensichtlich wurde, das der Captain den Anforderungen nicht mehr nachkommen könne.
T'Pol und die Mannschaft der Enterprise versuchten die Waffe der Xindis zu finden, doch als T'Pol, in einer Art Verzweiflung eine Kampftaktik versuchte, welche Mayweather´s Tod verursachte und die Enterprise beschädigte, konnte man nur Warp 2 erreichen. Die Waffe wurde mittlerweile auf ihrem tödlichen Weg gebracht. Nach der Zerstörung der Erde gingen die Xindis daran, alle Überlebenden zu verfolgen, in Kolonien und auf anderen Welten, bis schließlich nur noch eine geheime Kolonie auf dem fünften Planeten des Ceti Alpha Systems übrig blieb. T'Pol ließ sich von der Mission entbinden um sich um Archer zu kümmer und Tucker wurde der Captain der Enterprise.
12 Jahre sind seitdem vergangen, seitdem Archer sein Gedächtnis verloren hat und T'Pol erzählt ihm, dass dies nun ein wichtiger Tag sei. Phlox kehrt von Denobula zurück, mit einem Plan in der Tasche die Parasiten zu beseitigen, welche außerhalb des normalen Zeitgefüges existieren und durch herkömmliche Maßnahmen nicht zerstört werden können. Alle drei begeben sich zur Enterprise; für Archer eine unbequeme Aufgabe, da ja aus seiner Perspektive gesehen, er die Mannschaft erst vor einigen Stunden sah, während sie doch in Wirklichkeit alle älter geworden und einige sogar verstorben sind. Dr. Phlox erste Behandlungen zeigen, er benützt Energie aus den Warpantrieben, dass die Parasiten nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit vernichtet wurden. Doch bevor Phlox die Behandlung beenden kann, entdeckt Tucker einen Spion der Xindis; dieser ist dem Doktor gefolgt und kennt nun die geheime Kolonie der restlichen Menschen. Er befiehlt, die Behandlung zu stoppen, da man die Energie für das bevorstehende Gefecht benötige.
Die Enterprise ist schwer beschädigt, obwohl man durch General Shran die Schilde aufrüsten ließ. Archer erkennt, dass die Beendigung seiner Behandlung der einzige Weg ist, die Xindis zu stoppen, denn würde man die Parasiten an den vorherigen Punkten des Zeitkontinuums zerstören, dann würde er weiterhin das Kommando über die Enterprise besitzen und die Geschichte hätte sich anders entwickelt. Unglücklicherweise, aufgrund des Schadens am Schiff, ist der einzige Weg zur Vernichtung der Parasiten jener, eine Subraumimplosion zu erzeugen, welche jedoch auch Archer und das Schiff vernichten würde. Da jedoch mittlerweile Xindi-Reptilien das Schiff enterten und Mitglieder der Mannschaft minütlich sterben, gibt es nur wenig, was zu verlieren ist. Phlox und T’Pol kommen durch das Feuergefecht mit den Xindis um, doch Archer, obwohl er zweimal getroffen wird, gelingt es den Antrieb zu zerstören. Kurz darauf bricht er zusammen.
Der Captain erwacht auf der Krankenstation. T'Pol und Phlox erklären ihm, dass sie alle Anomalien beseitigt haben, dass er eine Gehirnerschütterung habe und das Schiff nur geringfügigen Schaden erlitten habe. Auf Archer´s Bitte hin, reicht ihm T'Pol ein Kissen und er sagt zu ihr, dass sie eine wunderbare Krankenschwester abgeben würde.
KRITIK |
Na wer sagt´s denn. So langsam kommt Fahrt in die Serie. Zugegeben, ich suche mir schon die mir liebsten Episoden aus, die ich bewerten kann und dazu gehören nun mal auch Zeitreisegeschichten. Und „Twilight" zählt momentan zu meinen Favoriten der dritten Staffel. Bisher gab es kaum eine Folge, welche ich als unterdurchschnittlich bewerten würde. Langsam und gemächlich baut man den Konflikt mit den Xindis auf und selbst wenn einige Ungereimtheiten (widerstand Archer tatsächlich drei Schüsse aus einer Xindi-Waffe, während T'Pol schon nach einem von den Socken war?) oder unglücklich gewählter Szenen zu finden sind, fallen diese doch in meinen Augen nicht ins Gewicht. Welche Serie ist schon frei von Fehler? „Twilight" treibt die Handlung mächtig voran. Warum? Zeigt sie uns doch den Ausgang des Konfliktes und eine Erde, die nicht mehr existent ist (außer einigen Bruchstücken und 6000 Überlebenden). Man spürt, was auf dem Spiel steht. Die Folge hat mich richtig mitgenommen, nicht das die Serie es bisher nicht auch schon vollbracht hat, nein, diesmal richtig aus dem Inneren heraus, da hier etwas von diesen von mir gewünschten mutigen Schritten gezeigt wurde. Klar wäre es mir lieber gewesen einen Zweiteiler zu sehen, doch alles in allem finden sich eine Menge an Pluspunkten. Zum einem finden wir keine Zeitreise im herkömmlichen Sinne. Eine Anomalie, welche Parasiten beherbergen, die dazu noch außerhalb der normalen Zeit und des Raumes existieren, ist diesmal die Ursache für all die Erlebnisse, welcher unser Captain zu erdulden hat. Die Dramaturgie wirkt reell und flüssig. Selbst Jolene Blalock übertrumpft sich diesmal und zugegeben, sieht sie in Uniform nicht besser aus, als ständig dieser Catsuit? Auch Tucker gibt wiederum ein gutes Profil und nur Mayweather und Hoshi (nach 12 Jahren immer noch im gleichen Rang?) kommen wieder mal etwas zu kurz. Man kann nicht alles haben. Und auch der Schluss der Story, den ich nicht offenbaren möchte, macht Sinn. Keine an den Haaren herbeigezogenen Stränge, pure echte Dramaturgie. Mike Sussman erweist sich als mutiger Scriptwriter, hat er doch bisher Episoden verfasst, welche allesamt zu meinen persönlichen Favoriten zählen (Dead Stop, Regeneration, The Catwalk, Future Tense etc.). Mit ihm wird sich ENT weiter entwickeln und auch zu ungeahnten Höhen schwingen können. Der Science-Fiction Fan in mir jedoch sagt, dass die Originalität keine neuen Konzepte aufweist. Das ist schon der einzige Kritikpunkt, es fehlt immer noch eine gewisse „Frische", welche die Serie benötigt (eine Western-Show, wie wir sie nächste Woche zu sehen bekommen, ist auch nicht unbedingt neu). Es besteht die Gefahr, dass man Folgen aus anderen Star Trek Serien nimmt und diese dann zusammen"würfelt". Etwas von diesem Eindruck hatte ich bei „Twilight" schon. Als ich jedoch diese mir dann zum zweiten Mal angeschaut hatte und diese nur im Hinblick auf die Xindi-Saga bewertete, war das Bild anders. Es ist ein starkes Puzzleteil im Spiel mit den Xindis. Es bieten sich noch viele Konflikte und dramatische Potenziale.
FAZIT |
Eine ausdrucksstarke Folge mit guter Dramaturgie, tollen Szenen und wie immer exzellenten Special-Effekts. Einzig und allein einige Schwachstellen ließen es keine 10/10 werden.
Spaß: Action: Erotik: Spannung: Anspruch: Gesamt: 9,5/10 Punten |
Inhalt und Kritik von Oliver-Daniel Kronberger.
Quelle: treknews.de
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