Titel | NORTH STAR / Faustrecht | Trailer |
Episode | 61 - 3x09 | |
DE Airdate | 08.01.2005 | |
US Airdate | 12.11.2003 | |
Buch | David A. Goodman | |
Regie | David Straiton | |
Gaststars | Glenn Morshower als Sheriff MacReady James Parks als Deputy Bennings Paul Rae als Bartender Emily Bergl als Bethany Steven Klein als Draysik Gary Bristow als Stablehand Mike Watson als Skagaran Jeff Eith als Cowboy #1 Cliff McLaughlin als Cowboy #2 Tom Dupont als Cowboy #3 Dorenda Moore als MACO #1 Kevin Derr als MACO #2 Jon Baron als Skagaran Boy Alexandria M. Salling als Skagaran Girl | |
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INHALT | |
Während T'Pol und Tucker die skagaranische Siedlung untersuchen, finden sie die Trümmer eines Raumschiffes. Archer lernt die Lehrerin Bethany kennen, die, wie ihm zu Ohren kam, früher am Tag einen Skagaraner in Schutz genommen hatte. Bethany erzählt ihm, dass es illegal sei skagaranische Kinder zu unterrichten, trotzdem besuchen sie heimlich eine von ihr unterrichtete Klasse. Er und Bethany werden von Bennings gefangen genommen und arretiert. Archer erkennt zuvor noch, dass die Menschen von den Skagaranern auf diesen Planeten gebracht wurden, um als Arbeiter zu dienen. Doch dann lehnten sich diese gegen die Skagaraner auf und unterdrückten diese seitdem. Der Sheriff lässt Archer frei und stimmt mit ihm überein, dass die Behandlung der Skagaraner durch seine Männer äußerst grausam sei, aber er erinnert Archer daran, dass ihre Ahnen aus ihrer Heimat entführt wurden und wie Sklaven behandelt wurden. Archer weist ihn darauf hin, dass die aktuelle Generation skagaranischer Kinder nicht dafür verantwortlich sei. Der Sheriff weist ihn an, die Stadt unverzüglich zu verlassen, doch Archer befreit Bethany aus dem Gefängnis, was ihm die Feindschaft Bennings einbringt, der bei der Flucht auf sie schießt und die Lehrerin verletzt. Archer ruft die Enterprise, um sie hochzubeamen, obwohl dies von einem großen Teil der Stadtbevölkerung beobachtet werden könnte. Während Phlox Bethany behandelt nimmt Archer ein Shuttle mit T'Pol, Reed und einer Gruppe uniformierter MACOs. Nachdem sie im Stadtzentrum gelandet sind, informiert er MacReady, dass sie Menschen sind, dass auf der Erde technologische Fortschritte gemacht wurden, die über die der Skagaraner hinausgehen und dass sie sobald es möglich ist mit größeren Schiffen kommen werden, um die Menschen zurück zur Erde zu bringen. Doch Bennings ist überzeugt, dass Archer mit den Skagaranern zusammenarbeitet. Er sammelt eine bewaffnete Gruppe, um auf sie zu schießen, da ein Kampf nötig scheint, um die ärgerlichen Anwohner zu beruhigen. MacReady stimmt zu, dass es Zeit sei die Gesetze in Bezug auf die Skagaraner zu ändern, doch Bethany, die teilweise Skagaranerin ist, erklärt Archer, dass sie nicht glaubt, dass ihre Leute bereit seien auf die vorurteilsfreie Erde zurückzukehren. Zum Schluss erhält sie die Erlaubnis die skagaranischen Kinder zu unterrichten. (von Steffen Henkel) | |
Meinung zur Episode | |
Der große Mangel der Story war jedoch, dass sie nun so angestaubt und alt wie die Straßen der Stadt waren. Western mit SciFi zu kombinieren ist nicht neu, das hatten wir bereits in TOS „Wild West im Weltraum“ und auch in TNG „Eine Handvoll Datas“. Nun könnte man ENT zwar anrechnen, dass hier wirklich etwas passiert ist, und es sich nicht nur um eine Holodeck bzw. in TOS um eine Illusion handelte, und dadurch bleibende Konsequenzen entstanden sind, sowohl für die Skagarans und die Menschen. Ändert aber nicht viel an der Tatsache das es zum Teil noch eine eindeutige Kopie von VOY „Die 37iger“ ist, womit die Story noch mal an Originalität verlor. Ich habe auch schon gehört, dass einige die Skagarans mit den Indianer in Verbindung bringen. In meinen Augen war die Vorgehensweise dafür nicht konsequent genug. Zwar wurde den Skagarans nicht die selben Rechte zu Teil werden wie den Menschen, was auch bei Indianer/Amerikanern der Fall war. Aber diese Folge stach nun dadurch hervor, dass es um das Verzeihen nach über 200 Jahren und das Abbauen von Vorurteilen ging. Wenn BB das wirklich beabsichtigten, was ich nicht hoffen will, dann sollten sie die Beiden und die Leute, die das behaupten, noch mal darüber nachgrübeln, welches Unrecht die Indianer ähnlich den Skagarans den Menschen/Einwanderen angetan haben sollen!? Diese Interpretation der Geschichte halte ich für einen übertriebenen Versuch der Geschichte mehr Bedeutung zu zumessen, als sie es verdient hat. Da hat ST9 bessere Leistung vollbracht. Was mir in beiden Fällen aufgefallen ist, ist der starke Drang der Produzent, Aliens, die unser Mitleid verdienen, extrem menschenähnlich aussehen zu lassen. Das lässt mich zweifeln, ob die Menschen überhaupt so gutherzig sind, dass man uns einen Menschen vorsetzen muss, um Mitleid zu erzeugen und das macht mir schon Sorgen. Eben genau das ist doch eigentlich das Problem, das diese Art von Folgen vermitteln soll, dass Aliens im Grunde die selben Rechte verdient haben, wie wir Menschen, auch wenn sie keine sind. Das Schlussgefecht dafür war sehr schön gemacht und mitreißend. Es gab der Folge noch mal etwas Dynamik in die sonst recht trockene Folge. Bei mir zumindest bis Archer einen direkten Schulterschuss abbekam. Langsam tut mir Archer echt leid. Ständig wird er entführt, verprügelt oder angeschossen. Das Schlimmste war aber, wie er trotz der doch recht zerfetzt anmutenden Austrittswunde noch so zuhauen konnte. Ich bin nicht unbedingt der Freund von dieser typischen Stallone, Bruce Willis etc. Manier, es wirkt einfach viel zu übertrieben heroisch. Schön war am Ende die typische Neugier und Wissbegierigkeit der Entführten, die nun versuchen, das nachzuholen, was sie in 200 Jahren verpasst haben. Ob sie so einfach auch ihre Vorurteile loswerden, bezweile ich doch, wir haben es ja teilweise bis heute noch nicht geschafft, sämtliche Vorurteile gegen die schwarze Bevölkerung abzubauen. Ohne eine Fortsetzung, die die Entwicklung dieser Menschen zeigt, habe ich den faden Beigeschmack einer typischen Voyager „kurz und schmerzlos“-Folge, die man zu schnell wieder vergisst. | |
Fazit | |
Ich möchte aber doch meinen, dass die Folge an sich zwar nicht vor Originalität strotzte, aber nun doch recht ansehnlich war. Die Folge hob sich zumindest von der TNG Variante ab, die ja mehr auf Humor aufbaute, was zwar interessant war, da man die Charaktere in anderen Rollen sah, aber das hat man durch das Holodeck schon oft genug erlebt. Da hat ENT den richtigen Weg beschrieben, der Folge ein tiefgründigeres, wenn auch bereits durchgekautes, Thema zu geben. Insgesamt also noch eine ansehnliche Folge. Kritik von Marcel Labbé-Laurent
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Quelle: treknews.de
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