Titel | THE COUNCIL / Der Rat | Trailer |
Episode | 074 - 3x22 |
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DE Airdate | 20.02.2005 | |
US Airdate | 12.05.2004 | |
Story | Manny Coto | |
Regie | David Livingston | |
Gaststars | Randy Oglesby als Degra Tucker Smallwood als Xindi-Humanoid Rick Worthy als Xindi-Arboreal Scott MacDonald als Reptilian Commander Josette DiCarlo als Sphere-Builder Woman Sean McGowan als Hawkins Bruce Thomas als Reptilian Soldier Andrew Borba als Reptilian Lieutenant Mary Mara als Sphere-Builder Presage Ruth Williamson als Sphere-Builder Primary Eric Lemler als Helm Crewman | |
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INHALT | |
Einer der Sphärenbauer erscheint daraufhin dem Führer der Xindi-Reptilien und fordert diesen auf, ihm mitzuteilen, weshalb es Archer erlaubt wurde, vor dem Rat zu sprechen. Ferner besteht er darauf, das die Xindi-Insektoiden und Xindi- Reptilien die Waffe aus dem Besitz der Xindi-Humanoiden, der Xindi-Arboreals und der Xindi-Wasserbewohner beschlagnahmen sollen. Während Captain Archer Vorbereitungen trifft, eine holographische Darstellung des toten Sphärenbauers und seines Fortbewegungsmittels dem Rat darzubieten, bittet Degra Tucker darum, Verständnis zu zeigen, er sei es doch, der sein Leben für die Menschheit und der Xindi gleichermaßen riskiere. Schließlich überwindet Tucker seine große Verachtung gegenüber diesem Mann, der seine Schwester auf dem Gewissen hat, da er diese todbringende Waffe konstruierte. Mittlerweile übernimmt T'Pol das Kommando über eine Mission, welche sie, Hawkins, Mayweather und Reed in das Innere einer der Sphären führt. Dort finden sie das Gedächtnisprotokoll, eine Art von Datenbank, welche als Beweismittel dienen soll und über die wahre Absicht und Herkunft der Sphären Aufschluss gibt. Doch bevor sie mit dem Beweismittel fliehen können, lösen sie eine automatische Sicherheitsvorrichtung aus, welche Hawkins tötet und T'Pol und Reed unter Beschuss nimmt. Als das Shuttle dennoch entkommt, erwidert ein zutiefst niedergeschlagener Reed, dass die Unglücks- und Todesfälle, welche diese Mission mit sich gezogen hat, sehr schmerzlich und hoch gewesen seien. T'Pol versucht ihn mit einem vulkanischen Axiom zu trösten, welches besagt „Das Wohl von vielen wiegt schwerer als das Wohl von wenigen“. Weiterhin erwähnt sie, dass Hawkins ehrenvoll gestorben ist, für eine Sache, an die er Glauben bekundete. Mit einer überraschenden Entwicklung betritt Degra die Enterprise: Die Xindi-Reptilien haben zugestimmt, den Start der Waffe solange auszusetzen, bis Archer dem Rat alle seine Beweise über die Sphärenbauer vorgelegt hat. Doch das ist nur ein Täuschung, und der Commander der Xindi-Reptilien tötet Degra in seinem Quartier, nachdem dieser Beweise fand, dass es Degra´s Schiff war, welches eines der Aufklärungsschiffe der Reptilien zerstörte. Archer wird von den anderen Xindi-Humanoiden gewarnt, das Schiff könne Ziel eines Angriffs sein, doch schon bald stellen sich größere Schwierigkeiten ein, denn die Xindi-Reptilien und Xindi-Insektoiden haben schon längst die Waffe auf ihre tödliche Reise gebracht. Während nun Krieg unter den verschiedenen Xindi-Gruppierungen ausbricht und die Xindi-Reptilien einen weiteren Angriff auf die Enterprise starten, um mittels des Transporters Hoshi Sato zu entführen, wird die Waffe von Insektoiden in einen Subraum-Korridor gebracht, denn dorthin kann die Enterprise ihr nicht folgen. |
Meinung zur Episode | |||||||||||
Die Episode funktioniert in allen Bereichen und Belangen. Wie bereits schon bei „Azati Prime“ und „Damage“, fließen hier all die sich im Laufe der Staffel aufgehäuften Fragen zusammen und entwickeln eine gigantische Eigendynamik. Da ist zum einen die Ratsversammlung, welche mir persönlich gut gefiel. Archer beschwört die Ratsversammlung, das Vorhaben abzubrechen, doch die Sphärenbauer sind entschlossen, ihr Vorhaben zu realisieren. Wir wissen, dass diese mysteriösen Sphärenbauer mit den Xindi-Reptilien unter einer Decke stecken, hier haben sie ihren ersten Auftritt. Zugegeben, enttäuscht wurde ich von dem doch recht kurzen Gastspiel, doch ich bin sicher die verbleibenden Episoden werden mehr über sie ans Tageslicht bringen. Immerhin wissen wir, dass sie die Zeit manipulieren können, dass war jedoch schon vor einigen Folgen abzusehen. Irgendwie erinnern mich die Sphärenbauer an die Founders aus DS9, doch vielleicht interpretiere ich auch etwas zuviel hinein. Die Xindi nennen sie die „Guardians“ und schon Kinder der Xindi werden angehalten, ihnen große Verehrung teil werden zu lassen. Es scheint, sie verändern die Zeit so, dass es ihren für eigenen Belangen zum Besten passt. Ob wohl der bis dato noch unbekannte „Future Guy“ aus ihren Reihen stammt? Mittlerweile führen T'Pol, Reed, Mayweather und Hawkins eine Erkundungsmission in das Innere einer der Sphären an, um eventuell wichtige Daten über diese zu erhalten. Trotz der dichten und düsteren Atmosphäre, die diese Folge erzeugt, gibt es viel Platz für die Entwicklung der Charaktere. Besonders möchte ich wiederum Trip erwähnen, der einiges von seinem Hass auf Degra zu überwinden sucht. Oder auch die Szene, in der T'Pol Reed Trost und Rat zuteil werden lässt, da einer der MACOs ums Leben gekommen ist, welcher wird nicht verraten. Der Tod greift auch nach einem weitere, uns lieb gewordenen Charakter: Degra! Ehrlich gesagt, ich war schockiert, da ich bisher davon ausging, er würde eine wesentliche Rolle in der Beziehung zwischen der Menschheit und den Xindi spielen. Er ist zu einer sympathischen Figur geworden und ein großes Lob geht an den Darsteller, den ich sicherlich vermissen werde. Die Szene ist sehr ergreifend und effektiv umgesetzt, wie vieles an dieser Folge. Zu erwähnen ist auch die Drohung an seine Kinder, welche bei mir bei erstmaligem Ansehen Gänsehaut erzeugte. Interessant ist auch der Konflikt um den Aktivierungscode der Waffe. Um sie zu aktivieren, benötigt man drei Sequenzen, doch bisher wurde nur von zwei der fünf Xindi-Parteien Zustimmung dazu gegeben. Die Thematik tritt in dieser Episode deutlich ans Tageslicht: Die Xindi-Reptilien und die Xindi-Insektoiden als die Achse des Bösen, dem gegenübergestellt die Xindi-Humanoiden und Xindi-Arboreals als die Guten und die mysteriösen Xindi-Wasserbewohner, von denen wir nicht wissen auf welcher Seite sie eigentlich stehen und somit als das sprichwörtliche Zünglein an der Waage anzusehen sind. Man könne meinen, diese Konstellation spiegle eine gewisse reale Situation, hier auf unserer Erde, wieder?! Wir sehen jedoch, dass die Waffe am Ende der Episode auf ihre tödliche Reise gesandt wird. Wiederum gelang es Manny Coto eine dichte und düstere Atmosphäre zu erzeugen und er erweist sich als wahre Bereicherung für die Serie. Ihm gelang eine actionreiche Episode, welche aber auch sensible und auch humorvolle Momente in sich trägt. Ein großes Lob auch an die Kameraführung und die Regie, welche abermals sehr gute Arbeit verrichtete.
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Fazit | |||||||||||
Es war stets meine Meinung, dass ENT sein volles Potenzial entfalten wird, wenn man der Serie eine Rahmenhandlung verleiht. Trotz einiger Stand-Alone-Episoden wie „North Star“, welche in meinen Augen ihren berechtigten Platz in der Season haben, waren die letzten Folgen mit unter das Beste was bisher von ENT zu sehen war. Inhalt und Kritik von Oliver-Daniel Kronberger-Lennardson |
Quelle: treknews.de
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