Titel | BORDERLAND | Trailer |
Episode | 080 - 4x04 | |
DE Airdate | 05.03.2006 | |
US Airdate | 29.10.2004 | |
Story | Ken LaZebnik | |
Regie | David Livingston | |
Gaststars | Brent Spiner als Dr. Arik Soong Alec Newman als Malik Abby Brammell als Persis Joel West als Raakin Big Show als Orion Slaver #1 Dave Power als Pierce J.G. Hertzler als Klingon Captain Dayo Ade als Klingon Tactical Officer Gary Kasper als Orion Slaver #2 Bobbi Sue Luther als Orion Slave Woman Thom Williams als Klingon Soldier #1 | |
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INHALT |
Ein klingonisches Schiff bringt ein kleines Shuttle perTraktorstrahl in seine Gewalt, an Bord befinden sich zwei Menschen. Diese könnensich ihren Bewachern entziehen und das Schiff unter ihre Kontrolle bringen. EineWeile später sucht Captain Archer in einem Gefängnis Dr. Arik Soong auf undberichtet ihm, dass die klingonische Crew von Menschen umgebracht wurde derenDNA identisch ist mit denen einiger Embryos, die Soong vor Jahren aus einermedizinischen Einrichtung entwendet hat. Zurück auf der "Enterprise"informiert Archer seine Crew darüber, dass Soong vor etwa 20 Jahren dieseEmbryos, die aus den Eugenischen Kriegen stammen, von der Wissenschaftsstation"Cold Station 12" gestohlen hat. Auch nach seiner Festnahme rund 10Jahren später hatte sich Soong geweigert, den Standort der sich mittlerweile imKindesalter befindlichen Menschen zu verraten. Die "Enterprise" hatden Auftrag diese Menschen, die "Augments" genannt werden, wieder zurückzur Erde zu bringen, um einen Krieg mit den aufgebrachten Klingonen zuverhindern. Soong verspricht, dass er die "Augments" ohne Anwendungvon Gewalt davon überzeugen könnte zur Erde zurückzukehren. Außerdem istSoong mit dem "Borderland" vertraut, einer gefährlichen Regionzwischen dem klingonischen Reich und dem Orion-Syndikate, in dem die"Augments" vermutet werden.
Auf dem klingonischen Schiff entfacht sich derweil eine ArtMachtkampf zwischen Raakin, dem Anführer der "Augments" und Malik,der für die Beschlagnahmung des Schiffes verantwortlich war. Malik gelingt eseine Frau namens Persis für sich zu gewinnen und kann mit ihrer Hilfe Raakin ineine Falle locken. Auf der "Enterprise" diskutieren Phlox und Dr.Soong über genetische Verbesserungen. Soong ist der Meinung, dass diese dasleiden vieler Menschen beenden könnten, während Phlox anmerkt, dass diese"Verbesserungen" schon einmal einen Krieg ausgelöst haben, der 30Millionen Tote gefordert hat. Die Diskussion wird durch einen Angriff desOrion-Syndikats unterbrochen, neun Crewmitglieder werden dabei entführt, unterihnen ist auch Commander T´Pol. Auf Soong´s Anraten hin, folgt Archer denAngreifern zu einer Station, auf der die Entführten vermutlich als Sklavenweiterverkauft werden sollen. Nur Soong ist mit den Gepflogenheiten desSyndikats vertraut und so beamen er und Captain Archer auf die Station.
T’Pol findet heraus, dass sie und die anderen Gefangenenmit neurolytischen Schmerzgeneratoren ausgestattet wurden, die ihnen Krämpfezufügen, wenn sie sich nicht benehmen oder versuchen zu fliehen. Sie findet einanders Crewmitglied der "Enterprise" aber kann ihr nicht helfen, dasie zu einer Auktion gebracht wird, bei der sie von einem Tellariten erstandenwird. Während die meisten Orianer durch die Auktion eines grünhautigenSklavenmädchens abgelenkt sind, gelingt es Soong und Archer ihre Crewmitgliederaufzuspüren, aber da T’Pol bereits verkauft wurde, können sie sie nicht mehrfreikaufen. Dafür bietet Archer für einen Ensign und mit Tritanium Cobalt kanner die Schmerzgeneratoren unterbrechen und einen Aufstand anzetteln, da dieGefangenen entdecken, dass sie sich befreien können ohne von den Gerätenverletzt zu werden. Es gelingt Archer alle Crewmitglieder an Board zu beamen,aber Soong schnappt sich einen Elektroschocker einer Wache in Form eines Stabes,mit dem er Archer niederstreckt und danach den Transponder ausschaltet, den erträgt um von der Enterprise lokalisiert zu werden. Er sendet eine Nachricht voneiner Konsole, bevor Archer ihn wieder gefangen nehmen kann.
Orianische Abfangjäger rufen die "Enterprise" undsagen, dass er ihr Eigentum hält und greifen das Schiff an. Die"Enterprise" ist unter schwerem Beschuss als ein klingonisches Schiffauftaucht und die Orianer vertreibt. Es sind die "Augments", die umAndockerlaubnis bitten und nach Soong fragen. Archer lehnt das erst ab. Er sagtMalik, dass er die Befehle hat ihn zurück zur Erde zu bringen, aber Malik sagt,dass die Erde, die ihre grundlegende Existenz unterdrückt, nicht ihr Problemsei. Er packt Archer am Genick und zwingt so die Crew ihm freien Abgang vomSchiff zu gewähren. Die anderen "Augments" stürmen das Schiff,erledigen die MACOs um Soong aus der Arrestzelle zu retten. Sie begrüßen ihnalle als ihren Vater und freuen sich ihn wieder zu sehen. Da die"Enterprise" durch die Orianer noch ausgeschaltet ist und sie nichtverfolgen kann, lässt er Archer und seine Crew zurück. Er nimmt nur dasklingonische Schiff mit den Augments und erzählt ihnen, dass er Stolz auf siesei, aber Tausende von Brüder und Schwestern darauf warten, geboren zuwerden..... ( von Jens Großjohann und Marcel Labbé-Laurent )
Kritik von Nadir Attar | Die besten Bilder | ||||||||||||||||||
Das war sie also, die erste Episode mit dem „Messias“ Brent Spiner, ausgeschickt, um die kränkelnde Franchise zu retten. Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass die Folge in Ordnung ist. Wie immer beginne ich zuerst mit den Punkten, die mir nicht so gut gefallen haben. Am auffälligsten war für mich der Beginn, der überhaupt nicht an die Ereignisse von „Home“ anschließt. Habe ich am Ende jener Episode noch gedacht, dass die Ereignisse rund um die Hochzeit noch fortgesetzt werden, so muss ich nun erkennen, das abrupte Ende war ein Stilmittel gewesen. Auch die B-Handlungen um den Rassismus auf der Erde oder Archers Erholung von seinen Schuldgefühlen, alles scheint vergessen. Da habe ich mehr von Manny Coto, der uns noch mehr Kontinuität versprach, mehr erwartet. Denn nicht nur große Handlungen und Dramen sollten sich über mehrere Episoden ziehen, sondern auch die kleinen Charaktermomente, die die einzelnen Figuren weiterbringen. T´Pol ist nun verheiratet und dennoch scheint Kos keine Rolle in der Handlung zu spielen. Wir sehen einen besorgten und auch leicht bestürzten Trip Tucker, der mit dieser Eheschließung immer noch alles andere als einverstanden ist. Connor Trinneer schafft es gut, den traurigen Liebhaber darzustellen, der zwar keine Worte darüber verdient, dem man aber deutlich ansehen kann, wie geknickt er angesichts dieser Entwicklung ist. A propos T´Pol: was ist das, Mr. Coto? Wollten sie nicht wieder eine korrekte Timeline bei Enterprise etablieren? Wenn ja, wieso ist dann auf einmal T´Pol Mitglied der Sternenflotte? Mit den drei Rangpins auf der rechten Brust und dem Enterprise Missionslogo auf dem linken Ärmel wird sie von Captain Archer mit einem alten irdischen Kompass in ihrer neuen Position begrüßt. Wie kann dies jedoch sein, wenn Spock doch der erste Vulkanier in der Sternenflotte gewesen ist? Und wieso trägt T´Pol dann keine Sternenflottenuniform? Immerhin schneide ich mir von meiner eigenen Uniform auch nicht die Schulterklappen ab und nähe sie auf mein ziviles T-Shirt. Die Antwort ist wohl leider wie so oft die selbe: Jolene Blalocks Körper ist gut für die Quote und der viel gescholtene „Technikeroverall“ würde da nur stören. Es scheint übrigens so, dass ich mich bisher immer im Trek-Universum geirrt habe. Nach meinem, durch die langen Jahre, entstandenen Verständnis gibt es das Volk der grünhäutigen Orioner und dann das Orion-Syndikat, eine Art moderne Mafia, welche auch im Föderationsgebiet mehr als aktiv gewesen ist. Damals hatten beide Gruppen nichts miteinander zu tun. Scheinbar habe ich jedoch immer die Sachlage falsch interpretiert, denn laut „Borderland“ handelt es sich bei den beiden Namen um ein und die selbe Gruppe. Mein Fehler oder ist jemand der gleichen Meinung? Was die aktuelle Episode interessant macht, sind die zahlreichen Verweise und Andeutungen auf andere Serien, insbesondere natürlich das Original. Mehrfach werden die Eugenischen Kriege angesprochen, ein im Trek Universum mehr als wichtiges Ereignis. Der orionische Sklavenmarkt ist ein Fest für alle Kostümfans, denn wer genau hinsieht, erkennt Orioner, Nausicaaner, Tellariten und andere bekannte Völker des bekannten Star Trek Universums. Gerade in dem Punkt der Ausstattung brilliert die Folge, wirken doch die Orioner riesenhaft und mächtig, so weitaus weniger menschlich, als man dies gewohnt ist. Wenn man über die Gaststars dieser Episode spricht, dann muss man natürlich mit Brent Spiner beginnen. Alle Lobeshymnen für ihn sind gerechtfertig, denn in dem Moment, in dem er nach dem Opening auf dem Bildschirm erscheint, übernimmt er die volle Kontrolle über die Episode. Der Data-Darsteller scheint sich auf dem Set wohl zu fühlen, er ist omnipräsent und vielschichtig; stellt genau die Art von Bösewicht dar, die ich so interessant finde: ein Mann, der sich selbst nicht als böse ansieht, vielleicht es nicht einmal selbst ist ( sondern nur fehlgeleitet ) und als Ziel das Wohl der Menschheit hat. Spiner spielt süffisant, verschlagen, mit einem Lächeln auf den Lippen und einigem Wortwitz ausgestattet. Ab und an meint man bei Arik Soong die Mimiken und Aussagen zu erkennen, die in Data einfließen werden. Ein Problem, dass ich jedoch bei allen genetisch Aufgewerteten sehe. Keiner von ihnen wirkt plastisch, eher sogar eindimensional und schlicht böse. Da hoffe ich auf eine stärkere Entwicklung in den kommenden Episoden. Das titelgebende „Borderland“ hat wie immer mehrfache Bedeutungen. Zum einen ist es der Ort, an dem die Klingonen angegriffen wurden ( ein Miniauftritt von J.G. Hertzler inklusive ), dann der Grenzpfad, auf dem sich Soong mit seinen Forschungen bewegt und dann der in der Episode dargestellte Brudermord. Wer noch mehr Anleihen findet, der kann dies ja in den Comments anmerken. Am Ende bleibt eine solide Episode, die den Grundstein für eine größere Handlung legt. Positiv sind Spiner, die Ausstattung und die Optik, negativ der Abbruch zu „Home“, vielleicht etwas zu viel Düsternis und „very evil guys“. Ich kann jedoch nicht verhehlen, dass ich nach den überaus positiven Kritiken aus den USA etwas mehr erwartet habe, aber vielleicht kommt dies ja noch! Mal sehen, was die Zukunft bringt.
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Quelle: treknews.de
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