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...mit der Extraportion Milch
  • Star Trek Online

    Das Weltraum MMORPG im Dauertest
    Am 2. Februar 2010 war es soweit: Cryptic ging mutig dorthin, wo noch kein Star Trek Spiel zuvor gewesen war: Online.
    Treknews.de Redakteur Jan-Hendrik Landschoof hat sich das Weltraumspektakel längere Zeit angeschaut und zieht nun sein Fazit aus zwei Monaten Star Trek Online.

    Rezension von Jan-Hendrik Landschoof


    Star Trek Online Client (komplett)

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    Star Trek Online Video Preview - WMV 1920x1200 8mbit

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    Star Trek Online Video Preview - WMV 1280x800 5mbit

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    Star Trek Online: Klingon Trailer

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    Star Trek Online - Klingonen Trailer 2

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    Am 2. Februar 2010 war es soweit: Cryptic ging mutig dorthin, wo noch kein Star Trek Spiel zuvor gewesen war: Online. Wobei, ganz richtig ist das nicht. Viele Star Trek Spiele wie etwa Star Trek: Armada oder Star Trek: Elite Force haben Multiplayer-Modi unterstützt. Doch Star Trek Online ist ein MMORPG, sprich es findet also komplett Online und mit der Unterstützung durch Spieler aus aller Welt statt.

    Zeitlich angesetzt ist das Spiel im frühen 25. Jahrhundert, etwa 30 Jahre nach "Star Trek: Nemesis", also einem Zeitrahmen in dem sich sicher viele Fans wohl fühlen werden. Als Spieler hat man derzeit die Möglichkeit entweder für die Föderation oder die Klingonen (weitere Fraktionen sollen in Zukunft noch hinzugefügt werden) zu spielen, jeder Spieler wird nach einem kurzen Tutorial mit einem eigenen Schiff und einer eigenen Brückencrew ausgerüstet.


    Von da an steht es dem Spieler frei sich im Star Trek Universum herumzutollen, Missionen (Quests) abzuarbeiten, Raumkämpfe zu bestreiten oder einfach nur mal eine Sight-Seeing-Tour zu machen. Kämpfe gegen andere Spieler auf dem Boden oder im Weltraum sind natürlich auch möglich. Viel mehr braucht man über das Spielprinzip eigentlich nicht erzählen, es ist prinzipiell ein MMORPG in Star Trek Gewand.

    Aber genug davon, kommen wir zu meinen Eindrücken.

    Schon bei der eigenen Charaktergestaltung fällt die Auswahlvielfalt positiv auf, die sich im Spiel noch sehr oft zeigen wird, u.a. bei der Anpassung der Brückenoffiziere oder der eigenen Schiffe.

     
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    Neben der Rasse und dem Geschlecht kann man nahezu jeden Aspekt seines Chars (Charakters) verändern und manipulieren, bis man seinen passenden angehenden Captain kreiert hat. Im Gegensatz zu den Serien ist man auch nicht an eine geringe Auswahl von Uniformen und Farben gebunden, hier kann man unter vielen Möglichkeiten wählen und nach eigenem Belieben anpassen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das man durchaus die eine oder andere Stunde nur mit diesem Feature verbringen kann. Neben dem eigenen Namen kann man auch den Namen seines eigenen Schiffs auswählen und sich eine eigene Biographie ausdenken.

    Star Trek Online wirft den Spieler quasi direkt ins Spielgeschehen und in die erste Mission, welche als allgemeines Tutorial ganz gut funktioniert. Die USS Khitomer wird von den Borg angegriffen und der Spieler soll den Angriff zurückdrängen. Unterstützt wird man von Zachery Quinto, bekannt als Spock aus "STAR TREK", der einem MHN seine Stimme leiht und dem Spieler mit hilfreichen Tipps anfangs zur Seite steht.
    Hat man seine ersten Möglichkeiten in der Interaktion mit seiner Umgebung und im Bodenkampf ausgetestet, wird man seitens von Starfleet mit einem frei wählbarem Brückenoffizier belohnt und auf sein eigenes Schiff gebeamt. Nun gilt es mit dem Rest der Flotte mehrere Wellen von Borgschiffen abzuwehren und gestrandete Schiffsbesatzungen zu retten.

    Am Ende des Tutorials trifft man auf der Starbase im Orbit der Erde ein. Die Starbases sind Dreh- und Angelpunkt des Spieles, hier bekommt ihr u.a. neue Missionen, neues Equipment, neue Schiffe, ihr könnt hier neue Offiziere anfordern, Flotten gründen oder eure prall gefüllten Inventare auf den Börsen in Energiewerte umwandeln. Negativ fiel mir hier auf, das die Räumlichkeiten extremst überdimensioniert erscheinen, was zu einem gewissen Grad für ein MMORPG nicht ganz ungewöhnlich ist, aber bei STO doch etwas lächerlich wirkt. Müssen die Türen eines Turbolifts wirklich so groß sein, das ein Shuttle hindurch passen könnte? Dieses Phänomen trifft man nicht nur in Starbase 1 an, sondern auch in K7 oder DS9. Ich sehe ja ein das man etwas mehr Platz bei einem MMO braucht, aber Türen die in einen instanzierten Raum führen können auch eine normale Größe haben.

    Verlässt man die Starbase und hat dem Werftmeister bestätigt das man in den Sektor warpen möchte, findet man sich auf der Weltraumkarte wieder. Hier gefällt mir besonders das man nicht auf eine bloße 2D Karte gesetzt hat, sondern etwas realistischer die Systeme auch in verschiedenen Höhen angebracht hat. Schade ist jedoch, das man sich immer nur in einem Sektorblock umsehen kann und auch hier wieder in jeden anderen Sektornblock "warpen" muss, inklusve Bestätigung bei einem Sternenflottenoffizier. Hier muss sich Cryptic die Frage gefallen lassen, ob es wirklich nötig war die Galaxiekarte in so viele kleinere und instanzierte Sektorblocks aufzuteilen. Der Spielspaß geht schnell durch die vielen Ladezeiten und Nachfragen, ob man denn nun wirklich warpen will, flöten.

    Findet man auf die Schnelle ein gesuchtes System nicht, dann hilft einem das Kartenfenster, das übersichtlich in Sektorblock- und Galaxiekarte aufgeteilt ist, nebst passendem Systemindex.

    Star Trek Online - Dramatische Spielerzahlenentwicklung

    Spielerstatistiken 24.04.2010
    Während Hersteller Cryptic vor einigen Wochen mit stolzer Brust bekannt gab, dass man über 100.000 zahlende Spieler vermelden kann sprechen die Spielerstatistiken der unabhängigen Webseite www.xfire.com ganz andere Worte. Nach nur zwei Monaten verlor Star Trek Online augenscheinlich weit über 50% der aktiven Spieler.
    Wie werden die Spielerzahlen erhoben: Jedes Mitglied von xfire.com nutzt den Xfire-Client um z.B. mit Spielerfreunden in Kontakt zu bleiben. Hierbei protokolliert der Client mit wenn gespielt wird.

    Hier zeigt sich sehr deutlich: schon nach wenigen Wochen ließ das Interesse an Star Trek Online drastisch nach und ist inzwischen auch unter das Beta-Niveau gefallen. Die Überaus schlechten Statistiken für den 03.04-19.04.2010 sind jedoch auf eine Fehlfunktion zurückzuführen.
    Die tagesaktuellen Xfire-Statistiken zu STO sind hier zu finden.

    Die Systeme selbst sind sehr anschaulich gestaltet, hier kommt echtes Serien-Flair auf. Das ist allerdings auch ein zweischneidiges Schwert. Sieht Andor zwar aus wie man den Planeten seinerzeit in ENTERPRISE sehen konnte, so sehen die vielen Planeten aus den Quests austauschbar aus. Meistens findet man ein Asteroidenfeld den Planeten umkreisen, eventuell noch geschmückt mit Beiwerk wie kleinen Satelliten, Außenposten oder automatischen Minen, die Planeten selbst unterscheiden sich lediglich in der Textur. Schade, hier wurde einiges an Potential verschenkt.

    Leider wurde auch einiges an Potential auf den Planeten selbst verschenkt. Beamt man sich etwa auf den Planeten Vulkan, so kann man zwar ein paar große Statuen betrachten und etwas durch die Landschaft laufen, jedoch war's das eigentlich auch schon. Keine Interaktion mit den NPCs, keine Quests, nichts. Zumindest so etwas wie eine Touristeninformation hätte man einbauen können, damit der Spieler etwas über den Planeten Vulkan und seine Bewohner erfahren könnte.

    Auf Andor sieht es etwas anders aus, dort kann man durch eine große und eisige Einöde laufen, um dort etlichen Duellen beizuwohnen bzw. selber mitzumachen, es fehlt auch nicht an Händlern die ihre Waren speziell für Zweikampf an den Spieler bringen wollen oder etwa Parkwächtern, die einem etwas über eben diese Duelle zu erzählen haben. Das ist schon etwas besser, doch ich hatte eigentlich gehofft eine der beidruckenden unterirdischen Siedlungen aus ENTERPRISE zu sehen. Sicherlich wäre es doch auch möglich gewesen in einer solchen Kulisse die Duelle statt finden zu lassen. Es bleibt zu hoffen, das Cryptic die anderen Planeten auch noch ähnlich ausstatten wird.

    Wo wir gerade bei den Systemen sind, mir persönlich fehlen da einige Planeten aus den Serien. Wenn wir schon die Erde, Vulkan und Andor im Spiel haben, warum fehlen dann Alpha Centauri und Tellar komplett im Spiel? Sollte man nicht zumindest die Gründungsmitglieder der Föderation auf der Karte haben bzw. begehen können? Mir fehlt auch die Sternenflottenakademie auf der Erde, man hätte ja durchaus auf die Sternenbasis verzichten können und deren Funktionen auf eine Bodeneinrichtung verfrachten können.

    Kommen wir zu den eigentlichen Handlungsmöglichkeiten im Spiel, außerhalb den Kämpfen auf Bodenmissionen oder im Weltraum. Hier fehlt mir einfach die Abwechslung. Aktionen wie das Scannen von Frachtcontainern oder dem Hacken von Computersystemen bestehen aus einem einfachen Klicken. Wie langweilig! Wäre es zuviel gewesen ein kleines Puzzle mit einzubauen, wenn man ein Schloss knacken soll? Es muss ja nichts übermäßig aufwendiges sein, kleine Sachen würden das ganze schon weniger eintönig und interessanter machen. Bei Star Trek: Elite Force 2 durfte der Spieler ja auch kleine Aufgaben mit seinem Trikorder lösen. Nur mal so als Vorschlag.

    Immerhin wechseln sich die Storyquests, welche man sich bei Starfleet abholen kann, relativ oft zwischen Boden- und Raumkämpfen ab, sodass es nicht allzu langweilig wird.

    Was mir jedoch bei den Bodenkämpfen wirklich, wirklich auf den Senkel geht, das sind die ganzen Haustiere, die unsere lieben Klingonen und Gorn scheinbar mit sich bringen. Da vergeht mir sehr schnell der Spaß am Spielen, wenn mir andauernd eine Horde Targs oder Saurier im Weg herumstehen, bzw. mich und meine Crew angreifen. Ich will mit dem Herrchen ein Kräftemessen veranstalten, nicht mit dem Haustier!

    Die Besten MomenteDie größten Enttäuschungen 
    • Das Gefühl, es gibt vieleicht doch einen übergeordneteten Sinn im Spiel, nachdem ich den ersten Storyarc beendet hatte!
    • Das unheimlich tolle Gefühl mit 30 Spielern aus aller Welt eine gewaltige Flotte von Nausicaanern zu dezimieren!
    • Der Anblick meines ersten selbst verdienten Schiffes!  
    • Ich kam um Klingonen zu bekämpfen, traf aber nur auf ihre Targs.
    • Trotz vielen gemeinsamen Mitspielern kommt kein wirkliches Zusammenspiel auf.
    • Viele bekannte Lokalitäten aus den Serien wurden nur schlecht in das Spiel importiert.
     

    Ein weiterer Kritikpunkt ist die mangelhafte Lokalisierung des Spiels. In der Beta-Phase war dieser Punkt noch entschuldbar, aber seit dem Start der Verkaufsversion hätte Cryptic diesen Mangel schon längst beheben müssen. Zwar sind nun gut einen Monat nach Start des Spiels etliche Texte eingedeutscht, oft genug wechselt der Gegenüber im Missionsbriefing zwischen dem englischen und deutschen Text hin und her, Kartenbeschriftungen warten größtenteils immernoch auf ihre korrekten Titel.

    Kritik müssen sich die Macher auch bei der Hintergrundgeschichte gefallen lassen. Schön ist zwar, das diese recht detailliert ist und das man auf das eine oder andere bekannte Gesicht aus dem Canon und dem erweiterten Universum von Pocket Books (u.a. Captain Calhoun aus New Frontier oder die USS Da Vinci aus der Starfleet Corps of Engeneers-Reihe), doch warum mussten ausgerechnet die Borg und Spezies 8472 aka die Undine neben den Klingonen als Hauptgegner herhalten? Wie oft muss die Sternenflotte den Borg noch einen kritischen Schlag verpassen, bevor wir endlich Ruhe vor den Borg haben? Und warum haben wir schon wieder eine Invasion der Bodysnatcher als Plotarc? Das die Klingonen nicht aus ihrer Haut können und wieder einmal alles erobern wollen, damit kann ich ja noch leben. Immerhin dürfte es wohl der Traum vieler Fanboys sein, selbst gegen die berühmtesten Krieger des Quadranten anzutreten, bzw. an ihrer Seite zu kämpfen. Doch es ist ein so großes Universum, warum muss man sich da immer wieder die selben Gegner aus dem Hut ziehen?

    Das soll aber alles nicht heißen, das die Missionen durchweg uninteressant sind. Der erste Missionsarc der Föderation, der mit einem scheinbar einfachen Transport eines Botschafters und ein paar Artefakten nach P'Jem beginnt und sich dann auf einen Klingonen fokussiert, dem scheinbar jedes Mittel recht ist um den Krieg gegen die Föderation weiter aufrecht zu erhalten, weiß zu unterhalten. Mehr davon und bitte auch mit etwas mehr "Beteiligung" des Spielers, außer dem üblichen Zielen und Feuern.

    Eingangs erwähnte ich ja noch, das man im Spiel nicht nur auf Seiten der Föderation spielen kann, sondern auch für die Klingonen. Cryptic tat gut daran, die Arten der Missionen für beide Seiten unterschiedlich zu gestalten, um so auch mehr den Charaktern der beiden Fraktionen gerecht zu werden. Fliegt man als Sternenflottenoffizer eher Erkundungs- und Polizei-Missionen, so steht bei den Klingonen eindeutig der Kampf im Vordergrund. Seid ihr also eher der aggressive Typ, dann solltet ihr euch bei den Klingonen wie zuhause fühlen, der Kundschafter und eher ruhigere Typ wird seinen Spaß an den Missionen der Förderation finden.

    Zuletzt möchte ich dann noch das Skillen, sprich die Verteilung der Erfahrungspunkte ansprechen. Irgendwie will sich mir das System nicht so recht erschließen. Zu Cryptics Verteidigung muss man jedoch sagen, das sie scheinbar das Problem teilweise erkannt haben und die Beschreibungen der einzelnen Talente verbessert haben. Bisher war kaum ersichtlich, inwieweit ein Talent sich auf das Spiel auswirkt. Außerdem scheinen die verteilten Punkte keinen sofort wirksame Veränderung durchzuführen. Ich gebe zu, das diese Einschätzung durchaus und sehr wahrscheinlich subjektiv ist. Dennoch fühlt es sich komisch an, wenn man 600 Punkte in eine Fähigkeit investiert, die dann keinen Deut besser ist als vorher.

    Positiv anzumerken ist, das man seinen Offizieren entweder im Raumdock oder durch andere Offiziere aus dem selben Feld neue Fähigkeiten beibringen kann. Dieses Training erspart es einem für eventuell viel Geld einen neuen Offizier ankaufen zu müssen.

    Was mir aber am meisten beim Skillen der Fähigkeiten fehlt ist etwas, das man u.a. bei MMORPGs wie World of Warcraft findet: Warum kann ich als Ingenieur keine Schiffsysteme modifizieren? Warum kann ich als taktischer Offizier meine Waffen nicht upgraden? Klar, ich kann eifrig die Systeme nach Anomalien abgrasen und dann später auf Memory Alpha die Funde in neue Hardware umwandeln lassen. Doch ist das auch wieder nur Ware, die ich auch von der Stange kaufen könnte.

    Zu guter letzt möchte ich den Entwicklern mangelndes Nerdtum unterstellen. Warum? Ganz einfach: Einem Nerd wäre aufgefallen, das die Romulaner einen Bird of Prey in ihren Diensten haben, der im 22. Jahrhundert zuerst gesichtet wurde, von den K'Tinga Kreuzern und den Bird of Preys der Klingonen will ich gar nicht erst anfangen. Die Nausicaaner benutzten auch noch die Raider aus ENTERPRISE. Das fehlen des Heimatsystems der Tellariten und Alpha Centauri, beides ja Gründungsmitglieder der Föderation, ist fast unverzeihlich. Der breiten Masse wird's sicherlich nicht aufgefallen sein, aber mir als Fan fällt es negativ auf.

    Star Trek: Online

    MMORPG

    Fazit von Jan-Hendrik Landschoof

    Es tut mir wirklich Leid, aber am Ende kann ich STO keine gute Bewertung geben.

    Sicherlich ist es nicht das schlechteste Spiel, das unter dem Namen Star Trek herausgegeben wurde und bestimmt gibt es etliche schlechtere MMORPGs. Aber gerade weil es ein "Star Trek" Titel ist und weil es bessere MMORPGs da draußen gibt, kann ich guten Gewissens keine gute Bewertung geben.

    Viele mögen Denken, das meine Ansprüche vielleicht zu hoch sind, aber aus vielen Gründen ist STO (noch) nicht sein Geld wert. Da wäre die mangelhafte Lokalisierung, die unkreativen Missionen (Sichern Sie Sektor XY, scannen Sie X verschiedene Anomalien) und die eingeschränkte Interaktionsfähigkeit auf Planeten, oder die für mein Empfinden übertriebene Instanzierung der Sektoren. Wenn das Spiel alle Naselang unterbrochen wird um eine Karte zu laden, dann kommt bei mir keine Freude auf. Ebenso wenig, wenn ich die Targ-Farm meines Klingonischen Gegners niedermetzeln muss, nur damit ich ihm überhaupt mal nahe kommen kann.

    Man kann jedoch an den immer noch fast täglich eintreffenden Patches erkennen, das die Entwickler an den Fehlern arbeiten. Serverausfälle wie zu Beginn der Betaphase sind eine Seltenheit geworden, regelmäßig wird hier und da das eine oder andere Feature verbessert (siehe den Skilltree oder das Charakterauswahlmenü beim Start). Etliche fehlende Funktionen oder etwa gewünschte Zusatzelemente sind zumindest für die Zukunft geplant, wie vor kurzem erst berichtet wurde ist es wohl auch bald möglich sein eigenes Schiff von innen zu erkunden. Das dürfte etliche Trekkies glücklich machen.

    Dennoch, zum jetzigen Zeitpunkt ist das Spiel keine der 40-70€ wert, die derzeit je nach Version des Spiels, die dafür im Handel verlangt werden. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, das man für das Geld eine DVD mit dem Launcher kauft und nach der Installation fast noch einmal die selbe Menge an Patches dazu laden muss, nur um dann erst mal vernünftig Spielen zu können.

    Hier drängt sich sehr stark der Eindruck auf, das dem Konsumenten ein gerade mal halbfertiges Produkt ins Regal gestellt wurde. Und sowas sollte man als Konsument auch nicht tolerieren. Also Cryptic: Schnell nachbessern, vieleicht noch etwas an der Preisschraube drehen und wir können uns einig werden. Das Spiel hat Potential, doch noch wird es einfach nicht ausgereizt.

    Entwickler:Cryptic
    Publisher:Namco Bandai / Atari
    Sprache:Deutsch/Englisch
    Preis:ca. 44,99€
    Preis monatlich12,99 €
    Preis vierteljährlich11,99 €
    Preis halbjährlich10,99 €
    Preis 60 Tage Game Card26,99 € (13,50 € / Monat)
    USK-Freigabe:ab 12
    Release (D):02.02.2010
    Geeignet für:Einsteiger
    Fortgeschrittene
    Profis
    WERTUNG
    GRAFIKSOUNDBEDIENUNGSPIELTIEFEMULTIPLAYER


    Gut


    Gut

    Ausreichend

    Befriedigend

    Ausreichend
    DAS FÜHRTE ZUR WERTUNG
    PROKONTRA
    +Viele bekannte Orte aus dem STAR TREK: Universum können besucht werden
    +Optisch ansprechende Planeten und Sonnensysteme
    +Bekannte Personen aus dem STAR TREK: Universum (canon/non-canon) tauchen auf
    +Storyarcs mit spannenden Missionen
    +Große Gestaltungsfreiheit bei Charaktern, Schiffen und Brückenoffizieren
    +Wählbare Fraktionen (Föderation und Klingonen) mit unterschiedlichen Spielansätzen
    -Einfallslose Hintergrundgeschichte
    -Schlechte Lokalisierung des Spiels
    -Spiel wirkt auch Monate nach dem offiziellem Start immer noch halbfertig
    -Mangelhafte Interaktionsmöglichkeiten für den Spieler
    -Targs und Saurier - Wenn PETA das sehen würde...
    -Einfallslose und beliebig austauschbare Systemgestaltung
    -Schlecht proportionierte Umgebungen
    -Zu kleine Karten, andauernde Transferbestätigungen unterbrechen Spielfluss und Spielspaß
    -Kaum feststellbare Veränderungen durch das Fördern der Talente
    -Fehlende Schlüsselsysteme aus dem Canon (Tellar, Alpha Centauri)
    -Mangelhafte Weiterentwicklung der Schiffdesigns auf Seiten der Klingonen und Romulaner
    HARDWARE CHECK
    MINIMUMSTANDARDOPTIMUM
    Core2Duo 1,8Ghz / AMD X2 3800+
    1 GB RAM
    NVIDIA GeForce 7950
    ATI Radeon X1800
    DirectX 9.0c Soundkarte
    15 GB Festplattenplatz
    Windows XP SP2
    Internet-Breitbandverbindung erforderlich
    Core2Duo E5300 / AMD X2 5000+
    2 GB RAM
    NVIDIA GeForce 8400
    ATI Radeon HD 3650+
    DirectX 9.0c Soundkarte
    15 GB Festplattenplatz
    Windows XP SP3
    Internet-Breitbandverbindung erforderlich
    Core2Duo E7800 / AMD X2 6400+
    4 GB RAM
    NVIDIA GeForce 8800
    ATI Radeon HD 3850+
    DirectX 9.0c Soundkarte
    15 GB Festplattenplatz
    Windows XP SP3 / Win7
    Internet-Breitbandverbindung erforderlich

    MMORPG mit vielen Macken


    Quelle: treknews.de

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