Titel | THE BATTLE / Die Schlacht von Maxia |
Episode | 009 - 1x09 |
DE Airdate | 02.11.1990 |
US Airdate | 16.11.1987 |
Teleplay | Herbert Wright |
Story | Larry Forrester |
Regie | Robert Bowman |
Gaststars | Frank Corsentino als DaiMon Bok Doug Warhit als Kazago Robert Towers als Rata |
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INHALT |
Sternzeit 41723,9 Bei den Untersuchungen auf der Krankenstation findet Crusher keine Erklärung für die Kopfschmerzen. Auf der Brücke meldet Wesley, dass die Sensoren gleich Alarm auslösen werden. Tatsächlich geben sie Alarm und zeigen ein Raumschiff der Constellation Klasse, das sich mit Impulsgeschwindigkeit nähert. Picard leidet immer noch deutlich sichtbar unter seinen Kopfschmerzen und ist Gedanken verloren. Die Ferengi beamen auf die Brücke. Diese sind verwundert, dass bekleidete Frauen Dienst tun, aber sie äußern auch Interesse an Data. Die Ferengi erklären, dass sie das Schiff Picard zum Geschenk machen wollen, da er der Held von Maxia sei. Picard erinnert ihn nicht, doch Data schließt aus den Angaben, dass es sich um die neun Jahre zurückliegende Raumschlacht im Maxia Zeta System handelt, wo Picard ein unbekanntes Raumschiff zerstörte, dass sein Schiff angriff. Beim Anblick des Schiffes erleidet Picard weitere Schmerzen. Die Ferengi sagen, dass es wohl an seinem schlechten Gewissen liegen müsse. Bei näherem Hinsehen erkennt Picard das Schiff als die Stargazer. Bei einer weiteren Untersuchung auf der Krankenstation zeigt sich, dass Picard Erinnerungen an die Vergangenheit heimsuchen. Später in der Beobachtungslounge schildert Picard das damalige Geschehen, wobei er seinen, natürlich nicht anwesenden, Waffenoffizier auf der Stargazer, Vigo anspricht. Picard entschuldigt sich damit, dass die Vergangenheit beim erzählen wieder lebendig werde. Picard möchte die Stargazer ansehen, doch Riker besteht darauf, dass sie erst auf Gefahren untersucht wird. LaForge gelingt es den Notstrom auf der Stargazer wiederherzustellen und Worf kann keine Gefahren entdecken. Yar meldet dies der Enterprise und Picard beamt mit Crusher an Bord. Data liest den letzten Eintrag im Computerlogbuch vor, den Picard vor mehr als neun Jahren verfasste. Picard befiehlt die Stargazer in Schlepp zu nehmen und die Daten auf die Enterprise zu überspielen, während er sich in seiner alten Kabine umschaut. Auf dem Ferengi Schiff sieht man Bok, wie er an einer Kugel etwas justiert. Auf der Stargazer sieht man eine weitere Kugel in Picards Quartier pulsieren und er krümmt sich vor Schmerzen. Crusher sieht dies durch Zufall Sie versichert ihm, dass die Sachen auf die Enterprise geschafft werden und kehrt mit ihm zurück. Riker übernimmt derweil von den Ferengi die Stargazer und äußert seine Verwunderung darüber, dass diese sie ohne Profit abgeben. Data meldet, dass die Sternenflotte einen Transporter schicken wird, der die Stargazer zur nächstgelegenen Starbase bringen wird. Picard ist von den Schmerzen sehr mitgenommen und übergibt das Kommando an Riker. Picard geht in sein Quartier, wo er von Alpträumen geplagt wird. Data sucht Riker im Bereitschaftsraum. Er berichtet ihm, dass die Aufzeichnungen der Stargazer nicht den historischen Aufzeichnungen entsprechen. Das Schiff der Ferengi hätte demnach ununterbrochen das Parlamentärssignal gesendet und Picard grundlos das Feuer eröffnet. Das Feuer auf der Stargazer sei durch eine Fehlfunktion im Maschinenraum entstanden. Riker spielt Picard seine Logbucheinträge vor. Er kann nicht glauben, was er gehört hat, denn es hört sich an wie Picards Stimme. Picard bestätigt, dass es sich um seine Stimme handele, er jedoch niemals so gehandelt habe. Picard befiehlt Riker der Sternenflotte Bericht zuerstatten und Data die Eintragungen analysieren zu lassen. Er befürchtet, dass man ihm das Kommando entziehen könnte, da die Ferengi den Menschen nun ihre Freundschaft anbieten. Riker ist sich jedoch sicher, dass die Ferengi die Eintragungen manipuliert haben, um Picard los zu werden. Picard leidet weiter unter Schmerzen. Riker ruft den ersten Offizier der Ferengi, Kazago, und fragt ihn, was er über die Schlacht von Maxia wisse. Kazago sagt, dass Picard ein Verbrechen begangen habe. Unter Anschuldigungen beider Seiten endet das Gespräch. Crusher sucht Picard erneut auf. Für einen Moment kann Crusher die Schmerzen lindern. Picard berichtet, dass er nicht mehr genau wisse, was bei Maxia geschehen sei. Er hat das Gefühl verrückt zu werden. Crusher verabreicht ihm ein Schlafmittel. Picard wälzt sich in seinem Bett herum und leidet deutlich unter Alpträumen. Bok sagt auf dem Ferengi Schiff, dass Picard sich nun selbst so verletzen werde, wie er ihn einst verletzte. Picard erlebt im Traum die damaligen Geschehnisse erneut. Data unterrichtet Riker und LaForge, dass die Einträge der Stargazer eine Fälschung seien. Picard betritt den Bereitschaftsraum, wo man ihn von der Fälschung unterrichtet. Er lässt alle abtreten, auch Crusher, die gerade einen Gehirnscan Picards an Riker weiterleiten wollte. Picard befiehlt Riker den Traktorstrahl zu lösen, da die Stargazer der Enterprise auch so folgen werde. Auf der Krankenstation diskutieren Troi und Crusher über die Muster, die der Captain aufweist. Troi berichtet, dass sie Gedanken empfange, die einerseits zum Captain gehören, andererseits aber nicht. Wesley stößt dazu und erklärt den beiden Frauen, dass er entdeckt habe, dass etwas auf der Enterprise die gleichen Frequenzen ausstrahle wie auf dem Ferengischiff. Sie entschließen sich dies erst Commander Riker zu erläutern. Als Riker daraufhin den Aufenthaltsort von Picard nachfragt, meldet dieser, dass er soeben von Transporterraum Drei auf die Stargazer gebeamt habe. Auf der Brücke der Stargazer nimmt Picard im Stuhl des Captains Platz. Bok, der mit der Kugel hinter im steht, lässt vom Computer die Schutzschilde aktivieren und Picard erkundigt sich, was auf der Stargazer vor sich gehe. Bok erklärt ihm, dass er eine alte Schuld eintreiben will. Die Enterprise will die Stargazer rufen, aber sie kommt nicht durch. Man entdeckt im Quartier des Captains eine Quelle unbekannter Signale. Man macht sich auf, um die Quelle zu entdecken. Währenddessen erklärt Bok Picard, dass dieser seinen einzigen Sohn umgebracht habe und er sein gesamtes Vermögen aufgebracht habe, um seine Rache zu planen. Er beamt von Bord. Picard steuert die Stargazer von der Enterprise weg. Auf der Brücke findet man heraus, dass es sich bei der Kugel um einen Verstärker handelt, der vorbereiten sollte, was nun mit dem Captain geschehe. Riker ruft die Ferengi und verlangt DaiMon Bok. Die Ferengi behaupten allerdings, dass dieser im Labor arbeite und nicht gestört werden dürfe. Riker konfrontiert den Ferengi mit dem Gerät und dieser erkennt darin einen Gedankenmanipulator, der verboten sei. Die Stargazer meldet sich. Auf dem Hauptschirm ist Picard zu sehen, der der Enterprise mit einem Angriff droht. Auf der Stargazer sieht man wie er die Schlacht von Maxia erneut durchlebt. Kazago meldet sich erneut bei der Enterprise und verkündet, dass Bok das Kommando entzogen worden sei. Data ist der Meinung, dass er das Picard Manöver vorausberechnen könnte. Riker kommt zu Picard durch und fordert ihn auf die Kugel, wenn es sie sehen kann mit seinem Phaser zu zerstören, was Picard auch gelingt. Picard hat die Orientierung verloren und erkundigt sich nach Bok. Riker erzählt ihm, dass er seines Kommandos enthoben worden sei, da sich die Rache als unprofitabel erwies. "Die Vergangenheit ist tot und so muss es auch sein. Sie darf nicht auferstehen", so Picards letzte Worte bevor er auf die Enterprise zurückbeamt. |
Meinung zur Episode | |||||||||||||||||||||||||
Wieder einmal die Ferengi... doch irgendwie sind sie anders. Ja, richtig, man hat nach dem absoluten Fehlschlag sie als Kriegerrasse zu etablieren, eingesehen, dass es keinen Sinn hat und hat begonnen sie zu Händlern zu machen. Selbst, dass ihre Frauen keine Kleidung tragen dürfen, wird bereits erwähnt. Eine wunderbare Sache, wenn man sich die Kontinuität anschaut. Andererseits könnte man einwenden, dass der erste Auftritt der Ferengi diese Kontinuität bereits versaut hätte, aber wir wollen einfach mal über diese anfänglichen Unstimmigkeiten hinweg sehen. Was da irgendwie schon sehr viel befremdlicher ist, ist doch folgendes: Der Funkkontakt der Enterprise bricht ab als Bok die Schilde der Stargazer aktiviert... aber er kann sich noch von Bord beamen... ja wie geht denn das? Hat da ein Schreiberling hinten rechts in der Ecke gepennt? Es muss wohl so sein, denn sonst hätte die Enterprise gegen die Ferengi wohl alt ausgesehen. Aber pssst, sagt das nicht zu laut, sonst nutzen das die Ferengi beim nächsten Mal aus. Von den Effekten in dieser Episode, sowie in der gesamten ersten Staffel wollen wir gar nicht sprechen, ihre Qualität liegt sogar noch unter dem Niveau der klassischen Serie... welch ein Glück, dass der Rezensent absolut keinen Wert auf die Effekte legt, solange sie nicht zu lächerlich wirken. Aber genug Geplänkel, widmen wir uns der Handlung der Episode: Bok vs. Picard. Good Vs. Evil. Oder doch nicht? Irgendwo kann man Bok ja verstehen, dass es ihm schwer fällt seinen Sohn durch Picards Hand verloren zu haben, doch hatte dieser das nicht selbst verschuldet. Vermutlich ja, aber ich denke kein Vater würde sich sagen "Dann hat er halt selbst Schuld..." Nein, sicherlich nicht. Kann man die Boks Wut nicht nachvollziehen? Ich denke in gewisser Weise schon, deshalb sollte man Bok nicht einfach als böse abstempeln, ich würde es eher als verblendet bezeichnen. Er geht in seinem Hass auf Picard auf ohne zu reflektieren. Rache. Rache ist das einzige von dem Bok getrieben wird. Auch wenn es schwer ist muss man das Geschehen reflektieren und nicht unbedacht handeln. Wie Picard in seinen letzten Worten sagt: "Die Vergangenheit ist tot und so muss es auch sein. Sie darf nicht auferstehen." Aber wie wir unserer Toten gedenken, so sollten wir auch unserer Vergangenheit gedenken und aus ihr lernen. Die schauspielerische Leistung von Patrick Stewart zeugt wieder einmal davon, dass er sein Handwerk versteht. Der Rest der Crew übernimmt in dieser Episode eher eine Statistenrolle. Noch schlimmer trifft es Gates McFadden und Marina Sirtis: Beide haben zwar zwei, drei Szenen in denen sie miteinander reden, aber sobald ein weiterer Offizier dabei ist, werden beide zu Stichwortgebern degradiert. "Die Frau schweige auf der Brücke..." So oder so ähnlich kommt es mir da oftmals vor. Interessant übrigens, dass im Hintergrund auch noch weibliche Crewmitglieder im Minirock zu sehen sind. Das soll jetzt keine Kritik sein, aber irgendwie sind die Uniformen halt immer noch sehr uneinheitlich. Kritik hin oder her, insgesamt bringt dieser Episode zumindest Picard ein ganzes Stück weiter und gleiches gilt für die Ferengi. Sicher ist die Episode kein Highlight, aber dennoch ganz nette Unterhaltung, die die Serie auch ein ganzes Stück weiterbringt.
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Quelle: treknews.de
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