TNG Box die Zweite - was erwartet uns hierbei, abgesehen von den 21 Episoden? Wurde die Technik verbessert? Haben wir ein besseres Bild? Was gibt es für Special Features?
Wir haben uns die Zweite von insgesamt sieben Boxen genauer angesehen. Das ganze präsentiert sich im gewohnten und bewährten LCARS Design welches auch schon in der ersten Season Box zum Einsatz kam. Gut gelungen ist erneut auch die Szeneneinteilung.
Bild
Am 19.11.1988 wurde die erste Folge der 2. The Next Generation Staffel, 'Das Kind' in den USA ausgestrahlt - und genauso sieht sie auch aus: Die Bildqualität kann sich in keinster Weise mit aktuellen DVDs messen was aber nicht weiter verwunderlich ist. Glücklicherweise gab Paramount diesmal etwas mehr Acht und die in der ersten Season-Box auftretenden Kompressions- und Bildfehler sind bei weitem nicht mehr so gravierend. Auch die Farbgebung wurde um einiges verbessert: kein rötlicher Stich mehr im Bild. Was bleibt ist die relative Unschärfe welche einerseits auf die Älte des Bildmaterials und andererseits auf die Interpolierung aus dem amerikanischen in den deutschen TV-Standard zurückzuführen ist.
Ton
Selbes Szenario wie bei Box Nr. 1: Die englische Variante in edlem Dolby 5.1 Mix lässt das Herz jedes Englisch begabten TNG Fans höher schlagen - die deutsche Mono Variante hingegen bewirkt genau das Gegenteil. Ärgerlich ist jedoch, dass bei der deutschen Fassung erneut teils elementare Fehler auftreten. So sind, wie schon zuvor, teils Folgen asynchron oder es treten extreme Tonschwankungen auf.
Specials
Insgesamt 70 Minuten an Bonusmaterial ergeben die sogenannten 'Mission Logs' welche auf der letzten DVD in bekannter Machart vertreten sind. Die Inhaltlich gut getrennten Clips haben starken dokumentarischen Charakter und heben sich erfreulicherweise von der breiten Masse der 'Special Features' bei anderen DVD Veröffentlichungen ab.
Hier eine Übersicht der Specials im einzelnen:
Missionsüberblick: Hier erfahrt ihr, was sich verändert hat und welche die Gründe für diverse neue Elemente in der Serie waren. Auch die neuen Charaktere wie Doktor Pulaski (Diana Muldaur) und Guinan (Whoopie Goldberg) werden vorgestellt.
Crew-Analysen: Wurden in der ersten Season-Box hier alle Charaktere vorgestellt erfährt man nun in dem rund 14-minütigen Special wie sich die einzelnen Personen weiterentwickelt haben. Besonders auf Picard, Geordie und Riker wird eingegangen. Des weiteren erläutert Star Trek Erschaffer Gene Roddenberry seine persönliche Bedeutung von Wesley und Troi.
Sektions-Briefing: Produktion: Hier geht es hauptsächlich ums Produktionsdesign - wie entstand das Borg-Schiff oder Zehn Vorne, woraus besteht das klingonische Essen welches Riker in der Episode 'Der Austauschoffizier' (A Matter Of Honor) zu sich nimmt?
Erinnerungswürdige Missionen: Nett aber etwas inhaltslos - hier bekommt man in kleinen Häppchen diverse Anekdoten aus einigen Folgen der zweiten Staffel erzählt ohne jedoch wirklich auf die wesentlichen Inhalte der wahrlich erinnerungswürdigen Folgen einzugehen. Die einzige Schwäche des Bonusmaterials.
Starfleet Archive: Was in den verborgenen Hallen der paramountschen Produktionsanlagen steht zeigt in einem 17-minütigem Special der Star Trek Koordinator Penny Juday in einem Rundgang durch diverse Lagerhallen. Sämtliche Requisiten wurden aufgehoben und so präsentiert die Kamera das eine oder andere Einzelstück. Beeindruckend hierbei ist, dass die Modelle der Phaser und der Gleichen relativ simpel aussehen in der Serie jedoch nicht.
Bild: Ton: Specials: Handlung: Preis/Leistung: Gesamt: 7/10 Punkte |
Fazit
Wiedereinmal hat man gekleckert anstatt geklotzt - der deutsche Ton ist abermals fehlerhaft. Wer jedoch sowieso nur die englische Version ansieht oder die Fehler in den einen oder anderen Episoden verschmerzen kann ist gut beraten, trotz des hohen Preises diese Box zu kaufen.
Daniel Räbiger
Quelle: treknews.de
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