Titel | THE RISING / Aufbruch in eine neue Welt |
Episode | 001/002 - 1x01/02 |
CAN Airdate | 23.02.2005 |
US Airdate | 16.07.2004 |
Story | Brad Wright & Robert C. Cooper |
Regie | Martin Wood |
Gaststars | Richard Dean Anderson als General Jack O'Neill Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson Robert Patrick als Col. Marshall Sumner Paul McGillion als Dr. Carson Beckett Craig Veroni als Peter Grodin Andee Frizzell als Female Wraith Dean Marshall als Bates Boyan Vukelic als Stackhouse David Milchard als SGC Technician Christopher Heyerdahl als Halling Reece Thompson als Jinto Stefano Colacitti als Toran Casey Dubois als Wex Melia McClure als Holgrammatic Female Ancient Dan Shea als Sgt. Siler Bro Gilbert, Peter Grasso als Scientists Aaron Dudley als Male Ancient Ona Grauer als Female Ancient Edmond Wong als Atlantis Technician James Lafazanos als Male Wraith Dan Payne als Wraith Warrior |
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INHALT | |
Ein Forscherteam in der Antarktis findet die Koordinaten, die einen zur sagenumwobenen Unterwasserstadt Atlantis führen könnten. Der Haken an der Sache: jener Planet befindet sich in einer ganz anderen Galaxis und um dort hin zu gelangen ist eine immense Menge an Torenergie notwendig. So viel Energie, dass es nach dem Transfer Wochen, wenn nicht gar Monate dauern würde, bis man wieder in der Lage wäre die Rückkehr zur Erde durchzuführen. Im schlimmsten Fall, so erklärt die Chefwissenschaftlerin Dr. Weir dem angereisten Generel Jack O´Neill, könnte eine Rückkehr nicht mehr möglich sein. Dennoch schafft sie es den Kommandanten des SGC zu überzeugen und ein internationales Forscherteam, bestehend aus dutzenden Technikern und Wissenschaftlern, wird durch das Tor auf die völlig neue Reise gesandt. Beschützt werden sie dabei von einem militärischen Team unter er Leitung von Colonel Summer, dem auch Major Sheppard angehört. Letzterer hat sich sein Ticket für diese Mission dadurch verdient, in dem er General O´Neill das Leben gerettet hat. Atlantis birgt für die Forscher sagenhafte Wunder. Die Technologie ist der unsrigen weit voraus und das Panorama unter dem Meeresspiegel ist atemberaubend. Doch die schlechten Nachrichten lassen nicht lange auf sich warten. Die Schutzschilde, die den Wassereinbruch in die gewaltige Stadt verhindern, scheinen zu versagen. Die Soldaten werden zu dem nächst besten Planeten ausgeschickt, um dort neue Energiequellen aufzutreiben. Dort treffen sie auf eine menschenähnliche Kultur ( natürlich alle der englischen Sprache mächtig ) und erfahren, dass sie in gewissen Zeitabständen von den „Wraiths“ angegriffen werden; eine überaus mächtige Spezies, die auch schon die Erbauer von Atlantis auslöschten. Es kommt wie es kommen muss: ausgerechnet in diesem Moment tauchen die außerirdischen Angreifer auf und entführen einen Teil der Dorfbewohner samt Colonel Summer. Die Wraith sind eine überaus aggressive und nur schwer verwundbare Spezies, die sich sehr für den Aufenthaltsort der Erde interessieren. Summer gibt sein bestes der Folter zu widerstehen und schafft es den Aufenthaltsort unseres Heimatplaneten nicht zu verraten. Major Sheppard, der als einer der wenigen einer Entführung entging, schnappt sich ein Raumschiff aus der Seestadt und macht sich auf eine waghalsige Rettungsaktion. Selbstredend stehen die Chancen schlecht, die Erfolgssaussichten sind minimal und dennoch schaffen sie es die Gefangenen zu befreien. Colonel Summer stirbt jedoch aufgrund der Folter, John Sheppard bleibt nur noch ihm den Gnadenschuss zu geben. Die „Wraith“ warnen die Menschen sie hätten einen schlafenden Riesen geweckt und gemeinsam kehren alle zur geretteten Stadt Atlantis zurück. Nun liegt es an dem Major als ranghöchsten Offizier die Leitung über die militärische Sicherheit zu übernehmen. Dr. Weir macht ihm deutlich, dass sie hier draußen auch weiterhin ihrem Hauptauftrag folgen werden: neue Welten zu entdecken und Kontakte zu anderen Spezies zu herzustellen. |
Meinung zur Episode | |||||||||||
Dr. Weir, die Chefwissenschaftlerin und Leiterin der Atlantis-Mission, macht einen resoluten, dennoch sympathischen Eindruck. Ganz im Gegenteil hört sie sich die Sorgen ihre Kollegen an und versucht sich so viel Rat wie möglich einzuholen. Obwohl sie sich der Wichtigkeit dieser Mission bewusst ist denkt sie in erster Linie meist an das Team. Der neue militärische Commander der Mission, Major John Sheppard, wirkt wie eine jüngere Version von Jack O´Neill, schafft es dabei dennoch eine eigene Identität zu wahren, was mich erstaunt hat. John hat ebenso wie das große Vorbild immer einen flotten Spruch auf den Lippen, ist auch mal bereit die Regeln zu übertreten, wenn es dem Wohl der Leute gilt. Definitiv ein Lichtblick! Die anderen Figuren erscheinen mir noch etwas unausgereift, eher sogar wie Nebendarsteller. Es ist eine Hülle und Fülle von kleinen Figuren, die alle ihren Beitrag leisten, dennoch im Pilotfilm im Hintergrund bleiben. Es wird sich erst in den regulären Episoden zeigen, wie wichtig die anderen sind. Was mir sehr gut gefallen hat ist die neue Internationalität des Stargate-Programms. Die Wissenschaftler kommen aus aller Herren Länder und wer in einer Szene ganz genau hinsieht wird auch einen Deutschen erkennen. Dadurch kann einer der Kritikpunkte der ursprünglichen Serie ausgemerzt werden: manche Personen beschwerten sich über eine zu starke Amerikanisierung der Serie, nun haben wir es mit ( meist englischsprachigen ) Nationen zu tun. Hier könnte die Serie auch neue Akzente in Sachen Verständigung der einzelnen Nationen liefern. Schauen wir mal, ob diese Idee von den Autoren aufgegriffen oder ähnlich verschenkt wird wie die Maquis-Besatzungsmitglieder auf der Voyager. Natürlich dürfen in Pilotepisoden die Gastauftritte anderer Figuren nicht fehlen. Richard Dean Anderson ( Jack O´Neill ) und Michael Shanks ( Dr. Daniel Jackson ) nehmen ihre Rollen aus Stargate SG-1 auf und wirken gut platziert, also nicht wie Fremdkörper, die nur der Quote wegen eingeführt worden sind. Gerade in den ersten Minuten helfen sie dem Stargate-Kenner gemeinsam die neuen Figuren von Atlantis kennen zu lernen. Wer mir außergewöhnlich gut gefallen hat war Robert Patrick als Colonel Marshall Summer. Schon in den letzten beiden Jahren von Akte zeigte er, dass er auch im Serienmetier ein hervorragender Schauspieler ist und hier gibt er eine ähnliche souveräne Vorstellung ab. Dabei fällt angenehm auf, dass Summer nicht der klischeehafte Armeevorgesetzte ist, der allen nur ans Bein pinkeln will, sondern sich voll für die Mission einsetzt und auch später bereit ist Major Sheppard zu vertrauen. Immerhin war ihre frühere Beziehung nicht gerade auf Sympathie begründet. Es ist schade, dass durch seinen Tod es wohl keine Möglichkeit gibt diesen Charakter noch einmal neu zu genießen. Was wäre eine Serie ohne einen Erzfeind? In Stargate SG-1 waren es noch die Goa´uld, in Atlantis sind es nun die Wraith, eine überaus mächtige Spezies. Fürchteten manche Fans am Anfang noch zu deutliche Parallelen zu den Borg, so kann man beruhigt sein. Eher erscheinen einem diese Wesen wie eine große Ansammlung des Schockrockers Marylin Manson. So düster wie auf dem Schiff der Wraith kannten wir das Stargate-Universum noch gar nicht. Was etwas stört ist jedoch die plakative Bosheit der Wraith. Selbstverständlich sind sie Wesen ohne Frevel, die Gefangene foltern und töten; zudem noch andere belebte Planeten als „Futterplätze“ bezeichnen, anderen Bevölkerung man sich laben kann. Ich hoffe in den kommenden Episoden wird etwas mehr Feinzeichnung eingeführt werden. Was Stargate aber inzwischen für einen Sprung nach vorne gemacht hat sieht man an den sensationellen Special Effects. Wirkte in der ersten Staffel von SG-1 alles noch etwas billig und preisgünstig hergestellt, so protzen die Macher von Atlantis in der ersten Episode mit ihren Möglichkeiten. Die Weltraumsequenzen sind wunderbar animiert und Atlantis sieht einfach sensationell aus. Ob dieses Niveau gehalten werden kann? Dies auf jeden Fall, aber ich denke mal, dass man aufgrund von Kostengründen die Effektschraube etwas zurückschrauben wird. Und Atlantis ist witzig! Jede Menge an Dialogen ist amüsant und sollte nicht so streng gesehen. Stargate ist nun einmal Fun Science Fiction und als genau solche sollte sie auch bewertet werden. Natürlich ist der Plot vorhersehbar, der Gegner atemberaubend fies und die Helen unglaublich edel, dennoch fühlt man sich in diesem Universum einfach wohl.
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Fazit | |||||||||||
Die Pilotepisode macht Vorfreude auf mehr! Gute Action, gruselige Gegner und sympathische Figuren bescheren uns einen tollen Fernsehabend. Mehr davon! Inhalt und Kritik von Nadir Attar |
Quelle: treknews.de
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