Titel | SUSPICION / Unter Verdacht |
Episode | 005 - 1x05 |
DE Airdate | 16.03.2005 |
CAN Airdate | 06.08.2004 |
Story | Kerry Glover |
Regie | Mario Azzopardi |
Gaststars | Paul McGillion als Dr. Carson Beckett Dean Marshall als Sgt. Bates Christopher Heyerdahl als Halling David Nykl als Dr. Zelenka Boyan Vukelic als Sgt. Stackhouse Ross Hull als Dr. Corrigan James Lafazanos als Wraith Santo Lombardo, Agam Darshi als Athosians Edmond Wong als Technician Andre Benjamin als Guard Phoenix Ly als Yamato |
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INHALT | |
Diese sind natürlich verärgert über diesen Generalverdacht und erwägen eine Abwanderung auf die kürzlich vom Team entdeckte Landmasse des Planeten, auf dem sich Atlantis befindet. Damit würden auch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: wenn es zu einem weiteren Wraithangriff kommt, während kein Athosianer auf Atlantis ist, würde es beweisen, dass sich der Verräter unter menschlichen Reihen befinden muss. Nur Teyla bleibt bei den Forschern. Auch bei dem nächsten Planetenbesuch kommt es zu einem Angriff und der Verdacht fällt auf Teyla. Zu unrecht, denn wie sich herausstellt ist sie eine „Verräterin ohne Schuld“. Die Kette, die ihr Major Sheppard bei ihrer ersten Begegnung in den Ruinen auf der Heimaltwelt geschenkt hatte, beherbergt einen kleinen Peilsender, dessen Signale die Wraith auffangen. Dem Team kommt der wagemutige Plan den Sender gegen den Feind einzusetzen und endlich einen Wraith gefangen zu nehmen. Nach einem schweren Feuergefecht gelingt dies und der Inhaftierte schwört Sheppard, dass er mit der Gefangennahme den Untergang der Menschheit nur noch beschleunigt habe. Dem ganzen Atlantis-Team stehen also unruhige Zeiten bevor. |
Meinung zur Episode | |||||||||||
Grund dafür ist die mehr als mäßige Hauptstory. Ich benutze den Begriff „Story“ dabei noch recht wohlwollend, da diese tatsächlich eine Art Inhalt darstellt. Dennoch kann sie mich nicht begeistern. Der ganze Plot um einen Verräter in den eigenen Reihen ist, gerade bei dem hier vorliegenden Aufbau, ein alter Hut. Wir haben die scheinbar Unschuldige, den Tätersuchenden Soldaten und das gegenseitige Misstrauen. Dabei ist interessant zu sehen, wie das Klischee dieses Mal umgedreht wird: Dr. Weir ist als Wissenschaftlerin diejenige, welche ( aus verständlichen Gründen ) versucht eine Lösung zu finden, während der Soldat Major Sheppard sich für die unter Generalverdacht stehenden Athosianer einsetzt. In diesen wenigen lichten Momenten hoffte ich Anspielungen wie zu besten Trekzeiten, in denen man sich möglicherweise mit Rassismus und Ausgrenzung befasst. Als man sogar überlegt, die Athosianer auf den Planeten Atlantis´ zu begrenzen sah ich schon Parallelen zu den Reservaten, in denen sich die amerikanischen Ureinwohner aufhalten müssen. Doch nichts dergleichen passiert. Neben dem bekannten Aufbau enttäuschte mich an „Suspicion“ am meisten, dass Erwartungen in mir geweckt wurden, die man nicht erfüllte. Die Rückblende auf den Pilotfilm gleich zu Beginn ließ in mir die Hoffnung auf eine Fortführung der Mythologie keimen. Doch die Wraith standen nicht so sehr im Mittelpunkt wie zunächst gedacht. Auch eine meiner Meinung nach überfällige Aufarbeitung von Colonel Marshall Summers Tod, auf die ich seit der ersten Folge warte, fand immer noch nicht statt, obwohl er kurzzeitig in den Rückblenden zu sehen war. Als Dr. Weir dann die Idee für Gespräche mit den einzelnen Athosianern hatte, sah es zunächst so aus, als würden wir endlich mehr Personen dieses Volkes kennen lernen und so die „Familie Atlantis“ weiter wachsen sehen. Doch außer den üblichen Verdächtigen nichts neues an dieser Front. Sehr früh habe ich mich natürlich auf den finster dreinblickenden, aufsässigen und gemeinen Sergeant Bates als Verräter festgelegt. Grund dafür war natürlich die streng nach Schema F ablaufende Hauptstory. Selbst ( oder gerade ) außerhalb der Sci Fi war der Plot ein alter Hut. Sollte hier jedoch der Eindruck entstehen, ich würde „Suspicion“ niedermachen, so irrt ihr euch. In der letzten Viertelstunde verlässt die Episode jedoch die bekannten Pfade und schiebt quasi eine neue Story rund um die Gefangennahme eines Wraiths ein. Dies geschieht nach einem krachenden Gefecht und die Begegnung im Zellentrakt zwischen dem Gefangenen und Sheppard lässt auf klasse Wortduelle in der nächsten Episode hoffen. Hoffentlich wird dieser Faden schon in dem nächstfolgenden Abenteuer aufgegriffen. Was war also der Aufhänger? Brauchte man die Verräterstory, um die Entführung einzubauen? Oder umgekehrt? Oder sind gar zwei halbe Episoden zusammengeschustert worden? An der technischen Ausführung gibt es jedoch wie immer nichts zu meckern. Die Effekte sind klasse, die schauspielerischen Leistungen gut und auch die Regiearbeit ist mehr als solide. Öfters haben wir sehr schöne Einstellungen, die sowohl die ruhigen Momente als auch die Gefechte gekonnt inszenieren. Interessant ist ebenfalls die sich weiterentwickelnde Beziehung zwischen dem Major und Teyla. Ob zwischen ihnen bloß eine Freundschaft besteht oder ob einer von ihnen mehr möchte, dies werden die kommenden Episoden zeigen müssen...
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Fazit | |||||||||||
Was bleibt also am Ende? Eine sehr alte, unspannende Hauptstory, die spannende letzte Dreiviertelstunde und wie immer eine tolle Inszenierung. Verschwendete Zeit ist „Suspicion“ ganz und gar nicht, aber auch ganz sicher kein Meilenstein in der Geschichte der noch jungen Serie. Inhalt und Kritik von Nadir Attar |
Quelle: treknews.de
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