Titel | UNDERGROUND / Im Untergrund |
Episode | 008 - 1x08 |
DE Airdate | 06.04.2005 |
CAN Airdate | 27.08.2004 |
Story | Peter DeLuise |
Regie | Brad Turner |
Gaststars | Colm Meaney als Cowen Ari Cohen als Tyrus Erin Chambers McKay als Sora Darren Hird als Cocooned Victim Craig Veroni als Peter Grodin |
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INHALT | |
Cowen, Führer der Genii, interessiert sich dafür, die vom Atlantis-Team angebotene Medizin gegen Nahrungsmittel zu tauschen, doch er möchte mehr davon haben. Für die geforderte Menge Nahrung sei es laut Cowen notwendig mehr Land zu kultivieren und dafür müsste man die Baumstümpfe entfernen, was viel Zeit kostet. Doch dafür hat Sheppard eine Lösung. Er bringt an einen Baumstumpf eine C4-Sprengladung an und zündet sie. Großer Knall, Baumstumpf weg in Null Komma nix. Cowen wünscht jetzt aber sowohl die Medizin als auch C4. Sheppard und McKay kehren zurück zu Atlantis um Weir von den Forderungen zu berichten, während Teyla und Ford zurückbleiben und von den Genii zu einer Art Erntedankfest eingeladen werden. Weir gefällt es nicht, Waffen zu verkaufen, aber da ihr keine andere Möglichkeit einfällt, stimmt sie widerwillig zu. Zurück auf dem Planeten der Genii entdeckt McKay auf dem Weg zur Gruppe ein radioaktives Signal – was wohl kaum auf eine landwirtschaftliche Welt gehört, also gehen der McKay und Sheppard dem Signal nach und entdecken eine riesige Metallluke, die in einen großen unterirdischen Bunker führt. Plötzlich werden die beiden von bewaffneten Genii (keine Mistgabeln, sondern Schusswaffen) umzingelt, unter ihnen Cowen, der nun nicht mehr als Bauer gekleidet ist, sondern eine Uniform trägt. Eigentlich würde Cowen McKay und Sheppard sofort töten, um das Geheimnis der Genii zu bewahren – das den Großteil ihrer Zivilisation vor den Wraith schützt, da diese nichts von den unterirdischen Anlagen wissen und einfache Bauern für keine Bedrohung halten. Eigentlich, wenn er sich nicht noch zusätzliche Informationen von den beiden versprechen würde.Sheppard kontert und fragt, warum die Genii und die Menschen nicht eine Allianz gegen die Wraith formen. Cowen ist überrascht und McKay erkennt, dass sie an einer Atombombe zu bauen, die die Wraith-Hiveships zerstören soll, doch ihnen fehlt ein Zünder. Daher benötigen sie das C4 von Atlantis. McKay sagt, er könne ihnen beim Bau der Bombe helfen. Das Atlantisteam ist nun nicht mehr gefangen von den Genii. Alle gemeinsam besprechen in einem großen Saal den Plan. Die Genii wollen alle Schiffe der Wraith mit Bomben versehen während die Wraith noch schlafen, was nach Meinung der Genii noch einige Jahre dauern wird. Dann werden alle gleichzeitig gezündet und die Wraith sind Geschichte. Teyla und Sheppard müssen Cowen nun leider erklären, dass mit ihrer Ankunft alle Wraith erwacht sind. Cowen wird wütend, worauf Sheppard ihm sagt, dass sie Raumschiffe Waffen besitzen, wie weit über der Vorstellungskraft der Genii liegen. Zusammen kann man die Wraith immer noch schlagen. Cowen ist umgestimmt und zeigt Sheppards Team den neuen Plan: Die Genii haben beim letzten Angriff einen Wraithdart abgeschossen und dessen Speicherbank geborgen, die Informationen über das Hive-Ship enthält, von dem es gestartet ist. Ein Wissenschaftler, Tyrus, konnte ein Interface basteln und nun ist möglich, die Stargate Adresse herauszufinden, hinter der ein noch schlafendes Wraith-Schiff liegt. Man will in das Schiff eindringen und alle Computerdaten kopieren um die Lage aller anderen Schiffe herauszufinden. Weir ist von diesem Plan ebenfalls nicht angetan, doch Sheppard und Ford können sie überzeugen, eine Aufklärungsmission zu starten, aber den Genii will Weir noch nicht beim Bau einer Atombombe helfen. Mit dem Puddle Jumper fliegt das Atlantis Team und die Genii Cowen und Tyrus durchs Stargate zu dem Schiff. Tief im Hive-Ship lagern Menschen , die für einen späteren Verzehr konserviert werden. Teyla will ihnen helfen, aber Tyrus hält sie davon ab, da man damit die Wraith womöglich wecken könnte. Einer der „Mahlzeiten“ kann aus seinem Kokon um Hilfe rufen. Tyrus erschießt den armen Kerlen, was einen Wratih herbeilockt, der Tyrus lähmt, doch Teyla gelingt es zu fliehen. Sie und Cowen, Sheppard und McKay treffen sich, nachdem die anderen die Daten beschaffen konnten. Teyla berichtet, was passiert ist, während alle mit dem Jumper von dem Planeten zu den Genii fliehen. Dort wartet auf das Atlantis-Team allerdings eine Falle. Umzingelt verlangt Cowen das C-4 und den Jumper von Sheppard. Der Major hat dem Genii allerdings ebenfalls misstraut und zwei Jumper enttarnen sich in der Luft. Sheppard nimmt die Datenbank an sich und das Team kehrt nach Altantis zurück. Die Genii können nun als Verbündete abgeschrieben werden, doch die größere Sorge bereiten die Information der Wraith-Datenbank. Es gibt mehr als 60 Hive-Ships in der Pegasus-Galaxie und alle bewegen sich in eine Richtung. Ob das Ziel Atlantis ist, weiß man nicht genau, da die Daten geschützt sind. Es kann von Sheppard und Weir nur gehofft werden, dass sie nicht alle gemeinsam Atlantis angreifen wollen... |
Meinung zur Episode | |||||||||||
Zuerst fühlte ich mich von der Folge noch nicht angesprochen, die Genii schienen wie viele weniger fortschrittliche Völker der Pegasus-Galaxie (und nicht nur der) in einer Agrar-Kultur festzustecken. Das Atlantisteam versuchte einen Handel einzugehen und bis dato habe ich mich doch sehr gefragt, worauf die Folge hinaus will. Irgendetwas muss doch passieren. Dabei hatte ich zwar zuerst bekannte Handlungselemente im Sinn und als McKay dann auf seine merkwürdigen Werte stieß, dachte ich mir „wird aber Zeit“. Also die Vermutung aufkam, dass im Untergrund eine zweite Kultur lebt, fand ich diesen Storyansatz schon interessant, aber die Enthüllung der Tarnidentität durch das Erscheinen von Cowen alias Colm Meaney nun in Uniform war sehr überraschend. Die Folge hatte binnen kurzer Zeit eine 180 Grad Wendung genommen und die neue Richtung verhieß mehr Potenzial. Das Misstrauen wurde klar gezeigt und der Plan der Genii die Wraith auszulöschen überraschte, gerade durch ihre noch etwas angestaubter wirkende Technik. Aber die schlechte Nachricht des Atlantisteams, um genauer zu sein der darauf folgende doppelte Gesinnungswechsel von Cowen zum Bösen und wieder zurück ließ die Handlung etwas unschlüssig wirken. Die Allianz zwischen Menschen und Genii wirkte zu keiner Zeit wirklich sehr fest. Das Ende konnte mich dagegen mehr überzeugen. Zwar ist es immer seltsam und auch sehr unlogisch, dass die Feinde meist nie oder zumindest sehr spät merken, dass da wer in ihr Schiff eingedrungen ist und dort Schabernack treibt, aber das kennt man ja schon von SG-1. Trotzdem sollte man darauf etwas mehr achten. Die in Kokons verpackte Menschen riefen einen natürlichen Ekel hervor und der Konflikt zwischen Teyla und Tyrus war überzeugend. Zurück auf der Welt der Genii wendete sich das Blatt natürlich wieder, Cowen zeigt sein wahres Gesicht, dass er immer verbarg. Die Genii scheinen sich durch die Wraith sämtliches Vertrauen abgewöhnt zu haben. Sheppard hat damit aber anscheinend gerechnet zu haben und hat Cowen ganz offensichtlich durchschaut. Ich freue mich mal weniger vertrauenswürdige Menschen auf den SG-Reisen zu treffen, Abwechslung tut gut und Not. Doch vom Stuhl hat es mich nicht gerissen, nach dem bisherigen Verhalten der Genii und der Lüge Sheppards, war zu erwarten, dass die Allianz nicht lange halten kann. Und nun bleibt die Staffeldurchgehende Frage, kommen die Wraith oder nicht? Dass die schiere Anzahl von 60 Hive-Schiffen bedrohlich ist, ist außer Frage, aber für ein ganze Galaxis ist das doch etwas wenig, oder? Auf alle Fälle bin ich weiter gespannt, was noch folgen mag.
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Fazit | |||||||||||
Eine durchschnittliche Folge mit mehreren spannenden Wendungen, manche davon vorhersehbar, die dafür aber kleinere Längen zeigt, vor allem zu Anfang. Inhalt und Kritik von Marcel Labbé-Laurent |
Quelle: treknews.de
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