Titel | THE GIFT / Die Gabe |
Episode | 18 - 1x18 |
DE Airdate | 15.06.2005 |
US Airdate | 17.01.2005 |
Buch | Robert C. Cooper, Martin Gero |
Regie | Peter de Luise |
Gaststars | Paul McGillion als Dr. Beckett Claire Rankin als Dr. Kate Heightmeyer Dean Marshall als Sgt. Bates Ben Cotton als Kavanah David Nykl als Dr. Zelenka Brenda McDonals als Charin James Lafazanos als Wraith Chuck Campbell als Techniker Daniel Boileau als Cocconed Victim |
INHALT | |
Bei einem Trainingskampf zwischen dem Major und Teyla, gewinnt zu seiner eigenen Überraschung Sheppard selbst. Teyla schiebt die Schuld auf die beunruhigenden Alpträume, die nicht mehr so schlimm waren, seit sie ihren Vater an die Wraith verloren hat. Dr. Weir gibt in einer Besprechung bekannt, dass Dr. Zelenka noch eine Woche bis zur Ankunft der Wraith errechnet hat. McKay erklärt, dass man bereits einige Verteidigungssysteme entdeckt hat, aber diese ohne den Schild auch nicht viel bringen. Er und Dr. Zelenka finden, dass die beste Chance der Kontrollstuhl ( zentrale Steuereinrichtung ) von Atlantis sei. Sgt. Bates berichtet anschließend, dass die Gegend für die geplante "Alpha Basis" bereits ausgekundschaftet sei und nur noch einmal von Major Sheppard inspiziert werden soll. Zum Erstaunen von Dr. Weir lehnt Teyla jedoch ab, sich und die Athosianer dorthin mitevakuieren zu lassen. Dr. Weir eröffnet ihr, dass das Tor wahrscheinlich zerstört werden wird. McKay hat inzwischen herausgefunden, wie man den Kontrollkristall ausbaut, der einen Verbindungsaufbau zur Erde ermöglicht. Das Tor an sich ist damit also entbehrlich geworden. Dr. Weir zieht es aber auf jeden Fall in Erwägung zu bleiben, die Stadt zu verteidigen und sie nur im Notfall zu zerstören. Dr. Kavanagh, der die Führung von Atlantis vorher bereits angezweifelt hat ( "Letteres from Pegasus" ), hält dagegen, da dieses Vorhaben sinnlos sei. 200 Menschen, die meisten davon Wissenschaftler, gegen zehntausende Wraith. McKay gibt ihm widerwillig recht und verweist auf den geschichtlichen Hintergrund bei der Schlacht von Alamo ( siehe Kommentar ) auf der Erde ( 1856 ). Dr. Weir möchte trotzdem alle Möglichkeiten abwägen und bittet alle, nach einer Lösung zu suchen. Beim Mittagessen macht Teyla Bekanntschaft mit der Expeditions-Psychologin Dr. Kate Heightmeyer. Als sich herausstellt, dass sie sich, auf Bitten von Sheppard, absichtlich an Teyla gewandt hat steht diese gekränkt auf und eilt weg. Sie stellt Sheppard zur Rede und verlangt energisch eine Erklärung dafür. Er verteidigt sich und meint, dass er beobachtet hat, dass Teyla immer unkonzentrierter und gereizter wird. Er möchte einfach nur, dass sie voll einsatzfähig bleibt und belässt es bei der Bitte, sich vielleicht doch helfen zu lassen. Nach einigem Zögern überwindet sie sich und geht später zum Quartier der Psychologin. Teyla erzählt ihr von den Träumen, zögert erneut und will dann doch schnell gehen, wird jedoch von Dr. Heightmeyer zurückgehalten. Sie fragt sie, nach der Erfahrung, die Anwesenheit der Wraith zu spüren. Teyla erzählt, dass sie diese Gabe schon als Kind besaß, aber das momentane Gefühl sei irgendwie anders. Wahrscheinlich, weil nie zuvor in ihrem Leben so viele Wraith wach waren. In einem weiteren Alptraum sehen wir wieder die Anfangsszene. Dieses Mal jedoch ist der Wraith eine "Wraith-Version" von Teyla selbst. Dr. Heightmeyer empfiehlt Teyla, nicht zuviel hineinzuinterpretieren. In einem Gespräch mit Dr. Beckett erklärt dieser ihr, dass er bei ihren Gesundheitschecks nicht gefunden habe, was auf ihre Gabe hindeutet. Anschließend fliegt er sie zum Festland und ihren Leuten. Dort eröffnet ihr Charin, dass ihr Vater ihr eine Geschichte verheimlicht hat. Es gab einmal einen Planeten, den die Wraith wie immer besuchten und Viele entführten. Aber einige Bewohner eines bestimmten Dorfes kehrten aus ungeklärten Gründen zurück. Diese Rückkehrer gaben vor Stimmen zu hören und wurden daraufhin auch gewalttätig. Aus Angst verbannten oder töteten die anderen Bewohner die Rückkehrer. Die wenigen Überlebenden hatten seitdem die "Gabe" die Wraith zu spüren. Da Teyla die Adresse dieses Planeten hat, brechen sie, Sheppard, Ford und McKay sofort dorthin auf. Letzterer empfängt auf dem Planeten seltsame Energiesignaturen von einer Felswand. Teyla verschwindet plötzlich in den Wand und kurz danach verschwindet die "Wand" ganz. Es war nur eine Art Schutzschild für ein geheimes Versteck, dass Teyla unbewusst abgeschaltet hat. Das Innere des Versteckes erinnert sehr stark an eine Wraith-Konstruktion. McKay hält es für ein Wraith-Labor, findet jedoch nur einen Datenspeicher. Auf Atlantis bekommt er dann auch Zugriff auf den Speicher. Es enthält viele Aufzeichnungen, in der Schrift der Wraith. Da niemand die Wraith-Sprache kennt, versucht sich Dr. Weir selbst daran, diese teilweise zu entschlüsseln. Die Wraith-Sprache ist eine Abart der Antiker-Sprache. Das bedeutet die Wraith entstanden nachdem die Antiker in die Pegasus-Galaxie kamen. Aufgrund der Aufzeichnungen erkennt Dr. Beckett, dass ein Wraith versucht hat, die Menschen aus Pegasus leichter "essbar" zu machen. Dafür hat er einige Menschen mit Wraith DNS versorgt. Da Teyla direkter Nachkomme eines Entführten ist, besitzt auch sie zum Teil Wraith DNS. Außerdem zieht Dr. Beckett den Schluss, dass die Wraith von Kreaturen abstammen die der Kreatur ähneln, die sich an Major Sheppards Hals geheftet hatte ( 1x04 - Thirty-Eight Minutes ). Die Kreaturen saugten sich vor tausenden von Jahren an die Hälse einiger Antiker fest, nahmen ihre DNS auf und entwickelten sich dadurch im Laufe der Jahrtausende zu den "Wraith" wie wir sie kennen. Sozusagen haben die Antiker die Wraith erschaffen ... Dessen ungeachtet setzt Teyla ihre Sitzungen bei Dr. Heightmeyer fort. Sie äußert Bedenken, darüber wie ihre Leute die Nachricht auffassen würden, dass sie zu einem kleinen Teil Wraith DNS besitzt. Sie werden ihr wahrscheinlich mit Furcht begegnen, anstatt mit Achtung vor der "Gabe" wie bisher. Dr. Weir hat sich derweil doch noch einmal näher mit den Aufzeichnungen des Wraith Wissenschaftlers befasst. Die Expirimente mit seinen Opfern haben anscheinend bewirkt, dass diese die mentalen, telepatischen Fähigkeiten der Wraith bekommen haben. Die Stimmen, die Opfer hörten, waren die Stimmen von Wraith. Nachdem der Wissenschaftler keinen Weg gefunden hatte, das zu umgehen, brach er sein Projekt einfach ab. Er nahm an, dass die Veränderungen durch Fortpflanzung sich aufheben würden. Er irrte sich und die anderen Wraith vernichteten erbost die ganze Bevölkerung des Planeten. Jedoch entkamen einige Wenige der Vernichtung. Dr. Weir sieht in Teylas "Gabe" die Möglichkeit das telepathische Wraith-Netzwerk anzuzapfen und so an Informationen zu kommen. Teyla hatte jedoch nie telepatischen Kontakt zu irgendwelchen Wraith. Dr. Heightmeyer vermutet den Grund in einem persönlichen Schutz im Unterbewusstsein, der sich jedoch durch Hypnose umgehen lässt. Der Versuch beginnt. Würde etwas schief gehen, könnte sie Dr. Beckett mit einem Elektroschock wieder zurückholen. Der erste Versuch gelingt. Sie sieht sogar Bilder, aus der Sicht eines Wraith. Dieser ist jedoch gerade bei der Nahrungsaufnahme. Der Schock, diesem Ereignis beizuwohnen, bewegt sie zum Abbruch. Bei einem zweiten Versuch, den sie unbedingt wollte, gelingt ihr die Verbindung länger, endet jedoch damit, dass ein Wraith Kontrolle über Teyla erhält und das Team verspottet. Die Elektroschocks holen Teyla gerade noch zurück. Dr. Weir will keinen zweiten Versuch mehr zulassen. Sgt. Bates der inzwischen den Aufbau der Alpha Basis überwacht, kehrt unverichteter Dinge wieder zurück. Die Wraith haben das Team angegriffen. Der letzte sichere Zufluchtsort ist damit verloren. Wahrscheinlich haben die Wraith über die Verbindung zu Teyla von der Basis erfahren. Da jetzt eh nichts mehr zu verlieren ist, beschließen sie noch einmal eine Verbindung über Teyla aufzunehmen, da sie bisher das Gefühl hatte, dass die Wraith irgend etwas wollten, was sie bisher übersehen hatte. Sie erfährt es, wird jedoch wieder von einem Wraith übernommen und greift sogar das Team an. Erst indem Sgt. Bates eine Wraith-Waffe auf sie abfeuert, kann sie aufgehalten werden. Immerhin hat Teyla während ihrem "Ausflug", die gewünschte Information bekommen. Als zu Beginn der Expedition die weibliche Wraith Colonel Sumners Lebensenergie entzogen hatte, hat sie auch die Erinnerung an die Erde herausgerissen. Einen Planeten mit einem für sie gigantischen "Ernteertrag". Die Flotte der Wraith hat es nicht nur auf Atlantis, sondern vor allem auf die Erde abgesehen. |
Meinung zur Episode | |||||||||||||||||||||||||
Nach den letzten beiden Folgen, die wirklich klasse waren und auf das Serienfinale hingearbeitet haben, wirkt diese Folge hingegen etwas künstlich konstruiert. Die ganze Zeit wird versucht, eine gewisse unheimliche Spannung aufzubauen. Jedoch können die Wraith-Alpträume Teylas, sowie die Nacht-Gewitter-Szene auf dem Planeten nicht wirklich überzeugen. Als der Wraith ganz am Anfang auf Teylas Zimmer zugeht merkt man schon, dass diese Situation viel zu gestellt wirkt, als real zu sein. Auch die Erkenntnis am Ende ( die Wraith haben es nicht nur auf Atlantis, sondern die Erde abgesehen ), schockt mich nicht wirklich. Wählkristall zerlegen ( oder Atlantis selbst zerstören ), Problem gelöst. Und sollte der Wählkristall doch in falsche Hände geraten, hat die Erde ja immer noch die "Iris" des Stargates. Was die Bedrohung für Atlantis angeht, so ist diese Folge völlig unwichtig. Doch gerade Atlantis interessiert mich nun mal. Davon abgesehen, hat sich in dieser Folge etwas gezeigt, was bisher geschickt kaschiert wurde. Atlantis ist eigentlich nicht mehr als ein Aufguss ( salopp ausgedrückt ) von Stargate: SG 1. Böse Mächte bedrohen die Menschheit, Menschheit hält dagegen. Teyla sagt zu Charin: "Ich glaube daran, dass wir eines Tages frei von den Wraith sein können." Man könnte für die Wraith auch Goa'uld einsetzen und sich einen Jaffa dazudenken, der das sagt. Zu guter Letzt ist Teyla jetzt auch noch der neuen Situation ausgesetzt, dass sie teilweise Wraith ist. Wenn sie jetzt noch jemand mit "Shol'vah" anredet, wie Teal'c von vielen Jaffa als Verräter bezeichnet wurde, dann wäre das echt ... Aber halt ... Stargate: Atlantis hat es bisher immer geschafft komplett neue Wege zu gehen, oder alte Dinge neu und interessant aufzubereiten. Gerade deswegen hoffe ich, dass diese Handlung nicht in einem alten Aufguss übernommen wird und denke, dass den Autoren auch dieses Mal wieder etwas interessantes einfallen wird. Zwischendrin würde mich außerdem interessieren, warum eine nicht telepathisch geübte Frau, unter Hypnose direkten Kontakt zu den Wraith aufbauen und ihre Gedanken sehen kann. Eine ganze Armee von Wraith, für die Telepathie absolut normal ist, braucht aber eine gedankliche "Erlaubnis" um in die Gedanken dieser Frau eindringen zu können. Sie sagt zuerst auch sie kann sich unter Kontrolle halten und wird dann doch übernommen. Dann sagt sie, sie muss selbst Kontakt aufbauen, sonst können die Wraith sie nicht kontrollieren. Ich empfinde die Situation als nicht glaubwürdig gelöst. Ganz schlecht war diese Episode aber auch nicht. Das liegt zum Großteil an der Atmosphäre des Teams. Wie immer findet sich auch in dieser Folge eine ordentliche Priese Humor, z.B. wo McKay aus dem Zimmer der Psychologin rauskommt, Teyla trifft und sich aus seinen Sitzungen bei Dr. Heightmeyer rauszureden versucht. ( "Ich wollte gerade ... ähm ... ich ... wir haben nur eine Affäre ... das bleibt aber unter uns,ok? ..." verschwindet ... ) Auch sehr gut, wenn auch nicht herrausragend, fand ich die Rolle besagter Psychologin. Ich gebe zu bisher nicht im geringsten daran gedacht zu haben, aber eine Psychologin ist wirklich von Nöten. Ich meine, da reist man Millionen von Lichtjahre in eine fremde Galaxis, begegnet lebensaussaugenden-telepatischen-beinahe-unverwüstlichen Aliens und alle denken: "Jo, is scho recht ..."??? Ich fand die Rolle allerdings etwas zu künstlich gespielt, aber auf der anderen Seite habe ich selbst noch nie einen echten Psychologen agieren sehen, also möchte ich da nicht zu sehr ansetzen. Vielleicht liegt diese Haltung auch daran, dass ich den Teil mit der Psychologin relativ langweilig fand, da ich auch da nichts interessantes Neues über Teylas Charakter erfahren habe. Der Höhepunkt der Folge war eindeutig die Erkenntnis, dass die Wraith sozusagen von den Antikern erschaffen wurden. Das Problem an der Sache ist, dass das in Anbetracht der drohenden Situation nicht wirklich jemanden interessiert. Ich denke aber schwer, dass sich die Autoren dieser Tatsache noch einmal in der 2. Staffel widmen werden. Anmerkung:
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Quelle: treknews.de
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