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...der Brand in der Felsung!
  • Stargate: Atlantis - 2x01 The Siege, Part III

    Der Belagerung dritter Akt
    Die Belagerung von Atlantis geht unerbittlich weiter. Die Lage scheint aussichtslos als endlich die Daedalus mit dem erhofften Z.P.M. auftaucht. Doch wird es ausreichen die Wraith zurückzuschlagen oder wird damit die Zeit bis zum Untergang nur hinausgezögert? Denn die Verstärkung der Wraith Flotte ist bereits im Anflug und erneut droht ein Bombardement, dem selbst die mächtigen Schilde der Stadt nicht gewachsen sind...
    TitelTHE SIEGE, PART III
    Episode21 - 2x01
    DE Airdate?
    US Airdate15.07.2005
    BuchMartin Gero
    RegieMartin Wood
    GaststarsChuck Campbell als Technician
    Trevor Devall als Hermiod (Stimme)
    James Lafazanos als Wraith Male
    Clayton Landey als Colonel Dillon Everett
    Dean Marshall als Sgt. Bates
    Kirby Morrow als Captain Dave Kleinman
    David Nykl als Dr. Radek Zelenka
    Mitch Pileggi als Colonel Steven Caldwell

    -> Bildergallery zur Episode    -> Hier ist eure Meinung gefragt

     

    INHALT

    Atlantis steht unter schwerem Beschuss der Wraith. Die erste Welle konnte mit Hilfe der letzten Antikertorpedos der Stadt geschlagen werden. Doch immer mehr Schiffe stürzen sich auf die so gut wie schutzlose Zufluchtsstädte. Sheppard fliegt in einem, mit einer Genii-Atombombe bestückten, Jumper zu einem der Wraith-Trägerschiffe um wenigstens eines der Schiffe, auf Kosten seines Lebens, auszuschalten. Dr. Weir bleibt keine Wahl als die Selbstzerstörung zu reaktivieren. Teyla meldet sich nicht mehr und Ford und eine Gruppe von Soldaten sind von Wraith eingekreist.

    Bei letzterem setzt die neue Staffel an. Ford und seine Männer wehren sich verzweifelt, doch werden zuletzt alle ausgeschaltet. Ford wird von einem Wraith angefallen, der sofort damit beginnt seine Lebensenergie auszusaugen. Einer der beteiligten Soldaten schafft es aber noch eine Handgranate scharf zu machen und in Richtung Wraith zu werfen. Als die Granate detoniert bleibt anschließend nur noch ein Loch in der Brüstung übrig. Der Wraith und Ford stürzen in die Tiefe und ins Meer hinein.

    Sheppard befindet sich derweil nur noch wenige Augenblicke entfernt von seinem Tod. Doch plötzlich empfängt er über Funk den Befehl seinen Jumper sofort zu enttarnen. Der Sender gibt seine Identität jedoch nicht Preis. Einen Moment später sehen wir wie der Jumper sich enttarnt und direkt in den Hangar eines der Trägerschiffe steuert.

    In der Kommandozentrale beobachtet eine angespannte Crew das Geschehen über die Scanner der Stadt. Ein greller Blitz erleuchtet den Himmel über Atlantis. Das Ziel wurde zerstört. Resignierend wird die Botschaft von den anderen aufgenommen. Doch dann empfangen die Scanner ein neues Signal. Ein Schiff nähert sich dem Planeten und zur Freude aller Beteiligten ertönt auf einmal die Stimme von Sheppard über das Kommunikationssystem. In letzter Minute wurde er aus dem Jumper heraus“gebeamt“.

    Die Daedalus, das Schwesterschiff der Prometheus, ist endlich angekommen. Unter dem Kommando von Colonel Steven Caldwell ist sie bereit Atlantis den so bitter benötigten Schutz zu geben. Per Asgard-Beamer wird das Z.P.M. der Daedalus direkt in die Zentrale transportiert und McKay macht sich auch sofort daran den Einbau vorzubereiten.

    Die Daedalus ist voll von fortschrittlicher Asgard-Technologie ( In SG-1 besteht zwischen Asgard und Menschen ein Bündnis ), die sich jedoch hauptsächlich auf Systeme wie Schilde, Antrieb und Transporter konzentriert. Waffentechnologien werden von den Asgard streng geheim gehalten.

    Die Geschütze des Erden-Schlachtschiffes eröffnen das Feuer auf die heranrasenden Wraith-Schiffe und schon bald stellen sich bereits erste Probleme ein. Hermiod, ein Asgard der Teil der Crew ist, erinnert daran, dass das Schiff nicht mehr von dem Z.P.M. mit Energie versorgt wird und die Schilde daher nicht mehr so stark sind wie zuvor. Des Weiteren stellen sich die Waffen der Daedalus als nutzlos gegen die größeren Schiffe heraus. Die verwendeten Raketen sind einfach zu langsam und werden lange vor dem Aufschlag abgefangen.

    McKay begibt sich inzwischen auf den Weg zum Generatorraum, wo er das Z.P.M. einbauen will. Lediglich zwei Männer dienen ihm als Geleit.

    Währenddessen schlägt Sheppard vor die Sprengköpfe direkt mit dem Transporter in das gegnerische Schiff zu beamen. Das Problem ist jedoch, dass die Asgard solche Aktionen verabscheuen und deswegen Sicherungen eingebaut haben. Da sie aber keine Wahl haben hat nun Cheftechnikerin Novak die undankbare Aufgabe Hermiod zu überreden diese Sicherungen zu umgehen.

    Auf Atlantis gerät McKay’s Eskorte unglücklicherweise unter Beschuss und wird tatsächlich von den Wraith überwältigt. McKay fasst sich ein Herz, zieht seine Waffe, stellt sich den Wraith tapfer in den Weg und … das Magazin fällt aus der Pistole heraus. In Panik versucht er zu flüchten, doch zum Glück werden die Wraith plötzlich von Teyla ausgeschaltet, die ihn von nun an begleitet.

    Derweil sind die Vorbereitungen auf der Daedalus abgeschlossen. Hier dürfen wir einen beleidigten und mies gestimmten Asgard erleben. Auch Novaks Versuche das ganze Vorgehen zu entschuldigen fruchten nicht wirklich.

    Dennoch startet der Versuch. Der Sprengkopf wird scharf gemacht und wird, unter leisem „Bruddeln“ des Asgard in seiner Muttersprache, auf das Wraith-Schiff transportiert. Das Vorhaben ist erfolgreich. Nachdem das HIVE-Schiff in einem Feuerball verglüht fliehen die übrigen Kreuzer.

    Viel Zeit zum Aufatmen bleibt jedoch nicht. Nur die größeren Schiffe fliehen und die Jäger bleiben zurück. Sie formieren sich neu. Aber ihr Ziel ist nicht die Daedalus. In einer letzten Kamikazeaktion rasen sie direkt auf Atlantis zu. Die Verluste bei einem möglichen Einschlag wären erheblich. Sollte McKay nicht in 40 Sekunden den Schild hochgefahren bekommen, dann bleiben von Atlantis nur Trümmer übrig.

    Der erste Versuch schlägt fehl. Doch dann gelingt es. Eine schützende Kuppel baut sich über der Stadt auf, an der die anrasenden Darts einfach zerschellen.

    Nachdem sich die Lage wieder etwas beruhigt hat, kehrt Sheppard zurück auf den Planeten. Er wird mit einer erleichterten Umarmung von Dr. Weir begrüßt. Doch Bevor er an die Suche nach überlebenden Wraith geht, besucht er Colonel Everett. Dieser wurde von einem Wraith angefallen und in letzter Sekunde gerettet. Leider kam die Rettung etwas zu spät. Er liegt auf der Krankenstation und erinnert eher an einen alten Mann als an den Kämpfer der er zuvor war. Mit schwacher Stimme bittet er Sheppard um Entschuldigung. Er versteht nun, dass Sheppard das Richtige tat als er ihren gemeinsamen Freund, Sumners nicht retten konnte (Episode 1.2 – „The Rising“).

    Anschließend veranlasst Sheppard, dass die internen Sensoren auch außerhalb der Stadt nach Verletzten und speziell nach Ford suchen. Er wird tatsächlich gefunden und von der Daedalus nach Atlantis gebeamt. Er ist jedoch nicht allein. Der Wraith-Soldat der ihn anfiel ist immer noch mit ihm verbunden.

    Der Wraith ist tot und Ford sollte auch schon längst ertrunken sein. Er wurde aber durch ein Enzym am Leben erhalten, dass Teil des „Ernte“-Prozesses der Wraith ist. Ohne dieses stärker machende Enzym würden Menschen bei dem Prozess viel zu schnell sterben. Als der Wraith währenddessen starb ist eine große Menge des Enzyms in Lt. Fords Kreislauf gekommen. Er bekommt dadurch zwar übermenschliche Fähigkeiten, allerdings macht es ihn aber auch abhängig. Wenn er nicht mehr davon bekommt, stirbt er.

    Derweil orten die Stadtsensoren 12 neue Wraith-Träger-Schiffe, die in 36 Stunden das System erreichen. Die Stadt wird zwar durch das Z.P.M. geschützt, aber lange würde das auch nicht ausreichen. Sheppard geht in dieser Situation die Geduld aus. Er besteht darauf nicht nur dauernd in die Defensive zu gehen. Er will den taktischen Vorteil, die Beamtechnologie betreffend, ausnutzen, den Wraith entgegenfliegen und die Flotte zerstören.

    Die Daedalus begibt sich zum letzten Sprungpunkt der Flotte, vor Atlantis. Kurz darauf trifft die Flotte ein. Die Operation beginnt. Zwei Schiffe werden sofort vernichtet. Bevor jedoch das dritte Schiff angepeilt werden kann ergreifen die Wraith Gegenmaßnahmen. Die Daedalus kommt unter schweren Beschuss und da der Trick nicht mehr eingesetzt werden kann bleibt nur die Flucht, durch die feindlichen Reihen und rein in den Hyperraum.

    Indessen gesellt sich Ford zu den anderen in der Stadt. Ford, dessen linkes Auge nun schwarz ist, sollte aber noch auf der Krankenstation sein. Als Dr. Beckett ihn zurückholen will bekommt er einen Wutanfall und greift den Doktor an. Er kann jedoch besänftigt werden. Später jedoch greift er den Doktor erneut an, setzt die Wachen außer Gefecht, holt sich die letzten, von Dr. Beckett hergestellten, Reste des Enzyms und verschwindet.

    Die Daedalus schafft es zwischenzeitlich, kurz vor der Ankunft der Wraith, auf einem Teil von Atlantis zu landen. Die Wraith positionieren sich direkt über der Stadt und beginnen mit einem Dauerfeuer. Die Schilde halten dem Bombardement höchstens ein paar Tage stand.

    Auch in dieser aussichtslosen Situation findet sich wieder eine Idee. Die Wraith werden solange kommen und die Stadt angreifen, wie sie denken, dass sie da ist. Also muss man den Wraith vortäuschen, dass die Stadt selbst zerstört wurde. Teyla tritt mit den Wraith in Kontakt und versucht ihnen vorzumachen, dass die Menschen die Selbstzerstörung der Gefangennahme vorziehen. Dann transportiert die Daedalus einen Sprengkopf über die Stadt und zündet ihn. Kurz nach der Explosion aktiviert McKay einen von ihm und Dr. Zelenka an die Stadt angeschlossenen Tarngenerator aus einem der Jumper.Der Plan steht.

    Direkt über der Stadt erleuchtet ein Atompilz die Meeresoberfläche des Planeten. Nur, kurz nachdem die Tarnung erfolgreich hochgefahren wird entführt Ford einen Jumper, nachdem er Sheppard mehr oder weniger knapp entkommen ist. Er aktiviert das Sternentor und flieht. Die Wraith scannen die Umgebung. Glücklicherweise entdecken sie die Stadt nicht, trotz aktiviertem Sternentor. Nach einigen Momenten entfernen sich die Wraithschiffe, im Glauben, dass Atlantis zerstört wurde.

    Sheppard steht mit gesenktem Blick am Sternentor. Sein Freund ist durch das Stargate geflohen und er weiß nicht ob er ihn je wieder sehen wird und ob er überhaupt noch der ist, den er als Freund bezeichnete.

    Zumindest haben sie die Belagerung überstanden.

    Adrian Keller

    Meinung zur Episode

        

    Der Beginn einer neuen Staffel ist meist der wichtigste Teil einer Serie, da er den Verlauf der restlichen Folgen der Staffel thematisch bestimmt. Wie also wieder rauskommen aus dem Dilemma in das die Drehbuchautoren die Protagonisten da geführt haben. Cliffhanger haben meistens die Angewohnheit SOO dramatisch zu sein, dass es schwer wird überhaupt noch logisch da wieder raus zukommen.

    Ich erinnere mich da gerne an das Ende der dritten Enterprise-Staffel in der sowohl die Xindi-Episode als auch die Handlung rund um den „Temporalen Kalten Krieg“ zu einem Ende gebracht wurde ( um nicht zu spoilern sag ich natürlich nicht „wie“ ). Auf jeden Fall wurde mir dabei klar: Dieser Abschluss war so unglaublich schlecht, dass offensichtlich war, dass sich die Autoren einfach nicht mehr rausmanövrieren konnten, so hatten sie sich in den eigenen Geschichten verwickelt.

    Ist Atlantis das gleich Schicksal nun zuteil geworden? Eine Frage die ich leider nicht ganz überzeugt mit „Nein“ beantworten kann. Die letzte Folge war eindeutig spannend und mitreißend. Aber man merkt doch stark, dass der Handlungsbogen um die Belagerung so dramatisch gemacht worden ist, dass es schwer wurde die weiteren Folgen zu bedenken. Irgendwie musste man ja die Wraith wieder eine Weile von Atlantis fernhalten. Da scheint die gefundene Lösung jedoch arg konstruiert. Also nach DEM Aufwand, den die Wraith betrieben haben und nach DEN Verlusten, hätten sie eigentlich einige Zeit länger warten können um wenigstens nach Trümmern zu suchen. Aber eine Explosion und keine Überreste einer gigantischen Stadt sind Beweis genug für sie abzuziehen … Logisch, oder?!

    Für Leute wie mich, die eine Special-Effekt-Orgie über solche Makel hinwegzutäuschen vermag, war die Folge allerdings ohne Zweifel genial. Die Schlachten waren allesamt überzeugend und es wurde genau wie in Teil 2 nicht mit Effekten gegeizt. Es war ebenfalls eine Freude die Daedalus in Aktion zu sehen. Auch die Idee, die Sprengköpfe an Bord zu beamen fand ich sehr gut. Zwar wurde sie in StarTrek Voyager schon mal benutzt, aber sie passt sehr gut in den logischen Rahmen der Handlung, deswegen finde ich das weniger schlimm. Dabei ist auch der beleidigte Asgard ein guter Grund zum Schmunzeln.

    Letzterer ist sicher auch ein interessanter Zuwachs zur Atlantis Crew. Dabei fällt vor allem auf, dass die Crew in den letzten Folgen stark militärischen Zuwachs bekommen hat. Die Frage ist, ob die zweite Staffel nun militärischer wird, was doch sehr schade wäre. Eine komplett neue Galaxis, hat sicher noch mehr zu bieten als eine Kriegs-Handlung. In Bezug darauf kann ich nur sagen, dass mir gerade deswegen das Ende zusagt, obwohl die Logik dabei auf der Strecke bleibt. Die actionreiche und militärische (KABOOM-)Handlung der Belagerung wurde abgeschlossen und so beendet, dass nun die Möglichkeit besteht sich auch wieder für einige Zeit einen Zugang zu anderen Handlungen zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie die Drehbuchautoren das Ganze weiterverfolgen.

    Zu Erwähnen wäre da auch die Geschichte um Ford, die sich auch sicher auf die zweite Staffel auswirken wird. Die Hintergrundidee finde ich dabei auch sehr spannend. Nur die Situation, wie sie entstanden ist … Colonel Everett wurde auch gerade „abgeerntet“ als der Wraith, der ihn aussaugt, erschossen wird. Also stirbt der Wraith dabei auch einen plötzlichen Tod. Trotzdem wird er aber davon „nur“ alt und nicht zum Übermenschen wie Ford.

    Von diesen künstlichen Ausgangssituationen abgesehen bleibt es spannend. Ich hoffe dabei, dass es das aber auch noch später bleibt. Die Wraith sind eine potentiell interessante Rasse, aber bisher fehlt es ihnen einfach noch an Tiefgang. Sie sind brutal, saugen Menschen das Leben aus und sind von den Antikern erschaffen ( und sind ziemlich leichtgläubig ). Um als „Gegner“ weiter aufzutreten würde ich mir ein wenig mehr wünschen.

    In Stargate SG-1 gibt es zwar auch nur hauptsächlich die Goa’uld. Aber dort gab es bisher wenigstens verschiedene „böse“ Charaktere die auch als Individuum auftraten. Ein weiteres Beispiel dafür sind auch die Hauptfeinde aus Star Trek Voyager. Lange Zeit bestimmten die „Kazon“ die Reise der Voyager. Als man merkte, dass diese langweilig wurden, nahm man die Borg. Als diese auch kein Hindernis mehr waren nahm man Spezies 8472. Aber immer nur ein stärkerer, böserer Gegner ( letzteres trifft später auf Spezies 8472 nicht mehr zu ) macht noch lange keine mitreißendere Handlung.

    Werden die Wraith also die Spannung aufrechterhalten können? Momentan freue ich mich noch auf jede nächste Folge und in 19 Sendungen werden wir wissen, ob es den Autoren gelungen ist eine Serie die kreativ begonnen hat auch so in ihrer zweiten Staffel weiterzuführen.

    ADRIAN KELLER

     

    Adrake@web.de

    »Ein effektreicher und spannender Staffelanfang, wenn auch mit logischen Fehlern. Dennoch bietet die kurzweilige Handlung gute Unterhaltung und sowohl für die Story rund um die Belagerung ist sie ein würdiger Abschluss, als auch ein viel versprechender Auftakt für die zweite Staffel.«

    SpannungActionHumorErotikCharaktereKontinuitätAnspruch
    Meinung zur Episode

       

    Endlich geht es mit der zweiten Staffel von „Stargate: Atlantis“ weiter. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir kam die Wartezeit viel zu lange vor. Am Ende der ersten Season mussten wir mit ansehen, wie die Wraith schlussendlich erreicht und mit der Belagerung, ja mehr noch, einer Invasion, begonnen hatten.

    Hier setzt auch der Staffelauftakt an, ohne Verzug werden die Ereignisse der vorherigen Episoden fortgeführt. Für den unregelmäßigen Kenner mag dies ein Problem sein, laufen doch mehrere Handlungsstränge parallel, ich empfand die ganze Sache jedoch als positiv. Nichts ärgert mich mehr als das minutenlange Aufarbeiten vergangener Episoden, bis man endlich zum Hauptplot kommt.

    Was sofort auffällt, wenn man den dritten Teil von „The Siege“ betrachtet, sind die unglaublichen Special Effects. Zu recht wurde die Serie für den Emmy in dieser Kategorie nominiert, denn was wir hier zu sehen bekommen, ist vom feinsten.Materialschlachten ungeahnten Ausmaßes sind ebenso vertreten wie gewaltige Atomwaffendetonationen und lange Feuergefechte. Angesichts dieser Bildgewalt bleibt nur zu hoffen, dass nicht schon in der ersten Episode das Budget des ganzen Jahres verpulvert worden ist.

    Dass Sheppard nicht stirbt, ist wenig überraschend und von vorneherein klar. Der scheinbare Ausstieg von Rainbow Sun Francks als Lieutenant Aiden Ford jedoch um so mehr. Ich habe bewusst die Vorberichterstattung zur zweiten Staffel nicht verfolgt und war daher mehr als überrascht über das Verschwinden dieser Figur. Sicherlich, Ford war der„Mayweather“ von Atlantis, ähnlich unterbeschäftigt wie sein Pendant in Enterprise, aber irgendwie mochte ich den jungen Kerl. Zum Abschluss darf er noch einmal den bösen Jungen spielen, was ihm jedoch nur mäßig gelingt. Es wird ihm jedoch am Ende die Möglichkeit auf Rückkehr gegeben und wie ich die Kontinuität von Stargate: Atlantis kenne, bin ich mir sicher Lieutenant Fordwieder zu sehen.Alle anderen Darsteller liefern wie gewohnt souveräne Leistungen ab und einmal mehr wird deutlich, wie die Crew von Atlantis immer mehr zu einer Familie zusammenwächst. Man beachte nur einmal, wie oft sich die Personen untereinander beim Vornamen nennen oder wie Dr. Weir reagiert, als sie den scheinbar toten Major Sheppardwieder sieht. Über Dr. McKay muss ich ja keine Worte verlieren, sein Part ist wieder einmal herausragend. Ein verrücktes Genie, dieser Begriff umschreibt wohl am besten den schrulligen Kanadier. Auch hat Paul McGillion den Sprung in die Riege der Hauptdarsteller geschafft, seine Figur des Dr. Carson Beckett ist nun fester Bestandteil des Atlantis-Cast.

    Ein netter Gaststar ist Mitch Pileggi als Kommandant der Daedalus. Den meisten noch als Assistant Director Skinner aus Akte X bekannt, liefert er hier eine gewohnt gute Darstellung ab und es bleibt abzuwarten, ob er noch in weiteren Episoden auftauchen wird.

    Interessant ist übrigens der Punkt rund um Colonel Caldwell. Im letzten Teil kritisierte er noch Major Sheppard für seine Entscheidung Colonel Summer zu töten, nun muss er selber erkennen, dass es sich bei dieser Tat um einen Gnadenschuss gehandelt hatte. Ein winziges Gespräch zwischen den beiden während einer Feuerpause, doch für die Entwicklung der beiden Figuren in meinen Augen ungemein wichtig. Auch hier bleibt abzuwarten, ob die Figur des Colonel Caldwell noch öfters auftauchen wird.

    Was war „The Siege Part 3“ eigentlich? Sicherlich eine gute Episode, spannend und actionreich auf jeden Fall, auch wenn gerade zu Beginn die Innovationen fehlten. Doch im letzten Drittel dreht die Episode noch einmal auf und gerade die Flucht von Ford kommt überraschend. Ebenso simpel wie genial ist die scheinbare Vernichtung von Atlantis, an deren Ende man mit den Darstellern fiebert, ob der Trick gelungen ist.

    NADIR ATTAR

     

    nadirattar@web.de

    »Unterm Strich also ein guter Auftakt zu einer hoffentlich tollen Staffel, bei der jedoch hoffentlich nicht die Innovationen auf der Strecke bleiben!«

    SpannungActionHumorErotikAnspruch

    Quelle: treknews.de

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