Titel | INSTINCT |
Episode | 28 - 2x08 |
DE Airdate | ? |
US Airdate | 09.09.2005 |
Teleplay | Martin Gero |
Story | Robert C. Cooper, Martin Gero |
Regie | Brad Turner |
Gaststars | Kavan Smith als Major Lorne Mitch Pileggi als Colonel Steven Caldwell Matthew Harrison als Scientist Lindsay Collins als Scientist Todd Hann als Bravo Leader France Perras als Nurse Andy Nez als Soldier |
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INHALT | |
Dr. Beckett ist ratlos warum keine Wunde mehr zu sehen ist. Das Blut musste von Sheppard sein, denn Ellias Blut wäre klar von seinem zu unterscheiden. Sheppard bleibt während des ganzen Gesprächs sehr gelassen. Dr. Beckett möchte allerdings eine Probe seines Blutes entnehmen und mit den bisherigen Daten vergleichen. Sheppard setzt seinen normalen Tagesablauf fort. Als erstes steht ein Trainingslauf mit Ronon an. Der “Runner” wie ihn Sheppard ein klein wenig spöttisch nennt scheint jedoch heute nicht in Form. Während Ronon völlig außer Atem ist, scheint Sheppard von der ganzen Rennerei kein bisschen angeschlagen zu sein. Auf der Krankenstation sind inzwischen die Ergebnisse der Blutwerte des Colonels da. Irgendetwas scheint jedoch nicht in Ordnung. Dr. Beckett möchte sogar noch ein drittes Mal die Werte bestätigen um ganz sicher zu gehen, was er befürchtet. Als zweites auf Sheppards Tagesordnung steht das Stock-Kampf-Training mit Teyla. Wie zuvor bei Ronon ist auch Teyla sehr schnell außer Atem, während Sheppard keinen Schweißtropfen verliert. Außerdem hat sich sein Stil dermaßen schnell verbessert, dass die sonst überlegene Teyla ein ebenbürtiger Gegner zu sein scheint. Dann wirft Sheppard sogar noch einen der beiden Kampfstöcke weg und stellt sich Teyla. Mühelos wehrt er ihre Angriffe ab. Plötzlich schnellt er nach vorne und drückt sie, seine Hände an ihrer Kehle, an die Wand. Gelassen bittet er sie ihn ab jetzt doch bei seinem Vornamen zu nennen, wenn sie außer Dienst seien. Auf die Frage hin ob sie weitermachen sollten lässt er sie los. Doch dann packt er sie mit beiden Händen und küsst sie auf den Mund. Nach einigen Sekunden weicht er zurück. Beide scheinen verwirrt über das was gerade passiert ist. Dr. Becketts Stimme ertönt über das Komm-System und bittet Sheppard auf die Krankenstation. Die gute Nachricht ist, dass Ellia dem Colonel kein Leben entzogen hat. Die schlechte Nachricht ist, dass bei dem Ganzen ein Teil des Retro-Virus in seine Blutbahn gelangt ist. Zu seinem Bedauern hat der Doktor allerdings keine Ahnung wie sich der Virus auf den menschlichen Körper auswirkt. Sheppard soll sich deswegen alle 6 Stunden auf der Krankenstation melden und bis die Sache geklärt ist willigt er Dr. Weir freiwillig ein auf keine Missionen mehr zu gehen. Es wird Nacht über Atlantis. Colonel Caldwell stattet Dr. Weir einen Besuch in ihrem Büro auf. Dr. Weir ist gerade dabei auf einem portablen Bildschirm eine Runde Solitär zu spielen. Caldwell sollte eigentlich auch mit der Daedalus auf dem Rückweg zur Erde sein. Allerdings wäre es möglich, dass er den Abflug verschiebt um ein paar Diagnosen am Schiff durchführen zu können. Er offenbart ihr seine Absicht, sie um Colonel Sheppards Vertretung zu bitten. Es hat von seinem Zustand erfahren und da er der nächste ranghöchste Offizier ist wäre das seine Aufgabe. Dr. Weir möchte sich die ganze Sache noch durch den Kopf gehen lassen. Zuvor fordert sie der Colonel jedoch noch zu einer Partie Schach heraus. Der Termin von Sheppard bei Beckett wird etwas vorverlegt, als Sheppard einen merkwürdigen Ausschlag an seiner Haut entdeckt. Auf der Krankenstation offenbart Beckett Dr. Weir, dass es nur noch eine Frage von Tagen ist, bis sich Sheppard in eine Art Wraith verwandelt, genau wie Ellia zuvor. Dr. Weir versucht Sheppard das Ganze zu verklickern. Sie stellt sich dabei etwas ungeschickt an und Sheppard erkennt die Wahrheit. Dr. Beckett ruft das ganze medizinische Expertenteam auf Atlantis zusammen. Nach einigen heißen Diskussionen stellt Dr. Beckett fest, dass es nur eine Möglichkeit gibt Sheppard zu retten. Man bräuchte dazu allerdings lebende Stammzellen des Iratus-Käfers. Dazu wären jedoch frische Proben von lebenden Exemplaren nötig. Also plant die Atlantis-Crew eine Mission zu dem Planeten, auf dem Sheppard einst von dem Iratus-Käfer angefallen wurde („38 Minuten“). Ein Team wird zusammengestellt. Laut der Antiker-Datenbank halten sich die Käfer und ihre Brut normalerweise in dunklen, feuchten und kalten Höhlen auf. Sheppard bekommt Wind von der Mission und begibt sich zu Dr. Weir. Er will bei der Mission mitmachen. Dr. Weir bleibt misstrauisch und verweigert dem immer mehr mutierenden Sheppard die Teilnahme. Sheppard reagiert daraufhin aufbrausend und schlägt in einem Wutanfall eine Scheibe des Büros ein. Sofort wird er in die Krankenstation zurück gebracht. Die Mission beginnt daraufhin ohne ihn und das Team macht sich auf die Suche nach einer der beschriebenen Höhlen. Derweil begibt sich eine aufgebrachte Dr. Weir in Caldwell’s Quartier. Dieser hat inzwischen seine neue Position genutzt und einige Sicherheitsangelegenheiten geändert. Außerdem möchte er die Zusammenstellung der Teams ändern. Er versucht sich zu rechtfertigen. Dr. Weir hat aber nichts groß an seinen Entscheidungen anzuzweifeln, sondern sie ist regelrecht erbost, dass er nicht einmal ein paar Stunden dafür gewartet hat. Offenbar erwartet (und erhofft ?) er nicht sehr bald Sheppard’s Genesung. Damit hat er bei Dr. Weir erst einmal verspielt. Derweil findet das Team eine Höhle. Vor der Höhle finden sie einige seltsame Ausscheidungen von den Kreaturen. Ronon bestätigt deren Frische indem er sie, sehr zum Ekel von McKay, in die Hand nimmt und daran riecht. Mit eingeschalteten Nachtsichtgeräten begeben sie sich in die Höhle. Schon bald hören sie die Käfer. In der Zwischenzeit besucht Dr. Weir den in seinem dunklen Zimmer sitzenden Sheppard. Sie berichtet ihm den Fortschritt des Teams. Sheppard bleibt jedoch wortkarg und wenig enthusiastisch. Statt sich zu freuen, bittet er nur, dass Dr. Weir mehr Sicherheitsleute vor seiner Tür postieren. Dann blickt er sie an. Sein Gesicht und seine Augen bekommen immer mehr das Aussehen eines Aliens. Er sieht ihr in die Augen und meint, dass er schon bald nicht mehr der ist, der er mal war und dann könne er für nichts garantieren. Auf dem fremden Planeten derweil hat das Team gefunden was es gesucht hat. Einen ganzen Höhlenabschnitt, übersäht mit Käfern. An der Decke hängen ebenfalls die benötigten Eier der Käfer. Dr. Beckett macht sich mit Wasser (gegen das die Käfer allergisch sind) einen Weg frei. Er versprüht es auf dem Boden, doch einer der Käfer nähert sich ihm von der Decke. Die Käfer greifen an. Sofort flieht das Team aus der Höhle. Zwei der Männer schaffen es jedoch nicht. Die Mission wird abgebrochen. Damit steht endgültig fest. Ohne die Stammzellen gibt es keine Rettung mehr für Sheppard. Dr. Weir möchte ihm die schlechte Nachricht selbst überbringen und geht in sein Quartier. Noch immer ist das Licht aus, doch von ihm ist keine Spur. Als sie in dem Zimmer herumläuft steht er plötzlich hinter ihr. Sie redet auf ihn ein, hat jedoch keinen Erfolg. Er will, dass sie ihn tötet. Als sie ablehnt ihn zu töten, oder die Mission zu wiederholen packt er sie, schleudert sie gegen die Wand und flieht. Die Wachen vor der Tür sind schnell ausgeschaltet. Mit den Sensoren ist er bald erfasst. Es werden vier Teams gebildet die ihn jagen und aufgreifen sollen. Eines der Teams besteht unter anderen aus Ronon und Teyla. Sicherheitshalber wird außerdem das Stargate gesichert. Während das Team auf dem Weg zu ihm ist setzt sich plötzlich Ronon ab. Dessen ungeachtet machen die anderen weiter. Schließlich finden sie ihn und überraschen ihn wie er an einer glatten Gebäudewand hinaufklettert. Er greift an. Die Betäubungswaffen haben keine Wirkung und bald sind alle außer Teyla die nur eine normale Maschinenpistole in der Hand hält ausgeschaltet. Sie stellt ihn und gibt einige Warnschüsse vor ihm ab. Unfähig ihn zu erschießen, muss sie ihn fliehen lassen. Er rennt weg und dann treffen ihn ohne Vorwarnung zwei rote Energieblitze aus Ronons Waffe. Ronon hatte ihm bereits aufgelauert. Sheppard ist außer Gefecht, jedoch liegt er jetzt in einem Koma. Maximal 24 Stunden würden noch vergehen, dann wäre endgültig jede Hilfe zu spät. Spät nachts treffen sich Dr. Weir, Teyla, Ronon und McKay. Keiner von ihnen kann schlafen. Die Stimmung ist drückend. Dr. Weir kann nicht mehr tun, als ihnen zu erlauben sich noch persönlich von ihm zu verabschieden. Dann wird sie plötzlich über Funk von Dr. Beckett gerufen. Es gibt doch noch eine letzte Möglichkeit. Auf der Krankenstation eröffnet Dr. Beckett den anderen seine Idee. Als das Team in der Höhle war, erkannten die Käfer sie klar als Fremde. Unter sich erkennen sich die Käfer an Pheromonen. Diese Pheromone jedoch künstlich zu erzeugen, um das Team damit in die Höhle einzuschleusen, würde zu lange dauern. Daher gibt es nur eine Möglichkeit, bzw. eine einzige Person auf Atlantis die fähig wäre unbeschadet rein zu gehen: Sheppard Dr. Beckett hätte die Möglichkeit ihm eine Überdosis eines Serums zugeben, dass ihm wenigsten eine Stunde einen klaren Kopf geben sollte. Er wacht davon tatsächlich auf und ist noch mehr oder weniger er selbst. Verunsichert fragt er ob er jemanden verletzt habe. Dr. Weir beruhigt ihn und eröffnet ihm den Plan. Einige Minuten später sind sie auf dem Weg. Bei der Höhle angekommen bleiben die anderen draußen, während er hineingeht. Er läuft zögernd zwischen den Käfern durch. Angekommen bei einem der “Eierbehälter” springt er mühelos hinauf und holt sich die Probe. Vor der Höhle gibt Dr. Becketts Uhr einen Piepton ab. Die Wirkung des Serums ist vorüber. In der Höhle fällt Sheppard herunter und krümmt sich zusammen. Plötzlich rennt er aus der Höhle heraus, den Kanister in der Hand und wird von Ronon bewusstlos geschossen. Die Behandlung war erfolgreich. Sheppard wird wieder genesen. Colonel Caldwell führt noch eine Unterhaltung mit Dr. Weir und versichert ihr, dass er nicht ihr Feind sei. Sie antwortet darauf nur, dass er das auch lieber nicht sein sollte. Dann lässt sie ihn stehen. Teyla trainiert gerade wieder mit einem Crew-Mitglied. Seit dem Vorfall sind einige Wochen vergangen. Sheppard betritt den Raum. Unsicher versucht er über die Sache zu reden, die passiert ist, als er nicht ganz bei Sinnen war. Sie meint, dass er sich nicht weiter Gedanken darüber machen solle. Eine Sache lässt sie sich jedoch nicht nehmen: “Schön Sie wieder bei uns zu haben ... John.” |
Meinung zur Episode | ||||||||||||||||||||||||||
Die Story rund um die Verwandlung ist simpel gestrickt. Je mehr er sich verändert, desto gefährlicher wird er. Das interessante passiert um diese Story herum. Als erstes wäre da die Beziehung zwischen Sheppard und Teyla. Der Kuss zwischen den beiden kommt nicht gerade überraschend, gab es doch zwischen den beiden immer schon ein paar Anzeichen für Gefühle. Anstatt darauf aber näher einzugehen wird die Sache schnell beiseite geschoben. Schade irgendwie. Am Schluss ist man nicht wirklich schlauer als zuvor. Hoffentlich wird das nicht wieder die Carter-O’Neil-Nummer aus SG-1. Staffel für Staffel immer wieder dieses gleiche “Die Kommandostruktur des Militärs steht zwischen uns” und nach jahrelangem Hinhalten kriegen sie sich dann immer noch nicht ... Zwischen Caldwell und Dr. Weir entsteht auch eine interessante Beziehung. Anscheinend besteht zwischen den beiden doch ein gewisses Potential zu einer guten Freundschaft. Auf professioneller Ebene allerdings sieht die Sache ganz anders aus. Gegen Ende versucht der Colonel zwar noch sich, auf seine Art, für sein Verhalten zu entschuldigen. Aber Dr. Weir weiß jetzt woran sie mit ihm ist. Auch hier ist noch einiges an Entwicklungspotential drin. Was die restlichen Charaktere angeht so gibt es nicht wirklich eine Veränderung. Auch bei Dr. Beckett nicht, obwohl er derjenige war, der eigentlich an der ganzen Misere Schuld ist. Da setzt auch meine Kritik ein. Sein Charakter geht viel zu locker mit dieser Angelegenheit um. Ich meine ja bloß, dass seine Forschung daran Schuld war, dass ein kleines Mädchen getötet wurde. OK, er konnte nichts dafür, dass Elia das Mittel genommen hat, aber man lässt so was auch nicht einfach so offen rum liegen. Das nennt man dann Fahrlässigkeit. Ich hätte mir mehr von ihm erwartet. Hat er doch noch von allen am meisten Moral, als er in der Folge „Duett“ den abgestürzten Wraith behandeln will. Ein kleines bisschen Moral hätte auch noch bei dieser Stammzellengeschichte kommen können. Klar, es sind nur Käfer und keine Menschen. Aber heutzutage ist nun mal Stammzellenforschung umstritten und umworben zur gleich Zeit. Da hätte man ruhig ein wenig die Brücke zu der heutigen Politik schlagen können. Aber anstatt ein bisschen Ethik mit einzufließen lassen bleibt der Begriff lediglich als rettendes Element der Folge stehen. Wenn wir schon von Ethik reden so gefällt mir auch nicht wie die Rettungsaktion verlaufen ist. In der ersten Staffel wurde den Toten der Serie noch mal eine Rückblende gegeben (Nachrichten aus der Pegasus Galaxie). Damit wurden sie nicht einfach zu “Red-Shirts”, sondern Teil der Atlantis-Familie. Bei Sheppards Rettung gehen zwei Leute drauf. Interessiert aber keinen. Das finde ich irgendwie schade. Der Schluss bleibt mir auch ein wenig unbefriedigend. Stammzellen bekommen, Sheppard gerettet, Sache mit Teyla geklärt, ZACK. Fertig. Die ganze Sache geht mir ein bisschen zu schnell. Ich meine, was ist passiert. Sheppard verwandelt sich in ein Alien, verletzt mehrer Leute deswegen, zwei Leute sterben für seine Rettung, Sheppard küsst Teyla, Teyla bedroht ihn mit der Waffe und kann ihn aber nicht erschießen ... Ziemlich viel und am Schluss bleibt wenig davon übrig. Sheppard hat sich wieder zurückverwandelt. Aber nicht nur körperlich, auch mental scheint er genauso cool wie immer, als ob nichts gewesen wäre. Ich hoffe sehr, dass da noch was kommt. Ich meine, wer mutiert schon einfach so zum Käfer und steckt das einfach so weg. Ein Besuch bei der Stadtpsychologien wäre wenigstens noch angebracht gewesen. Als letztes bleibt mir nur noch zu sagen. Warum gehen die nicht einfach rein und besprühen alles mit Wasser? Dagegen sind die Käfer doch allergisch. Stattdessen träufelt der gute Doktor nur ein klein wenig auf den Boden. Jepp. Klasse Idee!
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Quelle: treknews.de
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