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  • Stargate: Atlantis - 3x05 Progeny

    Der Bruderstreit
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    Das Team aus Atlantis besucht einen alten Außenposten der Antiker als sie eine unglaubliche Entdeckung machen: hinter dem Tor erwartet sie eine riesige Stadt der Antiker. Das Herz dieser gigantischen Konstruktionen bildet eine Stadt, die der von Atlantis genau gleicht. Doch nicht nur das. In dieser Stadt leben auch Antiker. Die Begeisterung des ersten Moments verfliegt jedoch bald nachdem man hinter ein düsteres Geheimnis dieser Bewohner kommt. Was dieses ist, verrät euch Adrian Keller Inhalt:
    McKay, Dr Weir und Sheppard warten gespannt auf die Daten eines MALP's. Das Erkundungsgerät ist gerade durch den Horizont des Stargates getreten und wird nun gleich einen alten Aussenposten der Antiker begutachten.
    Das Bild ist erst gestört. Doch dann trauen sie ihren Augen nicht als sie die Gesichter von Menschen sehen. Nicht nur das, sprechen sie diese auch tatsächlich an. Freunde sind willkommen, Feinde jedoch sollten es lieber erst gar nicht wagen das Tor zu durchtreten.

    Diese „Einladung“ lässt sich das Team nicht entgehen und schon bald ist man abreisebereit. Auch Dr. Weir ist dieses Mal mit von der Party. Es sei nämlich außerdordentlich wichtig eine diplomatische Beziehung zu diesem Volk aufzubauen.

    Als sie das Tor durchtreten macht sich Verwirrung auf ihren Gesichtern breit. Sie starren nämlich auf den Torraum. Alles scheint genau wie in Atlantis zu sein. Dass sie nicht dort sind bemerken sie jedoch als sich das Stargate deaktiviert. Hinter dem Tor führt ein langer Tunnel zu einem unbekannten Ziel und einige Personen stehen in der Nähre des Tors.

    Auf die Begrüßung des Teams hin, stellt sich ihnen ein Mann um die 30 als Niam vor und heißt sie willkommen.

    Er geleitet sie zum Hohen Rat, der sie unbedingt treffen will. Auf McKay's Frage hin ob sie in den letzten Jahren nicht Probleme mit den Wraith hatten antwortet er nur, dass die Wraith Frage für sie nicht wichtig wäre. Die unbefriedigende Antwort ist schnell vergessen als die Gruppe an einem Fenster vorbei kommt. Mit offenem Mund starren sie auf die Sicht außerhalb des Fensters.

    Vor ihnen erstreckt sich eine gigantische Stadt in deren Mittelpunkt sich eine Stadt genau wie Atlantis befindet. Über Brücken ist „Atlantis“ mit dem Rest der Stadt verbunden. Begeistert stellt McKay fest, dass die Energie um diese Metropole zu betreiben mehrere Z.P.M.'s benötigt und tatsächlich meint Niam, dass man genügend davon habe. Schließlich würden sie diese auch selber herstellen.

    Der Vorsitz des hohen Rates wird von einem ergrauten Mann namens Oberoth bekleidet. Neugierig erkundigt er sich über die Herkunft der Menschen. Man gibt vor von einem Aussenposten zu kommen. Atlantis will man noch nicht verraten. Oberoth gibt sich damit zufrieden und erklärt, dass diese Gruppe ( mehrere Millionen ), die Assuraner, die letzten verbleibenden Antiker seien. Einst spalteten sich diese Antiker von den anderen ab. Anscheinend wegen einer Meinungsverschiedenheit. Natürlich will Oberoth nicht darüber reden. Gleichwohl will er auch nicht über einen Plan reden der anscheinend die Auslöschung der Wraith vorsieht.

    Niam führt die Gruppe nach diesem unbefriedigenden Gespräch durch die Stadt. Auf dem Weg spricht Dr. Weir Niam darauf an, warum sie als Antiker nicht schon längst den „Aufstieg“ versucht haben. So wie es aussieht scheint Oberoth schlichtweg dagegen zu sein. Die Zeit sei noch nicht reif dafür gewesen. Jedoch scheint sich Niam mit einer größeren Neugierde dafür zu interessieren als er anscheinend sollte.

    In ihrem zugewiesenen Gästequartier unterhalten sich Sheppard und die anderen über diese Antiker. Warum haben die bekannten Antiker alle Hinweise auf dieses Volk gelöscht? Nur wegen einer Meinungsverschiedenheit? Vielleicht haben diese Menschen die Stadt nur entdeckt und übernommen, so wie es die Erde mit Atlantis gemacht hat. Teyla wirft dabei ein, dass sie glaubt, dass diese Antiker irgendetwas verbergen. Sie müssen herausfinden was das ist.

    Dr. Weir hat entschieden am besten in einem persönlichen Gespräch die Freundschaft zwischen den beiden Völkern zu etablieren. Sie trifft sich mit Oberoth alleine und bittet ihn um einen Handel. Die Menschen bräuchten unbedingt Z.P.M.s. Oberoth erahnt daraufhin, dass dieser „Außenposten“ von dem sie anscheinend herkommen wohl atlantischer Herkunft sei. Seine Aufmerksamkeit ist nun ganz auf Dr. Weir. Jedoch lehnt er ein darauf folgendes Gesuch nach Z.P.M.s strikt ab. Ebenso wie die Möglichkeit die Stadt als Fluchtort für den Notfall zur Verfügung zu stellen. Mit dem Vorwurf der Arroganz lässt Dr. Weir Oberoth stehn und geht aprupt.

    Niam bedauert die nötige Abreise der Menschen. Doch als sie sich dem Stargate nähern, sind sie plötzlich umzingelt. Die Waffen im Anschlag müssen sie jedoch eingestehen, dass sie unterlegen sind. Oberoth tritt vor sie und meint, dass er sie nicht gehen lassen kann. Sie besäßen Wissen, dass er haben muss. Um jeden Preis.

    Das Team findet sich wenige Zeit später in einer Gefängniszelle wieder. Eine Flucht scheint unmöglich. Dann wird der Energieschild heruntergefahren. Niam kommt herein und bringt den Menschen Essen. Er versichert ihnen, dass sie frei gelassen werden würden sobald man die Informationen habe. Doch dann wird er überrascht. Niam wird überrumpelt und niedergeschlagen. Das Team flüchtet aus der Zelle und zu den Hangars. McKay bringt schnell einen Jumper in Gang und Sheppard fliegt sie schnell durch das Stargate zurück nach Atlantis. Auch das Feuer der Wachen kann sie nicht mehr aufhalten.

    In Atlantis hält man später die Augen offen. Schließlich kann jederzeit ein Angriff der Assuraner erfolgen. Noch scheint alles ruhig. Doch das bleibt nicht lange. Wenig später ertönt Dr. Weir's alarmierende Stimme aus dem Lautsprecher. 7 Hive-Schiffe nähern sich der Stadt. McKay aktiviert die Tarnung. Doch die Sicherheit hält nicht lange. Irgendwie haben die Schiffe die Stadt entdeckt und das Feuer eröffnet. Ein Regen tödlicher Geschosse prasselt auf die wehrlose Stadt nieder. Zahlreiche Gebäude werden getroffen und zerbersten in grellen Explosionen.

    Als der Beschuss immer heftiger wird ist klar, es bleibt nur eine Wahl. Die Stadt wird evakuiert. Die Selbstzerstörung ist der nächste Schritt und der letzte. Als alle durch das Tor sind, bleibt nur noch Sheppard. Er gibt die Codesequenz ein aktiviert sie. Um ihn herum fliegen die Funken. Noch 3 Sekunden. Dann wird alles weiß. Eine Explosion.

    Ein Explosion von Schmerzen als eine Hand aus Sheppards Kopf gezogen wird. Es ist Oberoth. Genauso ist es auch bei den anderen. Die Assuraner sind keine Antiker. Sie sind nicht mal menschlich. Sie sind Replikatoren.

    Oberoth geht zur Kommandozentrale. Er gibt einen wortlosen Befehl, dann erbebt die Stadt. Die Brücken zum Festland werden gelöst. Eine riesige Wolke aus Wasserdampf entsteht, als die Antriebe der Stadt auf volle Leistung gefahren werden. Zuerst langsam, aber dann immer schneller, entfernt sich die Stadt von dem Planeten auf dem sie noch eben geruht hat.

    Niam begleitet Oberoth durch die Korridore der Stadt. Er scheint besorgt um das Wohlergehen der Menschen. Oberoth glaubt, dass dies nur seinem Wunsch aufzusteigen entspringen würde. Doch Niam meint, dass man nur so herausfinden könnte wieviel die Menschen von der atlantischen Kultur bereits an andere weitergegeben haben.

    Die Crew von Atlantis wird derweil von starken Kopfschmerzen geplagt. Sheppard hat die Situation noch immer nicht ganz verstanden. Er versteht nicht ganz was passiert ist. Er dachte sie konnten fliehen. Doch anscheinend wurde jedem der Mitglieder eine andere Vision vorgegaukelt. Ronon wurde eingesperrt und musste stundenlang kämpfen. McKay wurde gefoltert. Doch woher sollten sie wissen, dass sie nicht noch immer in dieser Traumwelt sind.

    Niam tritt ein und beruhigt sie. Soweit das möglich ist. Sie werden gerade nicht mehr gescannt. Niam führt die Menschen auf einen Balkon. Ungläubig sehen sie nur die unendliche Schwärze des Weltraums um die Schilde der Stadt herum. Doch nicht nur das. Wenige Augenblicke später öffnet sich ein Hyperraumfenster und die gigantische Konstruktion verschwindet im schimmernden Blau des Hyperraums.

    Niam gesteht ihnen derweil, dass der Kurs zwar der nach Atlantis ist. Jedoch nicht um die Menschen zurückzubringen, sondern um die Stadt zu zerstören. Es geht hier nur um eines. Rache. Er bietet Dr. Weir seine Hand an. Das würde alles erklären. Als sie seine Hand ergreift findet sie sich plötzlich in einer Art Traumwelt wieder. Gemeinsam mit Niam durchschreitet sie ein Forschungslabor, in dem Antiker an etwas arbeiten. Ein verzweifelter Versuch eine Waffe zu erfinden die die Wraith stoppen würde. Naniten. Winzig kleine Maschinen. Gebaut dazu die Wraith von innen zu zerstören.

    Die Umgebung wechselt. Wieder ein Raum voller Menschen. Dieses mal stehen sie alle um etwas herum. Dieses etwas ist Oberoth. Die Naniten haben sich weiterentwickelt. Weiter als es die Antiker dachten. Sie nahmen menschliche Form an. Die Form ihrer Konstrukteure. Doch im Unterschied zu ihnen war eine unglaubliche Aggression in ihre Programmierung eingebaut. Doch die Maschinen waren darauf programmiert sich nicht gegen ihre Erschaffer zu richten. Bald bemerkten die Antiker jedoch, dass sie zu weit gegangen waren und sie beschlossen ihre eigene Kreation zu vernichten.

    Wieder ein Wechsel. Das Bild einer vulkanischen Welt erscheint. Dr. Weir und Niam stehen vor der Stadt, die die Replikatoren erschaffen hatten. Am Himmel kreisen dutzende Antiker Schlachtkreuzer, immer mehr Drohnen ausspuckend. Die Drohne ihrerseits bohren sich unaufhaltsam durch die Stadt. Explosionen überall. Unvorstellbare Zerstörung. Dr. Weir blickt sich um. Fassungslos. Sie lässt Niam's Hand los. Dann wird alles schwarz.

    Sie erwacht wieder in einem Zimmer mit den anderen. McKay erklärt, dass es nur ein paar Replikatoren gebraucht habe um die Zivilisation dieser Maschinen überleben zu lassen. Und genau das sei auch geschehen. Die Antiker haben einen Fehler gemacht. SG-1 war auch einst den Replikatoren begegnet. Damals war man nur knapp der Vernichtung entgangen.

    McKay erahnt, dass der Nanovirus der einst ( in der ersten Staffel ) seine Opfer auch unter den Menschen der Erde gesucht hat, eine Kreation dieser Spezies sein muss. Dr. Weir meint, dass die Replikatoren eifersüchtig auf die Menschen seien. Die Menschen seien die bevorzugten Nachkommen der Antiker. Die Replikatoren würde hingegen, trotz ihrer Perfektheit, als Missgeburt betrachtet.

    Die Überlegungen finden ein Ende, als eine Frau eintritt und sie bittet mitzukommen. Sie führt sie zu einem kleinen Raum, indem sich Niam und eine weitere Frau befindet. Er hat ein Angebot zu machen.

    Einst versuchten die Replikatoren ihre Meister genau zu imitieren. Einige, darunter Niam, wollen noch einen Schritt weiter gehen. Sie wollen den nächsten Schritt ihrer Evolution machen. Den Aufstieg. Dazu muss jedoch ihre Aggression ausgelöscht werden und da setzt der Deal an. Die Replikatoren wurden so programmiert, dass sie sich selbst nicht umprogrammieren können. Aber McKay könnte das. Als Gegenleistung wird Atlantis verschont werden.

    Die Entscheidung ist einfach. Denn eine andere Wahl haben sie nicht.

    Bald wird die Stadt über Atlantis sein. McKay arbeitet ununterbrochen und schafft unmögliches, wie immer wenn es brenzlig wird. Sheppard setzt ihn natürlich unter Druck, doch McKay hat es bereits. Er hat es geschafft und lädt das Update gerade auf Niam. Doch nicht nur das. McKay hat es geschafft einen kleines Programm zu schreiben, dass es ihm erlaubt die Assuraner für einen kleinen Zeitraum außer Gefecht zu setzen. Sheppard wittert eine Möglichkeit. Sind die Assuraner ausgeschaltet, kann McKay die Z.P.M.s überladen und so die Stadt sprengen.

    Erneut macht sich McKay an die Arbeit. Natürlich genervt von Sheppard's unprofessionellen Fragen. Doch dann ist es soweit. Die Assuraner frieren ein. Nur Niam, da sein Programmcode nun anders ist als der der andern ist noch normal. Dann verlässt die Stadt den Hyperraum.

    Bei den Z.P.M.s angekommen, bereitet McKay die Überladung vor. Dr. Weir versucht Niam derweil zu überreden ihnen auch bei diesem Plan zu helfen. Sie schafft es tatsächlich, indem sie ihn mit dem Aufstieg ködert. Die schlechte Nachricht ist, dass McKay alle drei Energiemodule braucht um die Stadt zu sprengen. Sie können also kein Souvenir mit zurück nehmen.

    Auf dem Weg zur Startrampe bleibt ihnen fast das Herz stehn, als plötzlich Oberoth vor ihnen steht. Er ist jedoch immer noch eingefroren. McKay beruhigt sich schnell und nähert sich ihm. Sein Spott stößt jedoch nicht auf so taube Ohren wie er gedacht hat, denn plötzlich drückt ihm Oberoth die Kehle zu. Das Feuer wird eröffnet. Auch wenn nur Ronons Waffe einen sichtbaren Effekt hat auf die Assuraner reicht es dennoch für eine Fluchtmöglichkeit.

    Derweil tritt die Stadt in die Atmosphäre des Planeten ein.

    McKay aktiviert die Selbstzerstörung.

    Für die nichts ahnende Wache, die gerade auf Atlantis patroulliert, ist die Explosion nur ein Funke im Nachthimmel. Für die Flüchtigen, hinter deren Jumper die Stadt sich in einen Feuerball verwandelt wäre sie beinahe der Tod geworden.

    An Bord tritt Erleichterung ein. Nur Niam wirkt etwas steif. Irgendetwas stimmt nicht. Die anderen Replikatoren greifen auf ihn zu. Er wird umprogrammiert. Dann passiert es. Er greift Dr. Weir an. Ronon kann ihn gerade noch in den Laderaum schleudern und die Luke zum Cockpit schließen. Sheppard reagiert blitzartig und öffnet die Heckluke. In einer kleinen, schnell verpuffenden Wolke aus Luft, wird Niam in den Weltraum geschleudert.

    Auf Atlantis kehrt später wieder der Alltag ein. Natürlich versucht man sich mit Informationen gegen die Assuraner zu wappnen. Denn dieser kleine Rückschlag wird sie nicht lange aufhalten können. Doch bisher gibt die Datenbank der Antiker nichts her.

    In der Tiefe des Weltraums schwebt Niam. Sein Gesicht ist steif. Seine Miene eine Mischung aus Wut und Trauer.

    Kritik:
    Das Voyager-Syndrom ( wie ich es nenne ). Das Ende vermasselt alles. Erst als Startrek – Raumschiff Voyager – meiner Meinung nach – grottenschlecht und unter aller Würde beendet wurde fielen mir auf einmal dutzende Kritikpunkte an der ganzen Serie auf. Ähnlich verhält es sich bei dieser Episode von Atlantis.

    Eigentlich fing es gut an. Überlebende Antiker. Dass an diesen was faul sein muss war ja klar ( sonst wäre das ja alles viel zu einfach ) aber endlich erfuhr man mehr über dieses uralte Volk. Endlich bekommt man ein Gefühl darüber wie verzweifelt die Antiker im Kampf gegen die Wraith waren. Nahtlos findet sich dann auch noch die Lösung für eine Story aus der ersten Staffel. Außerdem noch ein neuer cooler Feind. Wo ist der Haken?

    Dröseln wir das ganze von hinten auf, denn schließlich begründe ich meine Meinung ja auf dem Schluss. BUMM. Und schon gibt es eine Stadt der Antiker ( ok eine Nachbildung – aber dennoch exakt im Detail ) weniger. Eine Rasse die den Antikern schon überlegen war und McKay knackt den Code, programmiert die Mal eben einfach so um. Findet sogar noch eine Möglichkeit alle zu betäuben und jagt letztendlich die ganze Stadt in die Luft.

    Ziehen wir also ein vorläufiges Resümee der dritten Staffel:
    Folge 1 = 1 Antikerschlachtschiff und 1 Hive Schiff gesprengt
    Folge 2 = 1 Planet bombardiert und 1 Hive Schiff gesprengt
    Folge 3 = Atlantis wird durch einen Schnupfen gerettet
    Folge 4 = Ein Wraith wird von einem Torpedo durchbohrt und explodiert
    Folge 5 = Eine ( unglaublich mächtige ) Stadt ( bewohnt von einer noch mächtigeren Rasse ) wird gesprengt

    Ok, bis auf Folge 3 werden alle Probleme durch das sprengen von irgendwas gelöst. Auch wenn die Specialeffekte grandios waren, sei es nun der Beschuss von Atlantis in Sheppards Traum oder die reale Zerstörung der Stadt der Assuraner. Aber erneut begegnen wir hier der atlantischen Standartlösung aller Probleme. Wir jagen es in die Luft.

    Desweiteren bemängele ich den neuen Feind. Natürlich noch bedrohlicher als es die Wraith jemals sein könnten. Aber das war ja schon immer so, in egal welcher Scifi-Serie. Der nächste Gegner war immer noch unbezwingbarer als der erste. Das dumme ist nur, dass das ganze exakt wie bei SG-1 ist. Das hatten wir schon mal. Also nicht gerade sehr innovativ. Nur sind die Replikatoren dieses Mal schon in ihrem fortgeschrittenen Stadium, das sie bei SG-1 erst kurz vor Ende ihres Auftretens erreichten ( Ausnahme: Reese ).

    Wenn man schon kopiert, dann aber richtig. Man nehme einen Replikant ( Fifth ( SG-1 ) / Niam ( Atlantis )) und impfe ihn mit dem Wunsch nach mehr Menschlichkeit ( SG1 ) oder Aufstiegswunsch ( Atlantis ). Dann bringe man noch eine Frau ins Spiel die ihn natürlich versteht ( Carter (SG1) / Weir (Atlantis)). Am Schluss bringe man diesen Replikant noch in irgendeine Position einen besonders bedrohlichen Grund zurückzukommen und noch böser zu sein indem man ihn den eigenen Zielen unterordnet. In SG1 überrumpelt man ihn. In Atlantis auch ( Hey, oder wie nennt ihr denn bitte schön diese Hey-Junge-kleine-Planänderung-wir-sprengen-deine-heimat-und-alle-die-du-kennst-in-die-luft-Nummer??? ).

    Dann auch noch McKay. Kann der denn alles? Natürlich ist er ein Genie. Das macht ja viel des ganzen Atlantis Feelings aus, aber man könnte meinen er lernt gar nichts. Immer wenn mal wieder eine dieser McKay-sieht-ein-dass-er-arrogant-ist-Folgen kommt, wird er trotzdem immer gleich arrogant und hyperintelligent dargestellt. Das war zwar nur nebenbei, aber inzwischen geht mir sein Genie etwas auf den Senkel.

    Und Ronon? Nachdem er in der letzten Folge komplett umgestaltet wurde könnte man hier meinen die Folge hätte es nie gegeben. „Wir müssen jetzt gehn“. „Weg hier“. Mit diesen unglaublich tiefsinnigen Sätzen wirft er die ganze Zeit um sich. Wenn er so weitermacht kann er bald auch die Zeitansage machen, so monoton wie das rüberkommt.

    Dieser neue Feind war meiner Meinung nach nicht nötig. Frischer Wind in das nun schon etwas ältere Wraith-Universum wäre zwar nett, aber dann einen alten SG1 Feind nochmal neu aufwärmen und nur noch etwas böser machen? Nein danke.

    Atlantis sollte etwas mehr seine Kontinuität waren. Ganz speziell in Bezug auf seine Charaktere. In dieser Folge wurde meiner Ansicht nach viel versucht und viel vermasselt. Schade. Vielleicht integrieren sie bei der nächsten Begegnung mit diesen Replikatoren etwas mehr Innovation in die Folge.

    Das übliche KlimmBimm zum Schluss. Die Effekte sowohl im Sound als auch im grafischen Bereich waren spitze. Außerdem war die Story, wie sie erzählt war schön. Nur der Inhalt hat mir nicht gepasst.

    Uuuuh, zum Schluss fällt mir noch eine schöne Szene aus der „Hotshots“ Reihe ein.
    Ein Kommando von Marines steht vor einem Gartenzaun.
    „Mist ... verschlossen.“
    „Und was machen wir jetzt?“
    „Aufsprengen!“
    „Aber es ist doch nicht unser Zaun ...“

    Fazit:
    Neuer Feind, altes Leiden. Wenig Durchhaltevermögen bei Charakterentwicklungen. Außerdem liegt die Lösung des Problems mal wieder darin, etwas in die Luft zu sprengen.


    Adrian Kellers Wertung:
    Spannung ***
    Action ***
    Humor **
    Erotik
    Charaktere *
    Kontinuität ****
    Anspruch *

    Quelle: treknews.de
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