Ein Sprecher von Warner Bros. sagte gegenüber Medienvertretern, dass "Babylon 5 Remastered" vom Original-Kameranegativ gescannt wurde. Die Filmsequenzen wurden in 4K abgetastet und dann heruntergerechnet, zurück auf HD mit einer Schmutz- und Kratzersäuberung sowie einer Farbkorrektur. Die CGI- und Composite-Sequenzen der Serie wurden hingegen digital auf HD hochskaliert, wobei nur einige kleinere Anpassungen vorgenommen wurden, da wo es unbedingt notwendig war.
Um die visuelle Qualität und Wiedergabetreue zwischen den Gefilmten und den effektlastigen Sequenzen der Serie zu erhalten, ist die neue Version der Serie nur in 4:3 verfügbar. Das ist das gleiche Format, in dem die Serie ursprünglich ausgestrahlt wurde und nicht das der Widescreen-DVD-Veröffentlichungen. Aber es vermeidet das Problem der Bildinkonsistenz, das diese DVD-Veröffentlichungen geplagt hat, als diese auf den Markt kam. Warner Bros. teilte mit, dass der Remastering-Prozess etwa sechs Jahre in Anspruch genommen hat und für alle Beteiligten ein "Liebesdienst" war. Ob es zu einer Blu-ray-Veröffentlichung kommen wird und wann das neue Material offiziell in Europa verfügbar sein wird, ist bisher unklar.
Überraschend ist die Aussage über die Dauer des Projekts. Sechs Jahre sind eine verdammt lange Zeit, auch in Anbetracht der Tatsache, dass gute Upscale Software mittlerweile auch für den Consumer-Bereich verfügbar ist. Vor einiger Zeit gab es bereits Fanprojekte, die Episoden von "Star Trek: Voyager" und "Star Trek: Deep Space Nine" in 4K hochskaliert haben. Aus rechtlichen Gründen dürfen diese Ergebnisse natürlich nicht veröffentlicht werden. Mit bezahlbarer AI Technologie und dem Druck, immer neuen Content für Streaming Plattformen bereitstellen zu müssen, könnte in Zukunft vielleicht doch noch ein offizieller HD-Release der beiden Serien erfolgen.
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