Was haben Sie in letzter Zeit getan?
Nimoy: Ich habe mich schon vor einigen Jahren von der Schauspielerei und der Regie zurückgezogen. Ich hatte genug…Es war eine interessante Karriere gewesen, aber ich wollte meiner Leidenschaft für Fotographie nachgehen. Ich wollte damit arbeiten. In den 1970ern habe ich dieses Fach intensiv an der UCLA studiert und habe tatsächlich daran gedacht, meine Karriere auf das Fotografieren auszurichten, aber es war einfach nicht die richtige Zeit.
War der Erfolg von Star Trek ein Fluch oder Segen?
Nimoy:Ich denke die Frage lautet, ob ich stark mit meiner Rolle identifiziert werde. Natürlich geschieht dies. Jedoch muss dieser Umstand nicht immer negativ sein. Oftmals bedeutet dies, dass die Menschen in der Filmindustrie wissen, wie sie dich einsetzen müssen. Sie merken, was von deiner Persönlichkeit in deiner Karriere einfließt und dann wird man mit einer bestimmten Art von Star Trek in Verbindung gebracht.
Haben Sie immer noch Kontakt mit ihren alten Kollegen?
Nimoy: Selbstverständlich. Bill Shatner und ich sind enge Freunde. Es ist gut, dass Star Trek keine Krankheit ist, denn so kann es nie verschwinden.
Wieso das?
Nimoy: Es gab nicht viel Geld für die Spezialeffekte oder aufregende Sets. Wir drehten schnell und günstig. So konzentrierte man sich auf die Drehbücher und Geschichten, welche wir erzählen wollten. Sie mussten spannend und bedeutsam sein!
Natürlich gab es Monster. Für das jüngere Publikum waren sie so etwas wie Süßes für die Augen. Aber als sie älter wurden, bemerkten sie Bestandteile der Geschichte, welche sie früher noch nicht bewusst wahrgenommen hatten und daher gab es einen Wiedersehenswert
Hat sich dies geändert?
Nimoy: Heutzutage gibt es viele teure Science Fiction Filme, die völlig bedeutungslos sind. Sie berühren einen nicht auf eine tiefe, persönliche Art. Sie sind Billigware, aber unterhaltsam. Einige wenige Ausnahmen sind die Werke von George Lucas und Steven Spielberg.
Quelle: treknews.de
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