Letztes Jahr hatte Shatner einen großen Erfolg mit seinem Fernseh-Interview "Mind Meld", daß er mit seinem alten Freund und Kollegen Leonard Nimoy durchführte (wir berichteten). Dort erfuhren er und die Zuschauer sehr private Sachen aus dem Leben des Spock-Darstellers. Was aber würde Shatner DeForest Kelley (Doctor McCoy) fragen, wenn dieser noch leben würde: "DeForest war ein korrekter Südstaaten-Gentleman. Von daher gab er nur sehr zögerlich anderes als den Gentleman preis. Ich denke, ein "Mind Meld" mit De zu machen, und ihn aus der Reserve zu locken, wäre schwieriger gewesen. Möglicherweise hätte er darüber gesprochen, daß er krank war, und was er am Ende seines Lebens gedacht hatte. Vielleicht hätte er über seine Angst vor dem Tod geredet, und was er danach erwartete. Und ob er all seine Pläne erfüllt hatte, oder ob und welche Dinge er in seinem Leben noch gerne gemacht hätte! Solche Sachen".
Über weitere "Mind Melds" mit anderen Schauspieler-Kollegen zeigt sich Shatner zuversichtlich: "Ich habe Pläne für "Mind Melds" mit Kate Mulgrew (Janeway), Patrick Stewart (Picard) und Jeri Ryan (7of9). Kate hat sich bereits interessiert gezeigt, sie ist jedoch zur Zeit in New York."
Das Interview mit Leonard Nimoy, "Mind Meld - Secrets behind the Voyage of a Lifetime", daß bisher nur auf DVD und Video in den USA erhältlich ist, soll bald auch in anderen Ländern, auch in Europa, angeboten werden.
Im weiteren Interview kommentierte Shatner auch eine Rückkehr zu Star Trek als Gast bei Enterprise. James Kirk starb zwar im Kinofilm Treffen der Generationen (Shatner: "Rückblickend hätte es einen spektakuläreren Tod für Kirk geben sollen!"), doch seit einer Weile kursieren Gerüchte, daß Shatner im Prequel zu Star Trek einen entfernten Verwandten von Kirk spielen könnte. "Nein, das werde ich nicht. Es ist einfach so, daß ich nicht weiss, wie ich von hier nach dort kommen sollte!" (Anm. d. Red.: Das ist eine Anspielung auf den neuen Titelsong zu Enterprise, in dem es in einer Strophe heisst: "Getting from there to here")
Was aber, glaubt Shatner, macht Star Trek eigentlich so besonders? "Ich denke es trifft einen universellen Nerv. In Star Trek ist etwas, auf dass viele Leute irgendwie reagieren. Sei es die Suche nach einem Helden, oder wie eine Familie von Leuten aufeinander reagiert, seien es die Abenteuer im Weltraum oder die Suche nach der Menschheit. Möglicherweise ist es auch eine Kombination aus all dem."
Und was macht Shatner zur Zeit? "Ich produziere und führe Regie bei "Groom Lake". Eine Frau liegt im Sterben und sucht die Gewissheit, daß ein Leben nach dem Tod existiert, indem sie ein UFO finden möchte. Daher geht sie nach Nevada in jenes Gebiet, in dem UFOs gesichtet worden sind. Dieses Gebiet heisst "Groom Lake". Es machen keine bekannten Leute mit, aber es ist sehr gut geschrieben, und befindet sich zur Zeit im Postproduction-Prozess."
Ausserdem arbeite er an einem neuen Buch, dass von dem Wissenschaftler Stephen Hawking inspiriert wurde, und im Februar wird Shatners eigene Webseite online gehen.
Mehr aus dem ausführlichen Interview mit weiteren Infos in Englisch zu Shatners derzeitigen Plänen kann man hier nachlesen.
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Alte News zum Thema:
- 30. Oktober 2001: Kirk und Spock über die Reise ihres Lebens
- 18. November 2001: Shatner AOL-Chat Protokoll online
Quelle: http://www.treknews.de
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