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  • Abrams, Orci und Kurtzman im Interview

    zur neuen Serie Fringe und zu Star Trek 11
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    In der letzten Woche fand während der TCA Press Tour in Los Angeles ein Panel des Senders Fox zur neuen Serie Fringe statt. Dabei stellten sich Produzent J.J. Abrams und die Autoren Alex Kurtzman und Roberto Orci den Fragen der Presse. Die Seite The Deadbolt veröffentlichte nun einen Panel-Auszug, in dem auch zum neuen Star Trek-Kinofilm Fragen beantwortet wurden. Nachfolgend nun das übersetzte Interview:

    Frage: Könnte man sagen: 'Okay, Lost ist dort, Alias ist hier,' wo würde man dann Fringe einordnen?

    J.J. ABRAMS: Fringe ist vom Gefühl her ein Teil desselben Universums, in denen sich die anderen beiden Shows bewegen, obwohl es offensichtlich für sich selbst steht und sich sehr davon unterscheidet. Ich denke also, dass Fans dieser beiden Shows durchaus etwas finden könnten, was ihnen an Fringe gefällt. Aber sie sind nicht spezifisch auf thematische Weise oder von den Charakteren her miteinander verbunden.

    Frage: Wie entstand die Idee zu Fringe?

    ALEX KURTZMAN: Wir saßen alle zusammen in einem Raum, denn wir haben aufgrund der Arbeit an Star Trek offensichtlich ziemlich viel Zeit miteinander verbracht und wir begannen in etwa so: "Hey, wäre es nicht fantastisch, wenn wir eine Szene machen könnten, wo dies und jenes passiert?" Und unversehens begannen wir uns Notizen zu machen und drei Wochen später haben wir begonnen es zu schreiben. Wir saßen einfach nur zusammen und sagten: "Ok, lasst uns das realisieren und lasst uns über die Geschichte nachdenken, die wir erzählen wollen und was wir als Fans würden sehen wollen." Im Grunde genommen ist dies das Wichtigste, was wir uns gefragt haben, als wir damit anfingen.

    Frage: Könnt Ihr uns erzählen, wie das 'Verkaufs'-Gespräch mit dem Studio ablief?

    ABRAMS: Ich sag dir was passiert ist, wir haben die Show nirgendwo angepriesen. Wir haben sie einfach nur ausgebrütet, darüber gesprochen, sie geschrieben und sind dann zu Fox gegangen...

    ROBERTO ORCI: Macht damit, was Ihr wollt!

    ABRAMS: [lacht] Nun, Bob ist ein aggressiver Kerl, während Alex und ich sehr ruhige und fröhliche Menschen sind. Also gaben wir Fox das Drehbuch und sagten: "Bitte macht die Show." Bob sagte: "Macht damit, was Ihr wollt."

    Frage: Was können wir von Star Trek erwarten? Was begeistert Euch bei diesem Film?

    ABRAMS: Wir haben nun eine Schnittfassung des Films, die etwa 12 % der visuellen Effekte beinhaltet. Der Film funktioniert und das ist es, was mich daran begeistert. Das verblüffende an diesem Film ist, dass die Leute die daran arbeiten absolut fantastisch sind und die Charaktere lebendig wirken. Sie sind großartig, Ihr werdet sie lieben. Alex und Bob schrieben ein erstaunliches Drehbuch und unsere erstaunlichen Darsteller machen es noch erstaunlicher. Es war wirklich eine reine Freude Zachary Quinto in der Rolle des Spocks zu beobachten, einer Rolle, die unglaublich kompliziert ist. Und wenn man den gesamten Auftritt sieht, entdeckt man Sachen, die er tat, die mir während der Dreharbeiten überhaupt nicht aufgefallen sind, die ich gar nicht realisiert habe. Es ist einfach wunderbar, wenn man dann noch einen Chris Pine hat, der hereinkommt und seine Rolle als Kirk auf so eine vollendete, emotionale, lustige, dreiste und doch verwundbare Art und Weise spielt. Für mich sind das die besten Neuigkeiten, ohne den ganzen Kram, an den Ihr so denkt – man braucht das, um die Geschichte erzählen zu können. Es funktioniert und es ist wirklich ein Zeugnis für die Leute im Film und das Drehbuch.

    Frage: Warum ziehen Euch dunkle Themen so sehr an?

    ABRAMS: Das ist witzig. Wissen Sie, wenn man sich Star Trek ansieht, kommen da einige wirklich unheimliche und dunkle Elemente vor. Aber in Wahrheit ist Star Trek sehr optimistisch. Es gibt da in Star Trek einen Optimismus, der für mich eines der Dinge war, die mich dazu bewogen den Film machen zu wollen. Für den Kontrast benötigt man Dunkelheit. Es gibt wirklich große Hürden und einen unglaublichen Schurken, es ist erschreckend, unheimlich, gruselig, beängstigend, übel und alles weitere, was man bei einem so verrückten Abenteuer erwarten sollte. Es hat aber auch ein großes Herz und ist auf wundervolle Art zutiefst familiär. Also während in Lost, Alias und teilweise auch in Fringe unheimliche Dinge passieren, ist so etwas wie Star Trek letztendlich - und ich glaube auch, dass das auf Fringe zutrifft - eine hoffnungsvolle Geschichte.

    Keine Frage, es passieren einige unglaublich unheimliche Dinge. Die Leute werden gequält und verletzt und die Schurken sind abgrundtief böse und niederträchtig, aber all dies trägt dazu bei, die 'guten Jungs' zu definieren. Ich denke, dass es im Endeffekt viele Filme gibt, die unbeschreiblich düster und sehr zynisch sind. Ich glaube nicht, dass dies auf Alias und Lost notwendigerweise zutrifft – und ich kann dies mit Sicherheit von Fringe behaupten – es sind Geschichten, die sich letztendlich sehr um die Menschen drehen. Es sind völlig humanistische emotionale Geschichten in denen das Gute überwiegt. Geschichten, die zu zynisch oder duster sind, lassen mich kalt.

    Frage: Was an Fringe hat Euch Jungs dazu bewogen wieder ins Fernsehen zu gehen?

    KURTZMAN: Ich denke, was Fringe betrifft, haben wir uns einfach in diese Charaktere verliebt und dachten, dass Filme diese zu sehr einengen würden. Wir wollten uns Zeit dabei lassen sie über den Verlauf mehrerer Staffeln zu erforschen. Wissen Sie, wir haben im Pilotfilm gerade erst damit begonnen an der Oberfläche dessen zu kratzen, was diese Leute ausmacht. Und ich denke, dass sich von dort ausgehend offensichtlich eine Menge ableiten lässt. Aber ich dachte, dass bei diesem besonderen Trio ein Film einfach nicht ausreichend gewesen wäre, also wollten wir zum Fernsehen und sie wirklich erforschen.

    ORCI: Ich mag das Unmittelbare daran auch. Es ist wie ein laufendes Ereignis. Du kannst da buchstäblich etwas haben, es zu einem Konzept umformen, es im Fernsehen zeigen und innerhalb von 6 Wochen bekommst du darauf Reaktionen. Einen Luxus, den du beim Film nicht bekommst. Im Fernsehen bekommt man sofort Feedback.

    Frage: War es ein wenig surreal, als Sie erstmals auf dem Set [von Star Trek] standen?

    ORCI: Irrsinnig.

    KURTZMAN: Ja, es geht darüber hinaus – als wenn du träumen würdest.

    ORCI: Vom Körper losgelöst.

    ABRAMS: Es war unheimlich.

    Frage: Lost ist berühmt dafür immer mehr Mysterien und ungelöste Fragen einzubauen und diese unaufgelöst zurück zu lassen. Wird Fringe ähnlich aufgebaut sein?

    ABRAMS: Ja und nein. Für uns drei ist es sehr wichtig, dass Fringe eine Serie ist, die das Publikum sowohl gelegentlich als auch mit religiösem Eifer verfolgen kann. Ich denke, dass ist etwas, das man bei Alias und Lost nicht unbedingt konnte. Bei diesen beiden Serien muss man wirklich jede Episode sehen, um die Geschichte verstehen zu können. Fringe ist eine Serie, bei der man, wenn man jede Episode sieht, mit Details und gezielten Veränderungen der Charaktere und der Handlung belohnt wird. Aber man muss nicht alle Episoden verfolgen. Der Zugang zu dieser Show ist wesentlich leichter. Der Teil daran, der erschreckend, verrückt, gruselig und unheimlich ist, wird einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben. Also gibt es in der Serie ein verfahrensorientiertes Element mit dem ich derzeit gerne herumspiele, denn ich habe zuvor noch nie eine Serie gemacht, die verfahrensorientiert aufgebaut ist. Für uns drei war es also wichtig, dass die Serie niemanden ausschließt. Wir wollten eine Serie machen, bei der jemand noch bei Episode 6 einsteigen kann ohne sich um die ersten 5 Folgen betrogen zu fühlen. Unser Ziel war es, das abzuschwächen, was die anderen beiden Shows – bei denen ich die Ehre hatte mitzuwirken – auszeichnete, diese Art von abwegigen byzantinischen Ereignissen.


    Weitere Informationen zu Fringe findet Ihr hier und hier.

    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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