"C.S.I."-Autor Zuiker bekam die Negativ-Auszeichnung in der Kategorie "Kommunikation und Marketing" für die "Aushebelung von Bürgerrechten als Unterhaltungsprogramm". Die Begründung der österreichischen Big Brother Awards-Veranstalter (der Verein "q/uintessenz" zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, der Verein "VIBE!AT" für Internet-Benutzer Österreichs, die Linux User Group Austria und Privacy International als internationaler Koordinator):
Die" C.S.I."-Serien präsentierten Rasterfahndung, DNA-Analysen und die Aushebelung von Bürgerrechten unkritisch, verharmlosend und gefährlich einseitig. "C.S.I." haben in den letzten Jahren als Prototyp einer ganzen Reihe weiterer ähnlich gelagerter Fernsehserien fungiert, in denen die Rechte der Bürger im Allgemeinen und der Verdächtigen im Speziellen in erster Linie als ermittlungsbehindernd dargestellt werden. Die TV-Ermittler zeigten vielmehr, wie "smart" sie ihre Arbeit erledigten, indem sie all diese Rechte links liegen ließen bzw. systematisch umgingen.
Die Autoren der Serien - allen voran Anthony E. Zuiker - könnten nicht widerstehen, "schnell einmal eben die KFZ-Zulassungsdatenbank mit den Daten von Telefoniebetreibern, Kreditkartendaten mit denen von Handtaschenherstellern, oder das Amazon Käuferverhalten mit Sexualstraftäterdatenbanken abzugleichen und anschaulich mit unterlegten Geodaten zu präsentieren".
Zu den im Fernsehen positiv besetzten invasiven Ermittlungsmethoden zählten unter anderem alle möglichen Tricks, um heimlich und an den Schutzrechten der Bürger vorbei, zu DNA- und Fingerabdrücke von Verdächtigen zu kommen.
Quelle: treknews.de
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