Nicht eine beschädigte Kachel des Hitzeschildes, sondern ein ganzes Loch in der Außenhülle soll den linken Flügel so stark erhitzt haben, dass das Shuttle vor zwei Wochen zerbrach.
Die Experten der NASA haben die Daten der Temperaturmessung in der Columbia ausgewertet. Sie stellten fest, dass während des Eintretens in die Erdatmosphäre die Temperatur im Fahrwerkbereich um etwa 30 Grad anstieg.
Um diesen Effekt zu erzielen, hätte rund 2.000 Grad heiße Luft in das Shuttle gelangen müssen. Eine fehlerhafte Kachel allein reicht dafür nicht aus.
Nach der Analyse verschiedene Szenarien sind sich Ermittler fast sicher, dass diese überhitzte Luft durch ein Leck in den Innenraum der Raumfähre eingetreten ist.
Das Auseinanderbrechen lege nach Meinung der NASA Vermutungen nahe, dass es zu einem Bruch oder Riss am linken Flügel, in der Öffnungsklappe des Fahrgestells oder an der linken Seite des Bodens gekommen sein muss. In den gefundenen Trümmerteilen hat man aber noch kein Leck nachweisen können.
Inzwischen sind die Leichen der Crew identifiziert worden. Der israelische Astronaut Ramon Ilan wurde bereits am Dienstag beerdigt. Die Beisetzungen der sechs Amerikaner findet in den nächsten Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Quelle: Giga.de
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