Folgende Pressemitteilung erreichte uns zu den Darmstadter Space Days 2001....
Zweite Hessische Science Fiction Modellausstellung am 24. und 25. November 2001 in Eberstadt -- Oskar-Verleihung und SF-Börse – Aussteller aus ganz Deutschland
Kein phantastischer Film kann ohne sie auskommen. Sie stellen Dinge dar und gaukeln dem Kinobesucher eine Realität vor, die so (noch) nicht existiert. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich viele dieser Dinge desillusionierend als Produkt aus einfachem Plastik oder Holz.
Die Rede ist vom Modellbau, speziell dem, der in vielen Science Fiction- undFantasy-Filmen all die Welten schafft, die noch kein Mensch gesehen hat. Schon in der Stummfilm-Ära wurde in Streifen, wie Jules Vernes Reise zumMond Miniaturen eingesetzt, um die in der literarischen Vorlage beschriebenen Raumfahrt-Vehikel zu simulieren. Unter Pionieren wie RayHarryhausen ("King Kong") wurde die Modellbaukunst in den 30iger Jahren zu einer für damalige Verhältnisse ungeahnten Perfektion entwickelt. Für den Kinobesucher war nicht mehr erkennbar, dass es sich bei dem Riesenaffen um eine Figur aus Holz, Drähten und Wolle handelte. Ebenso konnten mit Hilfe der Modellbaukunst immer neue Variationen von Monstern, Raumschiffen oder Ausserirdischen entwickelt werden, was dem Genre über die 50iger Jahre bis in unsere Zeit hinein zu einem ungeahnten Boom verhalf. Ohne Modelle undenkbare Produktionen wie Star Wars oder Independence Day zählen zu den erfolgreichsten Kinofilmen.
Heute, im Zeitalter der Computeranimation, gewinnt der SF-Fan dieser Art Spezialeffekte nur noch ein nostalgisch verbrämtes Lächeln ab. Und das, obwohl Modelle im phantastischen Film eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Kein Computerprogramm kann heute die Aufgabe eines Modells hundertprozentig übernehmen. Wohl aber werden Modellaufnahmen per Computer nachbearbeitet und perfektioniert.
Von all dem ist der einfache Modellbauer weit entfernt. Ihm genügt es, wenn er eine plastische Darstellung seines Lieblingsraumschiffes auf das Fernsehgerät stellen kann. Der Spass am kreativen Hobby steht hier über allem. Modellbauen ist nicht nur einfaches Zusammenkleben vorgefertigter Kunststoffteile. Gefordert ist eine detailgetreue Bemalung, teilweise in mehreren Schichten, was teilweise Tage oder Wochen in Anspruch nimmt. Und der fortgeschrittene Bastler wird bald den Weg der vorgegebenen Teile verlassen und phantasievolle Eigenkreationen entwickeln. Es ist sicher nicht zu weit aus der Luft gegriffen, wenn man Modellbau als aktiv gelebte Kreativität bezeichnet.
Unterdem Motto "Darmstadt Space Days 2001" veranstalten die Darmstädter Science Fiction Freunde in Kooperation mit dem seit 1950 bestehenden Science Fiction Clubs Deutschland e.V. am 24. und 25.November die zweite Science Fiction Modell-Ausstellung in Hessen. Aussteller aus ganz Deutschland zeigen Raumschiffmodelle, Fantasyfiguren und Nachbildungen verschiedener Ausrüstungsgegenstände aus vielen Serien und Filmen, sowie phantasievolle Eigen- und Umbauten. Dabei können durchaus Längen von bis zu 3 Metern erreicht werden. Daneben dürfen auch sogenannte "Props", gegossene Kunstharzmodelle nach Originalformen aus den Filmstudios, nicht fehlen.
DenBezug zur realen Welt der Raumfahrt und Weltraumforschung stellt Herbert Heiß aus Ober-Ramstadt mit Modellen aktuell im Einsatz befindlicher Satelliten und anderer Raumfahrzeuge her. Diese wurden nach Original-Plänen z.T. aus Messing und Kunststoff in Präzisionsarbeit gefertigt. Zu sehen waren Heiß` Modelle schon bei Veranstaltungen namhafter Firmen (z.B. RWE) oder auch im ESOC in Darmstadt.
Als besonderen Stargast aus den USA erwartet man den Schauspieler Herbert Jefferson jr., den Darsteller des Lt. Boomer aus der 80iger Jahre Kultserie "Kampfstern Galactica".
Auch in diesem Jahr können die Veranstalter mit einem aktuellen Filmprojekt aufwarten.Der Regisseur Axel Loh präsentiert sein neues internationales Fantasy-Epos "Die Ritter von St. Alban" , welches zu grossen Teilen im Sherwood Forest / England und in Darmstadt-Kranichstein gedreht wurde. Neben Requisiten wird Loh Videos und Ausschnitte aus der Produktion zeigen.
Die Besucher sind aufgefordert, die besten Modellbauten in verschiedenen Kategorienzu bewerten. Der jeweils beste Aussteller jeder Kategorie erhält den Modell-Oskar und eine Urkunde. Platz zwei wird mit ebenfalls mit einer Urkunde belohnt. Alle Gewinner erhalten einen Sachpreis. Die feierlicheVerleihung des Modell-Oskars findet am Ende der Ausstellung sonntags gegen 18 Uhr statt.
Bereits eine Stunde vorher stellen sich ab 17 Uhr die Teilnehmer am Kostümwettbewerb den kritischen Augen einer Jury. Jeder, der mit dabei sein möchte, sollte sich an der Kasse registrieren lassen.
An beiden Ausstellungstagen findet gleichzeitig eine umfangreiche Science Fiction Börse statt, bei der jeder fehlende Lücken in seiner Sammlung füllen kann. Im Rahmenprogramm gibt es aktuelle Filme und Vorträge.
Öffnungszeiten sind samstags von 14 bis 20 Uhr, sowie Sonntags von 10 bis 18 Uhr.Ausstellungsort ist in diesem Jahr der Ernst-Ludwig-Saal im Darmstädter Stadtteil Eberstadt (Schwanenstraße), welcher gut 300 Quadratmeter Fläche bietet.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5 Mark, Jugendliche, sowie Mitglieder des Science Fiction Clubs Rhein-Main und des Science Fiction Clubs Deutschland e.V.zahlen 2,50 Mark. Besucher in passendem Kostüm haben freien Eintritt.
Informationen gibt es auch im Internet unter der Adresse:
http://www.spacedays.de
Kontakt: Roger Murmann, Wilhelm-Leuschner-Strasse 17, 64859 Eppertshausen, Telefon 06071/38718, e-Mail: s.o.
Quelle: http://www.spacedays.de
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