Das Free2C Display besticht durch seine fotorealistische Bildqualität und Nutzerfreundlichkeit. Es basiert auf einem LCD-Flachbildschirm mit einer Diagonalen von 21,3 Zoll in UXGA-Auflösung (1600x1200 RGB-Pixel). Dieses Display zählt nicht nur zu den höchstauflösenden 3D-Displays seiner Klasse; mit Free2C gelang es darüber hinaus erstmalig, dem Betrachter einen freien Bewegungsspielraum in drei Dimensionen zu ermöglichen. Die Stereotrennung erfolgt im Monitor nach dem Linsenrasterverfahren. Ein zweiachsiges Trackingsystem sorgt in Verbindung mit einem äußerst präzisen und schnellen Stereo-
Videotracker (120 Hz Messfrequenz) für eine bislang unerreichte Qualität. Das spezielle Design der Linsenplatten ermöglicht eine nahezu perfekte stereoskopische Bildtrennung ohne störende Doppelbilder. Damit wird eine Grundvoraussetzung für die augenverträgliche Wiedergabe großer stereoskopischer Tiefen erfüllt.
Das 3D-Display gibt es sowohl für Desktop-Anwendungen als auch in Form eines neuartigen Kiosksystems mit Gestikerkennung. Der Clou am 3D-Kiosksystem ist, dass der Betrachter dreidimensionale Objekte, die vor dem Display schweben, mit dem bloßen Auge sehen und einfach mit der Hand bewegen kann. Dazu wurde ein videobasiertes System zur Erkennung von Handgesten in die Bedienkonsole eingebaut. Der 3D-Kiosk eignet sich hervorragend als intuitiv nutzbares Infoterminal für die attraktive Präsentation von Ausstellungsstücken und High-Tech-Produkten in Schauräumen; die große fotorealistische 3D-Darstellung wirkt als ein Blickfang, dem sich keiner entziehen kann.
Eine weitere Neuheit ist das Fraunhofer Mixed-Reality-Display mit der zweifachen UXGA-Auflösung und Akkommodationsanpassung. Dieses weltweit einzigartige 3D-Display bringt Mixed-Reality-Anwendungen auf den Schreibtisch. Die Bilder zweier hoch aufgelöster Videoquellen (2x 1600x1200 Pixel) werden durch eine 30 Zoll große Filterscheibe projiziert. Computergenerierte Objekte schweben in holografischer Qualität über der Arbeitsfläche, ohne dass derAnwender für die Betrachtung eine Stereobrille benötigt. Das patentierte optische System bietet eine extrem große Betrachtungszone (Sweetspot) von 130mm x 100 mm, eine absolut perfekte Stereotrennung und eine Bildhelligkeit von mehr als 500 cd/m2, so dass das Display auch in sehr hellen Räumen eingesetzt werden kann.
Mit dem interaktiven Display, kann man virtuelle Welten nicht nur intensiver erleben, sondern sie auch - wie in der Realität - mit eigenen Händen „begreifen“, sie arrangieren und mit geeigneten Zusatzgeräten im Raum ertasten. Möglich wird das durch eine die Szene beobachtende Videokamera. Sie ist in die Tischplatte eingelassen und registriert die Bewegungen der Finger. Ein im Fraunhofer HHI entwickelter Gesten-Interpreter setzt die Fingerbewegungen in Handlungen um,. mit denen in die 3D-Darstellung „eingegriffen“werden kann. Darüber hinaus kann ein Force-Feedback-System angeschlossen werden, das für natürliche Tastempfindungen bei der Berührung eines virtuellen 3D-Objektes sorgt. Anwendungsfelder für das Mixed-Reality-System sieht das HHI in der Interaktion am Arbeitsplatz des Konstrukteurs, in der Medizin (Diagnose, Operationsplanung) oder der Darstellung von Skulpturen in virtuellen Museen.
Quelle: hhi.fraunhofer.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden