Okrand wurde von den Disney-Studios als Schöpfer der atlantischen Sprache in dem kommenden, neuen Zeichentrickfilm 'Atlantis: The Lost Empire' auserwählt. Während er an dieser Sprache arbeitete, entdeckte Okrand an sich eine neue Eigenart, die eher kosmetischer Natur ist, und schon nahm man sein Aussehen auch als Vorlage für die Hauptfigur dieses Filmes, Milo Thatch.
"Als ich zum ersten Mal den Trickfilmzeichner John Pomeroy getroffen habe, da sagte er zu mir, #Ich hoffe es wird dich nicht stören, denn ich werde ein paar Skizzen zeichnen, während wir miteinander reden. Du bist der einzige Linguist, den ich jemals getroffen habe, weswegen ich nicht weiss wie solche Leute aussehen oder sich benehmen.'", sagte Okrand gegenüber 'USA Today' (via SciFi Wire).
Der Linguist versuchte die atlantische Sprache auf dem Indoeuropäischen aufzubauen, ihr einen zarten, lieblichen Tonfall zu verleihen. "Sie sollte anderen Sprachen ähnlich sein.", sagt er dazu, "Sozusagen eine Grundsprache, was immer das auch ist. Also suchte ich nach Klängen, die Gemeinsamkeiten haben." Auch half er den Zeichner bei der Erschaffung der Buchstaben für das Alphabet zu dieser Sprache, musste dabei aber auch gleichzeitig noch eine phonetische Übersetzung in das Drehbuch schreiben, damit er zum Schluss noch selbst wusste, was er sich dabei eigentlich gedacht hatte.
Auch erschuf er ein kurzes Trainingsvideo, welches den Schauspieler beim Lernen der Sprache behilflich sein sollte. In deren Bericht auf der Pressekonferenz zu 'Atlantis' wurde dieses Video von ihnen als "absolut fröhlich/ausgelassen" bezeichnet.
Doch Okrand ist nicht die einzige Person aus dem Star Trek-Franchise, die an 'Atlantis' arbeitete. Leonard Nimoy (ST:TOS Spock) lieh dem König von Atlantis seine Stimme, und auch Phil Morris (Lt. Kelly in Voyagers 'One Small Step') und David Ogden Stiers (Dr. Timicin in TNG's 'Half A Life') haben ihre Stimme in diesem Film einer Figur geliehen.
Ursprünglich sollte Okrand, der einen Doktortitel in Linguist hat, für klingonische Dialoge in dem Film 'Star Trek III: The Search For Spock' sorgen. Seitdem hat er dann an den Sprachen für sowohl die Klingonen als auch die Vulkanier in allen nachfolgenden Star Trek-Filmen gearbeitet.
Nachdem er erkannte, dass es ein beträchtliches Interesse an der klingonischen Sprache gibt, begann er auch mit dem Schreiben von Büchern, wozu natürlich das recht bekannte Klingonische Wörterbuch gehört. Vor vier bzw. drei Jahren schrieb er dann die Bücher Die Ehre der Klingonen. Das offizielle Handbuch der Krieger und Klingonisch für Fortgeschrittene. Der offizielle Sprach- und Reiseführer, und brachte vor zwei Jahren auch einen Audiosprachkurs Klingonisch heraus.
Den Originalartikel hierzu kann man unter diesem Hyperlink bei 'SciFi Wire' finden, weitere Informationen zur klingonischen Sprache gibt es beim Klingon Language Institute. Das oben gezeigte Foto von Okrand wurde uns freundlicherweise von der Webseite USS Athena zur Verfügung gestellt, und das gezeichnete Bild, welches natürlich dem Copyright von 'Disney Enterprises Inc.' unterliegt, stammt von der Webseite Dark Horizons.
Quelle: http://www.dailytrek.de
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