Walter Koenig hat sich zu einem ausgesprochenen Kritiker der Regierung von Myanmar gewandelt; einem Land, welches gegenwärtig durch eine Militärjunta regiert wird.
„Ich kann anderen Menschen erzählen, was ich erlebt habe. Ich traf Personen ohne Gliedmaßen, ehemalige politische Häftlinge, das Elend; all diese Dinge habe ich den wenigen Tagen gesehen,“ erzählte Koenig gegenüber Reuters, nachdem er ein Flüchtlingslager in der Region besucht hatte. Er hoffe, er könne Star Trek Fans mobilisieren, im die Tyrannei in dem Land zu kritisieren, welches früher als Burma bekannt gewesen ist.
Ungefähr 140.000 burmesische Flüchtlinge leben gegenwärtig an der Grenze zu Thailand und eine halbe Million Menschen wurde durch Angriffe auf ihre Dörfer vertrieben. Da Myanmar natürliche Gasvorkommen besitzt, hat es trotz seines langjährigen Bürgerkrieges Handelsverträge mit China und Indien.
Koenig selbst ist der Sohn eines russischen Juden, der aufgrund von Verfolgung in die Vereinigten Staaten geflüchtet ist. „Star Trek Fans sind sehr aufgeschlossen gegenüber menschlichen Schicksalen,“ sagte der Chekov-Darsteller. „Die Menschen, die diese Serie schauen, haben einen außergewöhnlichen Sinn für Menschenliebe und Mildtätigkeit. Immerhin geht es in den Serien ebenfalls um Figuren, die für alle Volkszugehörigkeiten und Rassen offen sind.“
Derzeit plant der Schauspieler einen Blog über seine Reise zu verfassen und ihn auf seiner Website zu veröffentlichen.
„Unserer Meinung nach ist der Welt nicht bewusst, wie schrecklich die Dinge in Ostburma sind,“ erklärte der Sprecher der US Campaign for Burma Jeremy Woodrum. Laut seiner Aussage habe die Militärjunta mehr als 3.000 Dörfer in Ostmyanmar zerstört. Dies sei „zwei Mal mehr als in Darfur“!
Quelle: treknews.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden