Skydance ist zurück
Ein neuer Deal zwischen Paramount Global und Skydance Media sorgt für Aufsehen, nachdem Shari Redstone Anfang letzten Monats einen vielversprechenden Deal abgelehnt hatte. Berichten zufolge haben Redstones National Amusements (NAI) und Skydance in den letzten Wochen im Stillen weiterverhandelt. Der neue Deal sieht vor, dass Skydance NAI aufkauft und in zwei Schritten mit Paramount fusioniert. Bloomberg berichtet, dass der neue Deal eine höhere Auszahlung für Redstone und eine Entschädigung für mögliche Aktionärsklagen umfasst, die den vorherigen Deal im Juni verhindert hatten.
Variety meldet, dass der neue Vorschlag nun vom Sonderausschuss für Fusionen und Übernahmen von Paramount Global geprüft wird, der auch den früheren Deal empfohlen hatte. Die Aktien von Paramount Global stiegen nach den ersten Berichten über den neuen Deal am späten Handelstag um fast 6 % und nachbörslich noch weiter. Im Juni erreichte die Aktie nach dem Scheitern der vorherigen Gespräche ein Rekordtief seit dem Zusammenschluss von CBS und Viacom im Jahr 2019.
Trotz der Turbulenzen der letzten Monate ist eine Fusion mit Skydance noch nicht sicher. Viele Star-Trek-Fans sehen in Skydance jedoch den besten Partner, da das Unternehmen bei den letzten Star-Trek-Filmen mit Paramount zusammengearbeitet hat. Das Wall Street Journal berichtet, dass Skydance und NAI einer 45-tägigen "Go-shop-Periode" zugestimmt haben, in der andere potenzielle Bieter Angebote abgeben können. Seit Ende 2023 gab es mehrere Interessenten für Paramount und/oder NAI, darunter der langjährige Hollywood-Manager Barry Diller.
Währenddessen setzt das CEO-Trio von Paramount seine Pläne zur Kostensenkung und Verschlankung des Unternehmens fort. Dazu gehören der Verkauf von BET und anderen Vermögenswerten, möglicherweise auch des historischen Paramount-Geländes in Hollywood. CNBC berichtet, dass sie auch den Plan umsetzen, einen Joint-Venture-Partner für Paramount+ zu finden: Warner Bros. Discovery führt angeblich Gespräche, um Paramount+ mit seinem Streaming-Dienst Max zu kombinieren. Selbst wenn der Deal mit Skydance nicht zustande kommt, scheint ein Streaming-Joint-Venture unvermeidlich, was auch Auswirkungen auf Star Trek hätte, da Paramount+ die "Heimat von Star Trek" ist (außer "Prodigy", dessen zweite Staffel gerade auf Netflix gestartet ist).
Quelle: trekmovie.com
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