In der Dokumentation Hollywood: Casting the Enemy erklärt Siddig, er siehe sein derzeitiges Karrierehoch in dem Umstand, dass „sich Dinge verändern.“ Sein Film Königreich der Himmel, der von Ridley Scott inszeniert wurde, „ist ein Film, der sich in gewisser Weise positiv mit Saladin und der Armee der Sarazenen auseinandersetzt.“ Er begrüßte zudem den Umstand, dass Syriana deutlich machte, wie unterschiedlich die Menschen dort leben. „Es gab dort keine generelle Verunglimpfung von Arabern in diesem Film, man wollte einfach nur versuchen die Wahrheit zu entdecken.“
Siddig fügte hinzu, als Schauspieler müsse „man sich das Recht verdienen, um auf den Bildschirmen der Menschen zu erscheinen und wenn ich Glück habe, so werde ich, wie damals Omar Sharif, in dem einen Film ein Araber und im nächsten ein Russe sein…er hat sich dieses Recht verdient und ich möchte dasselbe erreichen.“
Sharif selbst sprach ebenfalls in der Dokumentation. Seiner Meinung werden Araber auch weiterhin negativ dargestellt werden, solange es den Produzenten Geld einbringt. „Hollywood ist nur daran interessiert Geld zu verdienen!“
Wieso tritt Siddig aber in der Serie 24 auf, einer Serie, die bekannt dafür ist Menschen aus dem Nahen Osten primär als Terroristen darzustellen? „Ich denke, 24 stellte Terroristen bisher sehr zweidimensional dar und nun möchte man diesen Umstand verändern. Man will mehr die Hintergründe der Terroristen erforschen und das auf eine viel interessantere Art und Weise. Dies kann sich gut auf die Serie selbst und auch ganz Hollywood auswirken…die Produzenten und Autoren müssen lernen, ausgewogenere Geschichten zu schreiben.“
Dabei glaubt Siddig daran, dass im Moment ein Umschwung erfolgt. „In den letzten drei oder vier Filmen, die ich gemacht habe,[...] bemerke ich eine verantwortungsvollere und sensiblere Herangehensweise an die arabischen Themen.“
Unten findet ihr die Links zu der zweiteiligen Dokumentation auf YouTube!
Quelle: treknews.de
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