William Wisher ist einer von James Camerons ältesten Freunden und Kollegen. 1978 spielte er in Camerons 12-minütigen Kurzfilm „Xenogenesis“ eine der Hauptrollen. Später war er immer mal wieder in Kleinstrollen von Cameron-Filmen wie „The Abyss“ (1989) zu sehen. Gemeinsam mit dem Regisseur schrieb Wisher das Drehbuch zu den beiden ersten „Terminator“-Filmen.
„Terminator: Camerons Co-Autor präsentiert Vorschlag“ nachzulesen bei Serienjunkies
Während er beim ersten Film von 1984 nur mit dem Hinweis Additional Dialogue by im Abspann aufgeführt wurde und nur Cameron und seine damalige Frau, „Terminator“-Produzentin Gale Anne Hurd, vollen Autoren-Credit bekamen, wurde Wisher beim zweiten Teil - was eigentlich schon vorher verdient gewesen wäre - als vollwertiger Mit-Autor im Vorspann genannt.
Wisher hatte auch für den dritten Teil der Serie das Drehbuch schreiben sollen, was er jedoch aus Loyalität zu James Cameron dann schließlich nicht getan hat. Stattdessen schrieb er in den folgenden Jahren unter anderem die Drehbücher zu „Judge Dredd“ (1995) und „The 13th Warrior“ (1999) und lieferte die Vorlage zu „Exorcist: The Beginning“ (2004).
Über die Webseite von Nikki Finke ist der Autor nun an die Öffentlichkeit getreten mit einem Vorschlag für zwei weitere „Terminator“-Filme, die die Serie rund um den Kampf von John und Sarah Connor gegen Skynet zu einem Abschluss bringen sollen - und dabei von den Figuren, der Handlung und der Atmosphäre zu den beiden Ursprungsfilmen zurückkehren. Details zur Handlung aus dem 24-seitigen Treatment für die beiden Fortsetzungen gab die in Hollywood sehr einflussreiche Bloggerin nicht preis. Allerdings verriet sie, dass der Entwurf sehr geschickt, die Handlung der beiden letzten Filme, „Terminator 3: Rise of the Machines“ (2003) und „Terminator Salvation“ (2009) aufnimmt - aber zugleich in eine völlig neue Richtung führt, die eher dem Geist der beiden Cameron-Filme entspreche. Im letzten Teil würde dann - nach dem Ende von dessen Amtsperiode als kalifornischer Gouverneur - sogar Arnold Schwarzenegger wieder als Terminator reaktiviert werden.
Derzeit ist noch völlig unklar, wie es mit dem „Terminator“-Franchise weitergeht. Das Konkursgericht hat zwar mittlerweile das Ergebnis der Rechte-Auktion bestätigt. Damit liegen die Rechte an „Terminator“ jetzt jedoch bei einem Hedgefonds, der selbst mit der Lizenz überhaupt nichts anfangen kann, sondern nun ein Filmstudio finden muss, welches neue „Terminator“-Filme herstellen will. Sony und Lionsgate, die in der Auktion um die Rechte unterlegen waren, haben bereits angekündigt, nach wie vor an einem gemeinsamen Erwerb der Rechte interessiert zu sein. Andere Interessenten sind bislang nicht auf den Plan getreten.
Das sehr ungewöhnliche Vorgehen von Wisher, einen Drehbuch-Pitch via Internet anzubieten, könnte sich als geschickter Schachzug erweisen: Denn während auf der einen Seite noch die Verhandlungen rund um die geschäftliche Zukunft der „Terminator“-Filme laufen, kann so auf der anderen Seite eine breite Fan-Unterstützung für Wishers Vorschlag entstehen, der den künftigen Produzenten der Filme - wer das am Ende auch immer sein wird - gar keine andere Wahl lässt, als diese Richtung einzuschlagen.
Danke an Locutus für diese Meldung!
Quelle: treknews.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden