In einem langen Interview bei IGN FilmForce, erzählt Shimerman wie seine klassische Theatererfahrung ihn auf seine Karriere als Schauspieler in Los Angeles vorbereitet hat. Es führte ihn zu der Erkenntnis, daß man "bei Film und Fernsehen nicht die Möglichkeit einer vier- oder fünfwöchigen Vorbereitungszeit hat, damit man einen Charakter wachsen lassen kann, sich in ihn hineinversetzen kann damit man wirklich das Gefühl bekommt, daß er wirklich zu einem gehört."
Wegen dem Zeitdruck, so berichtet der Schauspieler, musste er bei The Next Generation einige schnelle Entscheidungen treffen, die ihn anschließend die sieben Jahre verfolgten. "Ich schaue zurück auf meinen Auftritt und sage mir .... das war definitiv die falsche Entscheidung .... einschließlich das erste Mal, wo ich einen Ferengi spielte," fügte er hinzu. "Alle Entscheidungen waren falsch. Unglücklicherweise müssen seitdem alle Schauspieler, die nach mir Ferengis spielen, damit leben."
"Wenn man sich frühe Episoden von TNG anschaut, wird von den Ferengi als eine Art bösartiger, schrecklicher Kreaturen gesprochen. In dem Moment, in dem man sie das erste Mal sieht, mit mir im Vordergrund, werden sie zu lächerlichen Idioten. Es war die Richtung, die der Regisseur gehen wollte und die schlechten Entscheidungen - zugegeben - meine schlechten Entscheidungen.
Trotzdem waren seine Entscheidungen letztenendes positiv für Quarks Charakterentwicklung:
"Wenn man was im Leben lernen sollte, dann, daß Fehler einen stark machen, wenn man von ihnen lernt. Es gab viele Dinge die durch die vielen Auftritte der Ferengi in The Next Generation festgelegt wurden und oft habe ich mir gewünscht diese zu ändern. Aber gleichzeitig, musste ich doppelt so hart daran arbeiten, sie echt wirken zu lassen und ihnen ein gewisse Art der Dreidimensionalität zu geben. Obwohl meine Arbeit etwas einfacher wäre, hätte ich diese früheren Entscheidungen nicht getroffen, denke ich, daß mein Charakter in den sieben Jahren, stärker war. Und dies gerade wegen der Hindernisse aus der vorhergehenden Serie."
Shimerman sprach auch über die Maske der Ferengi, die, wie er sagt, eine "unterschwellige Klaustrophobie" erzeugt, aber gleichzeitig seine Erfahrungen vergrößerte. "Meine Frau gab mir eine wertvolle und zugleich einfache Information, "Wenn du ein Ritter sein willst, musst du die Rüstung tragen".
Das ausführliche Interview, in dem Shimerman auch darüber spricht, wie es ist in einem kleinen Ort namens New Jersey aufzuwachsen und sein Kindertraum Schriftsteller zu werden - ein Traum den er jetzt in Form mehrerer Romane realisiert hat - finden sie unten als Link!
Quelle: Dailytrek.de
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