Armin Shimerman tauchte nicht erst als Quark bei Deep Space Nine auf, sondern war schon in den ersten Staffel von The Next Generation als Ferengi zu sehen. In jener Episode sollten die Ferengi ganz anders als später gewöhnt auftreten. "Die Produzenten waren sehr konkret hinsichtlich dem, was sie erwarteten", erklärte der Schauspieler. "Es gab keine Erwähnung von Humor jedweder Art. Vielmehr sollten sie mehr wie alte chinesische Schiffskapitäne aus der Jahrhundertwende sein. Sie waren fiese Rivalen und sogar fähig, ihre Feinde zu fressen. Sie waren als neuartige Klingonen gedacht, obwohl dies nie so eintrat. Sie sollten ein böses, kein komisches Volk sein."
Teilweise war Shimerman selbst daran schuld, dass diese Idee nicht aufging. "Es veränderte sich sofort. Es gab verschiedene Faktoren, die das Endergebnis beeinflussten. Beginnen wir bei mir selbst: ich habe nicht gerade eine perfekte Leistung gebracht und ich bedauere dies. Ich habe nicht das getan, was ich eigentlich hätte tun sollen. Ich sollte böse sein. Wir sollten für Gänsehaut sorgen, stattdessen sorgten wir bei Euch für Lacher. Ein Großteil der Schuld liegt bei mir, auch wenn natürlich weitere Faktoren eine Rolle spielten."
Damit ist unter anderem der Regisseur dieser Episode, Richard A. Colla, gemeint. Shimermann erklärte gegenüber dem Magazin: "Er fragte uns, ob wir nicht komische Sachen machen könnten. Wir sollten auf diesen falschen Felsen auf und abspringen und ich erinnere mich noch an meine Gedanken, dass fiese Wesen so etwas nicht tun würden. Einige weitere Dinge, die wir für ihn tun sollten, waren ebenfalls nicht sehr ernst." Natürlich spielte auch das Makeup bei dieser Entwicklung eine Rolle: "Michael Westmore war brillant. Die Originalentwürfe waren sinister und fies, doch die Addition dieser Micky Maus Ohren war hinderlich. Die Kostüme waren eher lustig, da diese wie ein Fell waren, wie aus der Steinzeit!"
Schlußendlich machte Armin Shimerman am Ende des Interviews erneut deutlich, dass es größtenteils an ihm lag, weswegen sich der Charakter der Ferengi so radikal veränderte!
Quelle: treknews.de
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