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...nicht immer - aber manchmal doch!
  • Anthony Montgomery stellt sich den Fragen

    Im Interview mit 25% Entertainment



















    25 Percent Online Entertainment hatte während der Fedcon XII in Bonn die Gelegenheit 6 Fragen an Anthony Montgomery zu stellen.

    25%: Wer waren ihre Jungendhelden?

    AM: Nichelle Nichols war eine Jugendheldin für mich. Auch mein Großvater, Wes Montgomery, der ein bekannter Jazzgitarrist war. Er starb bevor ich geboren wurde, aber wenn ich mir all die Dinge betrachte, die er erreichte. Allerorts durch die Hintertür eingelassen und herausgeführt, nur um den Erfolg zu erreichen, den verzeichnete. Meine Mutter war eine Heldin für mich, weil sie vier Kinder allein groß gezogen hat. Ich bin eine sehr praktische Person. Ich kann nicht sagen, dass der Präsident oder wer auch immer mein Vorbild war. Ich sah mir einfach jeden Tag die Leute an, von denen ich dachte, dass ich gerne so sein würde. Und sie inspirierten mich.

    25%: Wer oder was bringt sie zum lachen?

    AM: Ha! Die meisten Dinge sind lustig. Ich sage die meisten, weil es viele Dinge dort draußen gibt, die die meisten Menschen für sehr lustig halten, für mich aber einfach falsch scheinen. Ich mag nicht - und jetzt bin ich sehr vorsichtig mit den Dingen die ich sage - aber ich die Afroamerikanischen Sitcoms nicht, die die Afroamerikaner als dumm verkaufen. Ich mag sowas nicht. Für mich ist das nicht lustig. Für manche Leute sind sie lustig, aber meiner Meinung nach lässt sie uns so da stehen, als ob wir keinen intelligenten Humor besitzen würden. Aber es gibt verschiedene Dinge die mich zum lachenbringen. Ich liebe George Carlin, aber ich mag auch Eddy Murphy. Ich bin wählerisch, was meinen Musikgeschmack angeht, was meinen Comedygeschmack angeht. Ich bin in allen Punkten wählerisch.

    25%: Haben sie irgendwelche geheimen Leidenschaften? Wir wissen bisher von Gärtnern und Kochen...

    AM: (lacht sehr laut) Wisst ihr was? Ich kann euch verraten, dass ich das Gärtnern hasse! Ich habe gerade mein erstes Haus gekauft und ich habe Leute, die sich um den Garten kümmern! Ich bin nicht Bob Wheeler! Solange ich Leute habe, die sich darum kümmern, ist es schön. Meine Leidenschaft - Ich liebe das Tanzen. Ich habe einen Scuba-Tauchschein, den ich vor zwei Jahren gemacht habe, als ich neu zur Serie kam. In meinem ersten Urlaub fuhr ich nachJamaika. Ich liebe das Scubatauchen. Ich sprang von Brücken, ich war tauchen im Chinesischen Meer, ich habe auf den Bahamas mit Haien getaucht. Ich mache Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie machen würde, weil ich aus Indiana komme. Ich hätte nie gedacht, dass ich die Chance dazu haben würde. Meine Leidenschaft ist einfach zu leben. Man kann mich in der Partyszene erwischen und würde denken 'Oh Mann, der Kerl ist verrückt' aber ich habe meinen Spaß. Ich arbeite hart und spiele so. Das ist meine Leidenschaft, das Leben zu leben.

    25%: Wie sieht ein idealer Tag für sie aus?

    AM: Wenn ich meine Augen öffne, wenn ich ehrlich bin. Weil es Tage gibt, da habe ich einfach das Gefühl, dass ich nicht aus dem Bett will. Ich danke Gott jeden Tag, dass er mir den Atem des Lebens einhaucht, wo esso viele Menschen gibt die krank sind. Ich wuchs mit der Kirche auf. Ich gehe nicht mehr so oft in die Kirche wie ich es als Kind tat, doch die Dinge die ich dort lernte machen für mich nun Sinn. Deshalb ist der ideale Tag, der der micheinfach dorthin bringt, wo er will. Ich versuche mich von allem Negativen fernzuhalten und sicher zu gehen, dass ich von positiven Menschen umgeben bin. Wenn ich merke, dass sie nicht positiv sind, entferne ich mich, was für mich als extrovertierten Menschen manchmal wirklich schwer ist, weilich unter Leuten sein möchte. Manchmal wird das Ganze etwas überwältigend, besonders jetzt seit ich bei ENTERPRISE bin.

    25%: Was halten sie für den attraktivsten Teil ihres Körpers?

    AM: (lacht lange und laut) Oh... Das haben sie nicht gefragt! Ich weiß es nicht - Ich überlasse das euch und den Fans, ihr könnt das entscheiden.

    25%: Was würden sie der Welt mitteilen, wenn sie zwei Minuten hätten, in denen sie jeder hören und verstehen würde. Was würden sie sagen?

    AM: Genießt euer Leben. Wirklich. Genießt euer Leben.
    Die Leute können daraus die Bedeutung herauslesen, die sie möchten. Wenn man unfreundlich zu den Menschen ist, wenn man negativ zu ihnen ist, dann genießt man das Leben nicht. Es ist wirklich einfach: Genießt euer Leben. Wir haben nur das eine. Ich wurde nicht in einem Glauben erzogen, dass man wiedergeboren wird. Wir wurden alle geboren und wir werden alle Sterben. Jeder der richtig lebt wird in den Himmel kommen, die, die falsch leben, landen in der Hölle. Ich möchte nicht in diesem feurigen Loch für alle Ewigkeit schmoren, deshalb ist es für mich sehr einfach: Genießt euer Leben.

    Zusätzlich zu den sechs Fragen konnte 25 Percent Online Entertainment noch ein kurzes Interview mit Montgomery führen.

    25%: Wir waren sehr beeindruckt, wenn sie über den Einfluß von Nichelle Nichols sprachen, den sie während ihrer Kindheit auf sie hatte. Es funktionierte in beide Richtingen. Für uns, die "weißen Kinder", war die Lektion, die wir von STAR TREK lernten, dass es keine Hautfarben, Rassen oder Religionen gibt, sondern nur Menschen. Sind sie sich bewusst, dass sie den Staffelstab nun übernommen haben und eine Art Vorbild für die Afroamerikaner sind? Haben sie irgendwelche Reaktionen von den Kindern bekommen?

    AM: Ich werde es umgekehrt erklären. Ich bekomme nicht viel Feedback von Kindern, weil Erwachsene die Serie häufiger sehen als die Jugend. Aber ich weiß persönlich, dass ich für sie ein Vorbild bin, weshalb Nichelle mir als die Persönlichkeit, die sie ist, auch soviel bedeutet. Denn als Kind war für mich gegenwärtig, auch wenn sie davon keine Ahnung hat.

    Ich versuche das auf meine eigene Art an die Kinder zurück zu geben. Ich werde hier am Montag abreisen und am Mittwoch werde ich in Chicago, Illinois vor zwischen 1000 und 1500 Schulkindern sprechen, um ihnen hoffentlich bewusst zu machen, was sie sein könnten. Ich werde nur zu ihnen sprechen. Ich mache etwas im United Center und ich mache etwas in Zusammenarbeit mit den Chicago Bulls. Sie bringen die Schüler und ich werde zu ihnen sprechen, sie fragen stellen lassen, ihnen erzählen wie es für mich war, denn als ich aufwuchs, hatte ich niemanden, der kam und mich auf diese Art beeinflusste.

    Die Leute witzeln über mich, weil ich es bequem mag, aber ich versuche dort hinein zu gehen, weil ich weiß, dass Leute die mit Anzug und Krawatte kamen in meiner Kindheit immer nur sagten: 'Ihr müsst sicher gehen, dass ihr keine Drogen nehmt. Geht sicher, dass ihr euch von Ärger fernhaltet.' Ich dachte mir damals eher: "Du bist nicht von woher ich komme. Du hast nie an meiner Stelle gesessen, weshalb kommst du hierher und sagst mir, was du meinst, was ich tun sollte? Es ist mir absolut egal!' Aber ich versuche die Kinder wissen zu lassen: 'Wisst ihr was? Ich saß genau da, auch wenn ich nicht aus dieser Stadt komme.'

    Wir waren pleite als ich aufwuchs. Also hat sich mein Leben vollständig verändert, wenn man es mit dem vergleicht, wie es war als ich ein Kind war. Ich versuche den Kindern klarzumachen, dass es Leute gibt, die erwachsen sind und verstehen, wirklich verstehen, was sie durchmachen. 'Ihr könnt esüberwinden.' Deshalb versuche ich den bestmöglichen Einfluss auszuüben.

    25%: Bei STAR TREK als Schauspieler dabei zu sein ist eine Lebensaufgabe...

    AM: ... Oh ja! Ich weiß! Ich habe nie realisiert wie wahr das ist! (lacht)

    25%: ...was keine schlechte Sache sein muss.

    AM: Nein, es wird für mich keine schlechte Sache sein. Ich weiß, dass es einige Leute gibt, die sich dadurch negativ beeinflussen lassen. Ich weigere mich. Das Ganze wird für mich nichts anderes als positiv sein, diese ganze Erfahrung, weil ich mit dem Schauspiel nicht begann bevor ich ins College ging, bedeutet es nicht das Gleiche für mich, überhaupt nicht.

    25%: Die meisten Schauspieler behaupten, dass sie seit ihrer Kindheit wussten, dass sie Schauspieler werden wollten. Sie machten die Entscheidung eindeutig später. Was reizte sie daran?

    AM: Ich nahm an einem Schauspielkurs am College teil. Ich bekam allgemeine Lektionen und ging zum Vorsprechen für ein Kindertheater stück und bekam die Rolle. Seitdembin ich Schauspieler, denn Kinder geben einem das ehrlichste Feedback. Wenn sie dich nicht mögen, dann werden sie es dir sagen! Aber genau das mochte ich! Ich dachte mir, wenn ich einen solchen Effekt auf die Leute, lassen sie es ein Kind von fünf Jahren oder einen Erwachsenen von 95 Jahren sein, haben kann, dann ist es das, was ich machen sollte. Ich kann keine andere Herausforderung am Schauspiel nennen, ich habe einfach nur den Prozess genossen. Ich fuhr fort zu lernen, bekam einen Abschluss in Schauspiel, Theater und Drama von der Ball State University, aber ich nahm weiter Schauspielunterricht. Man verbessert seine Techniken immer weiter. Das ist auch beim Interviewen so. Man wird während des Interviews besser. Man wacht nicht einfach morgens auf und sagt 'Hey, ich will Leute interviewen! Ich will das Leute in mein Mikrophon sprechen!'. Es ist ein Prozess und ich versuche sicher zu gehen, dass ich ihn verstehe und genieße.

    25%: Sie sind ein wirkliches Multitalent. Sie sind Comic und Animationsfan und haben einigeZeichentrickfilme in Entwicklung. Können sie uns ein bisschen mehr darüber verraten?

    AM: Als ich aufwuchs, drängte unsere Mutter uns nie zum lesen. Sie brachte esuns bei, aber sie hätte nie gesagt 'Ich möchte, dass du ein Kapitel am Abend liest' oder 'Ich will, dass du das Buch liest und mir einen Bericht gibst'. Deshalb mochte ich das Lesen nicht wirklich. Das einzige, was mich wirklich interessiert hat, war das Lesen von Comicheften. Wenn man einem Comicheft folgen kann, dann kann man, so denke ich, allem folgen. Ich denke meine Liebe zum Comic brachte mich dann dazu Animationen zu mögen. Ich sah Tonnen von Cartoons, aber niemand sagte jemals 'Hey Anthony, dukönntest einen Job als Autor oder Sprecher beim Trickfilm bekommen. Dinge die du bereits gerne machst und du könntest daraus ein Karriere machen.' Und als ich dann doch in diese Richtung ging, dachte ich jetzt geh noch einen Schritt weiter und guck, ob du daraus irgendwie Kapital schlagen kannst. Genieße den Prozess, welcher Art auch immerer sein wird. Es macht mir einfach sehr viel Spaß.

    Ich habe drei Zeichentrickfilme, die ich entwickele, nur einer davon hat etwas mit Sci-Fi zu tun. Aber die Idee dazu hatte ich lange vor ENTERPRISE. Jetzt wird jeder sagen 'Oh, er macht das, weil er bei STAR TREK: ENTERPRISE ist', aber das stimmt nicht. Ich dachte einfach, dass es Spaß machen würde. Es ist immer Spaß dabei, wenn man Aliens animiert. Das gibt einen Kick, einen absoluten Kick. Die anderen beiden haben etwas mit Sport zu tun. Ich kann mehr erzählen, wenn sie kommen werden. Ich arbeite auch an einem Album. Wenn sie morgen zu meinem Panel kommen, bekommen sie einen kleinen Eindruck, an was ich arbeite.

    Wenn ihr die Originalinterviews mit ein paar Bilder lesen möchtet, dann könnt ich dies hier und hier tun. Mehr über Anthony Montgomerys Karriere findet ihr hier.


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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