SV: Wie unterschied sich von deiner Arbeit an der TV-Serie Quantum Leap im Vergleich mit Star Trek: Enterprise?
SB: Der Hauptunterschied lag darin, dass ich bei Enterprise noch sechs weitere Kollegen neben mir hatte und wir gemeinsam die Last trugen, wohingegen Dean [Stockwell] und ich bei Quantum Leap ganz allein waren. [...] Als wir z.B. den Pilotfilm drehten, hatte ich mehr freie Tage als in den ganzen viereinhalb Staffeln von Quantum Leap.
Hast du die Originalserien gesehen, als du jung warst?
Nicht als ich noch ein Kind war. Ich schaute die Classic-Serie regelmäßig an, als ich aufs College ging - und ich konnte nicht genug davon bekommen. Ich liebte es. Ich sah alle Kinofilme mit der Originalcrew - und dann verlor ich irgendwie die Verbindung zum Franchise, bis ich schließlich als Schauspieler zurückkehrte.
Wie erklärst du dir die Absetzung der Serie?
Es lag auf keinen Fall daran, dass es nicht mehr genügend Fans gibt, sondern an der Fernsehpolitik hier in Amerika. Wenn wir nicht gezwungen gewesen wären mit UPN zu arbeiten, würden wir nun über eine 5. Staffel reden. Doch wir waren am falschen Ort, zur falschen Zeit mit der falschen Politik. Es gibt so viele Leute, die für uns waren, die nun nicht mehr bei Paramount sind. In der kurzen Zeit, wo wir dabei waren, hat sich das Studio von Grund auf verändert. Wir sind einfach zur falschen Zeit an den Start gegangen. (lacht) Andererseits hätte es uns vermutlich gar nicht gegeben, wenn wir vor vier Jahren nicht begonnen hätten.
Denkst du, dass den Fans Enterprise auf DVD gefallen wird?
Ich denke, dass die DVDs sehr gut ankommen werden. Ich hoffe sogar, dass sie sich zu einem großen Verkaufshit mausern, dass den Kritikern des Franchise die Augen aufgehen werden und sie kapieren, was sie da haben gehen lassen werden. Das ironische ist [...], dass diese DVDs in 20 Jahren irgendwo auf der Welt immer noch gekauft und geschaut werden, und dass an die acht Serien, die gerade auf UPN laufrn, sich niemand mehr erinnern wird. Und das ist nicht böse gemeint, sondern liegt einfach in der Natur des Genres!
Mehr von Bakula über seine Erfahrungen mit den Fans, Archer und Wild West im Weltraum könnt ihr in der aktuellen Ausgabe des Space View, der im guten Zeitschriftenhandel erhältlich ist, lesen.
Quelle: treknews.de
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