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...empfohlen von Dr. Prof. Prügelpeitsch
  • Moore: Die Zukunft liegt in der Hand der Fans

    Weg vom Konsum...
    In seinen neusten Aussagen zu BATTLESTAR GALACTICA bei Scifi.com streute der ehemalige STAR TREK Produzent Ronald D. Moore erneut seine Meinung zu der Absetzung von STAR TREK ENTERPRISE und dem Zustand des Franchise ein.

    Moore schreibt: "...die allgemeine Meinung zeigt, dass es nur eine Pause der Reise bedeutete und bevor wir uns versehen werden wir über die neueste Version von Roddenberry's Universum reden, sei es Fernsehen, Kino, Zeichentrick oder Puppentheater. Ich tendiere dazu dem zuzustimmen, zumal ich aus erster Hand weiß, dass Viacom 'das Franchise' als eines seiner Kronjuwelen ansieht und ich habe sie davon reden hören 'die nächsten 50 Jahre von STAR TREK' als Unternehmenspriorität zu sehen."

    "STAR TREK ist nicht tot und es stirbt nicht. Es hat eine Pause beschritten, eine Pause in der Folge aufeinander folgender Produktionen, die zur Norm für eine Serie wurde, die einmal als 'zu intellektuell' bezeichnet wurde."

    "... STAR TREK kehrt nun in die Obhut der Fans zurück und die Fans können für sich selbst entscheiden, welche Erfahrungen sie während der nächsten Pause machen wollen. Sie können die endlosen lizenzierten Produkte, die vom Franchise erhältlich sind, erwerben - von Unterwäsche zum Duschvorhang - und nur die Mainstream, offiziell lizenzierten Bücher lesen... ODER sie können ihren eigenen Weg gehen. Einiges des gewagtesten und kreativ herausforderndeste Material wurde nicht von Paramount erschaffen, sondern von Amateuren, die einfach eine Idee für eine interessante Wendung im STAR TREK Universum hatten. Glauben sie Kirk und Spock seien heimliche Geliebte? Fragen sie sich wie die kulturelle und soziale Geschichte Vulkans aussieht? Denken sie das Spiegeluniversum ist faszinierender als unser eigenes? Viele dieser Dinge wurden und werden von Fans in ihrer eigenen Fiktion, ihren eigenen Geschichten und ihren eigenen Träumen entwickelt."

    "Nehmt einmal Abstand vom Merchandising. Entdeckt die Freude und die Wunder des Universums neu, das Roddenberry erschaffen hat. Sprecht mit Menschen, die eure allgemeinen Interessen teilen und den Unterschied zwischen einem Phaser Typ I und einem Phaser Typ II kennen. Ihr braucht keine weitere Serie um Star Trek genießen zu können. Ihr müsst nur eure eigene Phantasie und das Verlangen dorthin vorzustoßen, wo nie ein Mensch zuvor gegangen ist."

    Den vollständigen Bericht von Moore findet ihr hier


    Kommentar von Steffen Henkel


    Wie sehr spricht mir Mr. Moore doch aus der Seele. Viel zu sehr ist unsere Welt heute auf den Konsum gerichtet, so auch das Fandom. ENTERPRISE ist weg, also muss eine neue Serie her. Der letzte Kinofilm ist gelaufen... wo bleibt der nächste? Interesse schön und gut. Auch ich bin an den neuesten Gerüchten und Informationen um die Serie interessiert, doch STAR TREK um jeden Preis? Was sind wir bereit zu zahlen? Verlust der Ideale der Vision Roddenberrys? Irgendwie scheint es zum Problem geworden zu sein, dass man einfach verlernt hat eine Episode als solche zu genießen. Stattdessen sucht man Fehler, mäkelt hier und mäkelt da, anstatt einfach abzuschalten, die Phantasie gehen zu lassen und die Episode zu genießen. Doch was in meinen Augen noch viel schlimmer ist: Man kann nicht mehr mit der Meinung der Anderen umgehen! Gefällt dem einen die Episode nicht, so sitzt ihm gleich ein Rudel im Nacken, das auf ihn eindrischt. "ENTERPRISE Basher", "Du redest TREK kaputt" und Anderes ist dann gleich zu hören. Kein Wort davon, dass man eine Woche zuvor eine Episode lobte, nein, es muss gleich die absolute Verdammung sein. Vielleicht ist es Einbildung, aber es gab eine Zeit im Fandom, da diskutierte man die unterschiedlichsten Meinungen und zwar ohne ein böses Wort. Allem Anschein nach haben sich die Zeiten geändert. Konsum ist wieder das Stichwort. Muss es denn wirklich eine neue Serie sein? Gerade wo sich die letzte Serie zum Teil durch akuten Ideenmangel auszeichnete? Gut, Manny Coto brachte jetzt frischen Wind, aber wo kommt Coto her? Coto selbst bezeichnet sich als Fan aus Kindertagen. Seine Liebe gilt vor allem der klassischen Serie. Er greift die alten Werte wieder auf und packt sie in ein neues Gewand. Ist eine Pause nicht vielleicht gerade JETZT richtig? Coto hat gezeigt was er kann, Braga hat sich zurückgezogen, Berman ist auch auf dem Sprung in den Ruhestand und wird vielleicht noch bis zur Entwicklung eines neuen Projekts an Bord bleiben. Was könnte aus STAR TREK werden, wenn Manny Coto jetzt an Bord bleibt und von Beginn an an der Entwicklung beteiligt? Es könnte zu dem werden, was es einmal war. Weg vom Mainstream rein in die Nische von anspruchsvollem Fernsehen. Was bleibt dem Fan in der Zeit? Mr. Moore hat die Lösung: Fanfiction lesen, die mit Herzblut geschrieben wird, wie Monitor und Antares hier auf TREKNews oder eine der vielen anderen mit Liebe geschriebenen Serien im Netz, angeregt diskutieren und die alten Episoden genießen. STAR TREK lebt durch die Inhalte, die die Serie transportierte. Wir sollten uns alle bemühen sie nach bestem Wissen und Gewissen weiter zutragen, egal in welcher Form. Wir von TREKNews werden auch in der Zukunft, wie immer sie aussehen mag, euch mit Neuigkeiten zu versorgen.

    Grüße,
    Steffen Henkel

    Quelle: treknews.de

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