"Paramount behauptet, dies sei eine brilliante Analogie, ganz nach 'Trek'-Tradition. Aber das verfehlt es bei Weitem", schreibt Ruch in seinem Artikel. "Warum dreht es sich nicht direkt um Homosexuelle und AIDS? Die Originalserie behandelte das Thema 'Rasse', indem Menschen verschiedener Rassen gezeigt wurden. Sie behandelte Krieg, indem sie Krieg zeigte."
Ruch fügt hinzu, dass die Episode nicht viel mehr als selbstbeweihräuchernde PR für ein Franchise sei, dass wirkliches Erzählen von Geschichten schon lange aufgegeben habe. "Es ist leicht, die soziale Fortschrittlichkeit des Franchises zu übertreiben und damit zu viel zu verlangen. Aber dieses Schattenspiel ist wahrlich ekelhaft. Schuld ist die langfristige Weigerung von Produzent Rick Berman (Co-Autor der Folge) einen wiederkehrenden, schwulen oder lesbischen Charakter in irgendeiner 'Trek'-Serie zu haben; ihm ist es egal, ob die Fans das wollen."
"Was noch schlimmer ist: Die Folge zeigt sehr deutlich, dass T'Pol tatsächlich kein Mitglied dieser Minderheit ist - 'Trek' erlaubt wiederkehrende, homosexuelle Figuren noch nicht einmal in einer Analogie. Stattdessen wurde ihr die Krankheit aufgezwungen durch eine Gedankenvergewaltigung... T'Pol sagt, sie würde über das Vorurteil nicht hinwegsehen, indem sie sich weigert, zu enthüllen, dass sie kein 'Gedankenverschmelzer' ist. Aber die Episode selbst tut dies natürlich, indem sie uns zeigt, dass T'Pol nicht dieser Minderheit angehört."
Den Originalartikel findet ihr unten bei den Links.
Quelle: Dailytrek.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden