Judith und Garfiel Reeves-Stevens haben das Drehbuch zu diese Folge geschrieben. Sie gehören seit dieser Staffel zum Autorenstab und sind am besten für ihre Zusammenarbeit mit William Shatner (ST:TOS Kirk) an einer Vielzahl von Romanen bekannt, die sich unter anderem um die neuen Abenteuer von Captain James T. Kirk drehen. Der neueste Roman heißt "Captain's Blood", und das nächste Abenteuer namens "Captain's Glory" erscheint nächstes Jahr. Neben den Shatner-Büchern haben Judy und Garfield noch einige weitere Trek- und Science Fiction-Romane geschreiben.
Ihr Fachwissen im Trek-Universum spiegelt sich auch im Drehbuch von "The Forge" wider. In der Episode wird die Botschaft der Erde auf Vulcan bombardiert. 31 Menschen und 12 Vulkanier sterben bei dem Attentat. Eine komplexe Untersuchung beginnt und die Beweise führen zu einer religiösen Fraktion bekannt als "Syrranniten". Dies ist eine Gruppe von Vulkaniern, die einer revolutionären Interpretation der Lehren von Surak folgt, dem Vater der Logik, den man erstmals in der TOS-Episode "The Savage Curtain" sehen konnte. Nachdem T'Pol einen heimlichen Tipp erhalten hat, macht sie sich gemeinsam mit Archer zu einer tückischen Reise durch die vulkanische Wüste auf, die nur als "the Forge" ("Glühofen") bekannt ist. Sie folgen damit den gleichen Pfad, den Surak einst ging, um Erleuchtung zu finden.
Laut der offiziellen Webseite wird diese Episode alles enthalten, was wir bisher über die vulkanische Kultur kennen, mit zahlreichen Referenzen zu "Amok Time", "Journey to Babel", "Star Trek III: The Search for Spock", "Star Trek IV: The Voyage Home" und vielen anderen. Auch zur Episode "Yesteryear" aus der animierten "Star Trek"-Serie hat diese Episode einen Bezug. Darin ging Spock in der Zeit zurück, um sich selbst als Kind zu treffen, und dort wurde der Begriff "Forge" das erste Mal verwendet. Daraufhin tauchte der Begriff noch in der DS9-Episode "Change of Heart" und in einigen "Star Trek"-Romanen, darunter "Vulcan's Forge" von Josepha Sherman und Susan Schwartz, auf. Die Botschaft der Erde befindet sich in der neuen Episode in der Stadt Shi'Khar, die laut "Yesteryear" Spocks Heimatstadt ist.
Auf der Presseparty von UPN im Juli verriet Coto einige Details über den dreiteiligen vulkanischen Handlungsbogen. "Wenn man 'Enterprise' und die alte Serie sowie 'Next Generation' gesehen hat, dann weiß man, dass es einen Unterschied zwischen den Vulkaniern unserer Ära und den Vulkaniern der späteren Äras gibt," sagte der Produzent in einem Interview. "Unsere Vulkanier lügen, unser Vulkanier sind monolithisch, unsere Vulkanier sind nicht pazifistisch. Wir haben daraus eine Idee entwickelt: Was wäre, wenn jemand auf Vulcan auftauchen würde, der dem Volk sagt, dass sie von den Lehren Suraks abgewichen sind? Diese Person wäre wie Martin Luther. Und er entfacht einen vulkanischen Bürgerkrieg." Coto erklärte weiter, dass das Vulkanische Hohe Kommando wie die Katholische Kirche im Mittelalter ist, und die pazifistische Bewegung bedeutet für den Planeten politische Instabilität. Doch am Ende der Trilogie, "werden wir anfangen die Vulkanier zu sehen, die langsam zu den Vulkanier werden, die wir aus den späteren Äras kennen. Wir werden den Beginn eines neuen Vulcans sehen."
In einem anderen Interview sprachen die Reeves-Stevens über "The Forge", verrieten dabei aber keine Details zum Inhalt. "Wir fingen im Autorenstab rechtzeitig an, um mit den anderen Autoren an dem sogenannten 'Vulkanier-Handlungsbogen' zu arbeiten, der ein großes Stück 'Enterprise' und 'Star Trek' darstellt. Es ist wirklich aufregend", sagte Garfield. "Die Begeisterung in dem Raum, als Manny mit uns diese Story durchging, war einfach wundervoll", fügte Judy hinzu. "Das ist sehr ansteckend und es ist einfach eine wundervolle Zeit, in der wir beim Autorenstab angefangen haben."
Vaughn Armstrong ist in dieser Episode als Admiral Forrest zurück. Ältere Gerüchte behaupten, dass bei dem Angriff auf die Botschaft ein Charakter namens Forrest ums Leben kommt. Gary Graham kehrt ebenfalls als Botschafter Soval zurück, wobei in dieser Episode sein Charakter stark ausgebaut wird. Michael Reilly Burke wird wie in der Episode "Home" als Koss zu sehen sein.
Zum ersten Mal in dieser Folge wird man den Administrator des Vulkanischen Hohen Kommandos - sozusagen den Weltpräsidenten - namens V'Las sehen können. Er wird von Robert Foxworth gespielt. Foxworth spielte bereits Admiral Leyton in dem DS9-Zweiteiler "Homefront" und "Paradise Lost".
Die Produktion von "The Forge" begann am Dienstag, dem 14. September, und dauerte die üblichen sieben Tage an bis zum vergangenen Mittwoch. Die ersten drei Tage drehte man auf den Standard-Schiffsets, vor allem in der Krankenstation, wo einige Nebendarsteller menschliche Opfer des Botschaftsangriffes spielten. Das Set der Shuttle-Startbucht wurde in ein Basketball-Feld umgebaut, auf dem alle Hauptdarsteller außer Jolene Blalock (ST:ENT T'Pol) ihre Spielkünste trainieren konnten. Am Ende des dritten Tages begann man mit Dreharbeiten auf Sets, die das Innere von Orten in der Wüste darstellten, darunter eine Flüchtlingshöhle und die T'Karath Katakomben. Tag 5 verbrachte man hauptsächlich auf den Sets der Botschaft, besonders in der Eingangshalle, in der es die Explosionen in der Episode gibt. Viele Nebendarsteller wurden als Diplomaten des 22. Jahrhunderts, als Sternenflotten-Offiziere, Botschaftswachen und Vulkanier verkleidet.
Die letzten beiden Tage drehte man an einem Ort, der sich gut als Wüste eignete. Scott Bakula, Blalock und Gaststar Michael Nouri als Syrrannit Arev zogen mit der Produktionscrew in ein Industriegebiet im Norden von Simi Valley nordwestlich von Los Angeles. Das Land dort ist rötlich und sehr felsig, aber die meisten Aufnahmen werden in der Post-Production noch überarbeitet werden.
Weitere Special Effects wird man für die Außenaufnahmen von vielen Handlungsorten benötigen sowie für einen Gewittersturm, der als "Sandfeuer" bezeichnet wird. In der Folge wird man auch einen Sehlat sehen. In der TOS-Episode "Journey to Babel" erfuhren wir, dass Spock einen Sehlat als Haustier hatte - ein großer Teddybär mit großen Fängen. Und in "Yesteryear" konnte man das Tier als Zeichentrickfigur sehen. Ein weniger anschmiegsamer und wilderer Sehlat greift Archer und T'Pol an. Aber wir werden das Tier nur sehr kurz sehen, da es zum größten Teil nicht zu sehen ist und man es nur hört. Das meiste, was man von dem Tier sehen wird, wird digital erzeugt, aber das Make-up-Team musste eine "echte" Sehlat-Pranke herstellen, die man in einer Aufnahme sehen kann.
Regie bei "The Forge" führte Michael Grossman, der seinen Einstand bei "Enterprise" mit "Hatchery" feierte. Das war das erste Drehbuch der Reeves-Stevens für eine "Star Trek"-Serie.
Die dreiteilige "Vulkanier-Saga" wird voraussichtlich an den drei Freitagen vom 19. November bis 3. Dezember 2004 ausgestrahlt.
Quelle: sf-radio.net
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