Das gab der Kostümbildnerin Gersha Phillips ein wenig Freiheit, einen eigenen Stil für die Serie zu entwickeln - aber sie musste immer noch die Lücke zwischen den funktionalen Fluganzügen von "Star Trek: Enterprise" und den bunten Hemden der "Original Series" schließen.
"Discovery" löste dieses Problem, indem es im Laufe der Staffeln Flair und Farbe in die Uniform der Sternenflotte brachte, was für Fans, die auf diese kleinen, weltbildenden Details achten, eine interessante und spannende Entwicklung war. Der direkte Nachfolger, "Strange New Worlds", ist das letzte Puzzleteil zwischen "Discovery" und "The Original Series". Das Designteam der neuen Serie lässt sich offenbar von allem Möglichen inspirieren, auch von echten Modehäusern wie Alexander McQueen. Dieser Einfluss zeigt sich auch in "Strange New Worlds", wo die Charaktere verschiedene Kleidungsstile tragen können. Außerdem wurde der Druck, die Entwicklung von "Discovery" fortzusetzen, dadurch gemildert, dass "Strange New Worlds" ein eklektisches, "retro-futuristisches" Gefühl vermittelt.
Kühn zurückblicken
Die Kostümbildnerin Bernadette Croft arbeitete zwei Staffeln lang unter Gersha Phillips bei "Star Trek: Discovery", bevor sie die Kostümabteilung für "Strange New Worlds" leitete. Jemanden zu haben, der bereits an "Discovery" gearbeitet hatte, war sicherlich ein Vorteil für die Nachfolgeserie, aber es war trotzdem nicht einfach, die Punkte zwischen den Serien zu verbinden. Die Verbindung der bodenständigen Elemente von "Discovery" mit der lockeren, farbenfrohen Welt der Originalserie war "eine kleine Herausforderung für das Design", erklärt Croft gegenüber Inverse. Wir haben einige der wichtigsten Elemente aus "Discovery" übernommen, um sicherzustellen, dass die Kontinuität auf unserer Seite ist.
Ein wichtiges Element, das von "Discovery" übernommen wurde, war die stark geschulterte Silhouette auf jeder Uniform. Obwohl "Strange New Worlds" beginnt, den figurbetonten V-Ausschnitt aus der Originalserie zu übernehmen, haben die meisten Uniformen ein ziemlich kantiges Design. Natürlich gibt es auch Variationen (wie z. B. die Uniform in der zweiten Folge der Serie), aber es kommt immer auf den persönlichen Stil der Figur an. "Manche Charaktere sind sehr an die 1960er Jahre angelehnt", erklärt Croft. "Andere wiederum sind ein bisschen kantiger.
Die Schulterpolster sind nicht das einzige Designelement, das Croft in "Strange New Worlds" eingebracht hat. Der medizinische Overall - am besten erkennbar an Dr. Hugh Culber (Wilson Cruz) in "Discovery" - hat auch in der neuen Serie einen Auftritt. Krankenschwester Chapel (Jess Bush) trägt eine schlichte Version des komplett weißen Ensembles anstelle ihres "medizinisch blauen" Minirockkleides aus der Originalserie. Apropos Miniröcke: Auch sie haben ein Upgrade bekommen.
Der neue Look
Als die Entwürfe für "Strange New Worlds" begannen, wollte Croft unbedingt "Unisex"-Uniformen. "Wir sollten nicht diese winzigen Kleider tragen", dachte sie sich. "Wir wollten diese Übersexualisierung vermeiden." Rebecca Romijn, die sowohl in "Discovery" als auch in "Strange New Worlds" die Rolle der Ersten Offizierin Una Chin-Riley spielt, schlug vor, dass das berüchtigte Stück doch funktionieren könnte ... und dass es auch geschlechtsneutral sein könnte:
Zitat"Rebecca meinte: 'Ihr könnt es knallhart aussehen lassen, ihr könnt kämpfen, ihr könnt alles in einem Kleid tun', und wir sagten: 'Ja, das könnt ihr auf jeden Fall! Und deshalb kannst du auch Leggings oder Hosen darunter tragen. Es sieht immer noch würdevoll aus und ist immer noch einheitlich."
Croft versicherte, dass das neue Design von jedem in "Strange New Worlds" getragen werden kann - nicht nur von Romijns Nummer Eins, sondern auch von "männlichen Tagesspielern". Sogar Ethan Peck (alias "Hot Spock") ist daran interessiert, die neue Tunika zu tragen. "Es liegt ganz bei unseren Schauspielern, das zu entscheiden."
So knifflig es auch war, Croft und ihr Team haben eine perfekte Mischung aus der Funktionalität und dem Prunk der Vergangenheit mit der fortschrittlichen (wenn auch nicht leicht objektivierenden) Mode der Zukunft geschaffen. Außerdem ist es toll zu sehen, wie sich jede Uniform von der anderen unterscheidet. Die Änderungen mögen zwar subtil sein, aber sie dienen alle der Geschichte, und zu sehen, wie sie sich zur bekannten Mode der Originalserie entwickeln, wird für alte und neue "Trek"-Fans ein großer Genuss sein.
Quelle: slashfilm.com
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden